05Oct/14
veganes Schoko-Bananenbrot

Saftiges Schoko-Bananenbrot

In der Arbeit bekommen wir jede Woche eine Kiste voller Bio-Obst, bei der sich jeder bedienen kann. Ein wirklich schöner Service, aber manchmal bleibt natürlich etwas Obst länger liegen, vor allem wenn einige Kollegen im Urlaub sind. So waren letzte Woche die übrigen Bananen schon sehr reif, als die neue Obstkiste kam. Kurzerhand nahm ich vier davon mit nach Hause und brachte sie am nächsten Tag in veredelter Form wieder in die Arbeit – sehr zur Freude meiner Kollegen (die gleich beschlossen haben, dass ich das definitiv zur Gewohnheit machen sollte).

Dieses Bananenbrot ist wirklich lecker geworden, schön saftig und weich. Statt des Kakaos könnt ihr auch etwas gemahlene Vanille oder mehr Zimt zugeben. Oder einen Teil des Mehls durch gemahlene Nüsse ersetzen. Oder gehackte Nüsse und Schokotropfen unterrühren… Ihr seht, ich habe Ideen ;) Aber auch schon als reiner Grundteig ist dieses Rezept sehr lecker, schnell zusammengerührt und kommt außerdem mit wenig Öl aus.

Ihr könnt es theoretisch noch zusätzlich mit süßem Aufstrich oder Joghurt servieren. Etwas Obst stelle ich mir auch sehr gut dazu vor, vielleicht noch ein wenig Ahornsirup… Aber ich genieße es am liebsten pur, einfach so bananig-schokoladig wie es eben ist. Lasst es euch schmecken!

 

Saftiges Schoko-Bananenbrot

veganes Schoko-Bananenbrot

Zutaten

für 1 Kastenform

  • 4 reife Bananen (schwarz gepunktet)
  • 150 ml Mandelmilch
  • 3 EL Rapsöl
  • 200 g Mehl
  • 100 g Haferflocken (meine waren kernig)
  • 70 g Zucker
  • 3 EL Kakao
  • 1,5 TL Backpulver
  • großzügige Prise Zimt
  • Prise Salz

Zubereitung

  • Bananen schälen, mit einer Gabel zerdrücken und mit Mandelmilch und Rapsöl vermischen. Es dürfen ruhig noch kleine Bananenstückchen erkennbar sein, ihr müsst die Masse nicht pürieren.
  • Mehl, Haferflocken, Zucker, Kakao, Backpulver, Salz und Zimt vermengen. Die Bananen-Milch-Öl-Mischung zugeben und alles zu einem homogenen Teig verrühren.
  • Eine Kastenform mit Backpapier auslegen und den Teig hinein füllen. Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C (Umluft) 50 min backen.
https://herbs-and-chocolate.de/2014/10/saftiges-schoko-bananenbrot.html

03Oct/14

Gast-Blogger gesucht zur virtuellen Krankenpflege

Hallo ihr Lieben,

ein Post ein eigener Sache: Ich muss mich Anfang November leider einer Fuß-OP unterziehen. Danach bin ich erst mal mit Krücken unterwegs, muss mindestens ein bis zwei Wochen sehr viel liegen und werde ob der Schmerzen vermutlich auch keinen Spaß daran haben lange in der Küche zu stehen.

Vielleicht hat jemand von euch Lust für diese Zeit einen Gastbeitrag für mich zu verfassen und mich quasi virtuell zu bekochen? Ich würde mich sehr freuen! :) Schreibt mir einfach: mail(ät)herbs-and-chocolate.de

Liebe Grüße und einen schönen Feiertag,
Carla

02Oct/14

Kürbis-Projekt #4 Kürbispasta mit Hokkaido

Es ist wieder Donnerstag und damit sind wir bei Folge 4 meines Kürbis-Projekts. Nachdem mein letzter Kürbis-Spontankauf eher weniger erfolgreich war, bin ich die Sache diesmal konservativer angegangen. Ein Hokkaido. Als Pastasauce. Gewürzt mit Curry und Zitronensaft. Cremig, kürbisig, frisch und einfach lecker. Es muss ja nicht immer experimentell sein.

Die Grundidee für das Rezept habe ich bei Sia aufgeschnappt, wobei ich natürlich wieder fleißig abgewandelt habe. Ihr Blog ist übrigens definitiv einen Besuch wert. (Was mich daran erinnert, dass ich mein “Was ich lese” dringend mal wieder überarbeiten sollte…)

 

Kürbispasta mit Paprika

für 1 Portion mit reichlich Soße
80 g Vollkorn-Spaghetti
300 g Hokkaido-Kürbis (250 g netto)
150 ml Gemüsebrühe
1/2 rote Paprika
Currypulver
kleiner Schuss Zitronensaft
Salz, Pfeffer
  1. Kürbis waschen, Kerne entfernen und das Kürbisfleisch in eher kleine Würfel schneiden. Zusammen mit der Gemüsebrühe in einen Topf geben und bei geschlossenem Deckel ca. 10 min kochen, bis der Kürbis gar ist.
  2. Salzwasser aufkochen und die Nudeln hinein geben.
  3. Die Paprika waschen, putzen und in kleine Stücke schneiden. 2 min vor Ende der Garzeit der Nudeln mit in den Topf geben.
  4. Den weich gekochten Kürbis in die Gemüsebrühe pürieren. (Ich liebe meinen Standmixer!) Abschmecken mit Currypulver, Zitronensaft, Salz und Pfeffer.
  5. Nudeln und Paprika abgießen und mit der Sauce anrichten.
01Oct/14

Es wird Herbst: Wirsing-Bohnen-Eintopf

Es ist unterdessen Herbst, das ist nicht zu leugnen. Mich stört das überhaupt nicht, denn der Herbst ist meine liebste Jahreszeit. Ich freue mich tatsächlich wenn morgens draußen alles wildromantisch nebelverhangen ist. Idealerweise klart es dann im Laufe des Vormittags auf, der Tag bleibt zwar kühl, sodass man sich in eine warme Jacke kuscheln muss, aber sonnig und man kann nachmittags vorbei an bunt belaubten Blättern einen Fluss entlangspazieren und die Herbstsonne genießen…

In der Realität ist der Herbst natürlich oft genug nasskalt und ungemütlich. An solchen Tagen isst man am besten einen leckeren, warmen Eintopf aus herbstlichem Gemüse – beispielsweise Wirsing aus dem eigenen Garten – und verzieht sich danach mit einer Decke aufs Sofa um zu lesen. Praktischerweise kocht sich dieser Eintopf fast von allein und braucht auch nicht viele Zutaten, sodass ihr während dem Kochen nebenbei schon anfangen könnt zu schmökern.

Wirsing-Bohnen-Eintopf

 für 2 Personen
1/2 Wirsing (oder ein sehr kleiner)
1 große Dose weiße Bohnen mit Suppengrün
ca. 750 ml Gemüsebrühe
1 Zwiebel
Thymian, Bohnenkraut
Salz, Pfeffer
Rapsöl
  1. Zwiebel abziehen, hacken und in etwas Rapsöl anbraten. Ablöschen mit der Gemüsebrühe.
  2. Wirsing putzen, waschen und in Stücke schneiden. Zusammen mit einer großzügigen Portion Thymian und Bohnenkraut in die Gemüsebrühe geben und 15 min kochen lassen.
  3. Bohnen abtropfen lassen, mit in den Topf geben und mit Salz und Pfeffer würzen. Nochmal 10 min köcheln lassen und abschmecken.
29Sep/14

Vegane Lebkuchenherzen für Wiesn-Verweigerer

Ich mag die Wiesn nicht. Ich mag keine Menschenmengen, keine schlechte Blasmusik oder Schlager und keine völlig fehlgedeuteten “Trachten” (aka Minidirndl und Lederhosn-Hotpants). Ich bin kein Fan von Fahrgeschäften, überteuertem Essen oder Bier. Und vor allem hasse ich vollgestopfte Züge voller gröhlender, lärmender Besoffener in denen es penetrant nach Bier, Fast Food und diversen Körperabsonderungen riecht.

Was ich aber sehr gerne mag sind Lebkuchenherzen. Ja, genau, diese kitschig-bunt verzierten und meist eher zur Dekoration als zum Essen geeigneten Mitbringsel. Seit Jahren träume ich davon, dass ich endlich mal ein Lebkuchenherz geschenkt bekomme, aber irgendwie wird daraus nichts. Selbst kaufen ist natürlich langweilig, deshalb habe ich mir meine Lebkuchenherzen dieses Jahr selbst gebacken. Somit hatte ich Spaß am Backen und Verzieren, musste mich nicht durch vollgestopfte Züge und Menschenmengen kämpfen und habe nun schöne, vegane Lebkuchenherzen, die auch noch lecker schmecken. Geht doch kaum besser, oder?

Vegane Lebkuchenherzen

für 8 kleine Herzen/zwei Backbleche
375 g Mehl (plus mehr zum arbeiten)
50 g gemahlene Mandeln
75 g Zucker
15 g Kakaopulver
7,5 g Lebkuchen-Gewürz (1/2 Pkch.)
1 Pkch. Backpulver
Prise Salz
1 geh. TL Speisestärke
ca. 100 ml Wasser
1 EL Rapsöl
100 g Zuckerrübensirup (im Supermarkt bei den Brotaufstrichen)
100 g Agavendicksaft

außerdem:

Schablone zum Ausschneiden der Herzen (meine war ca. 15 x 10 cm)
 zum verzieren Kuvertüre, Nüsse, Puderzucker und Zitronensaft, Lebensmittelfarbe, Hagelzucker, Zuckerstreusel…
  1. Das Mehl vermischen mit den gemahlenen Mandeln, Zucker, Kakaopulver, Lebkuchen-Gewürz, Backpulver und der Prise Salz. Speisestärke mit 3 TL Wasser glatt rühren.
  2. Das Öl zusammen mit dem Zuckerrübensirup und dem Agavendicksaft in einen Topf geben und erwärmen, bis die Masse schön flüssig ist. Sie soll nicht kochen, sondern wirklich nur erwärmt werden!
  3. Mehlmischung mit der Sirupmischung, der angerührten Speisestärke und dem Wasser (davon lieber erst mal etwas weniger) zu einem festen Teig verkneten. Das geht am besten mit der Hand. Nebenbei den Ofen vorheizen auf 175 °C Umluft.
  4. Den Teig auf einer großzügig bemehlten Unterlage auf 3-5 mm ausrollen, die Schablone auflegen, die Herzen mit einem Messer ausschneiden und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
  5. Die letzten, kleinen Teigreste können zu Mini-Brezn geformt werden: Den Teigrest nochmal ausrollen zu einem langgezogenen Rechteck und in 0,5-1 cm breite Streifen schneiden. Die Streifen mit den Fingern zu einer halbwegs runden Rolle formen und zu einer Breze verschlingen. Ebenfalls auf das Backblech legen.
  6. Bei 175 °C ca. 20 min lang backen. Zum Auskühlen auf ein Kuchengitter oder einen umgedrehten Ofenrost legen. Danach sollten die Herzen nicht mehr weich, sondern recht trocken und hart sein, eher wie Kekse.
  7. Nach Herzenslust verzieren! :) Zum Beispiel mit Kuvertüre, Nüssen, Zuckerguss, Hagelzucker, Zuckerstreuseln…

Ideen fürs Dekorieren

Ein beschriftetes Herz ist natürlich der Klassiker. Ich habe Zartbitterkuvertüre und als Deko einige halbierte Mandeln verwendet. Mangels Pinsel habe ich einen Schaschlikspieß zum Schreiben benutzt – das ist zwar möglich, aber nicht unbedingt empfehlenswert…

Viel Schokolade macht auch geschmacklich viel her. Einige Herzen habe ich mit Zartbitterkuvertüre überzogen und mit halbierten und gestifteten Mandeln und gehackten Haselnüssen dekoriert. Das ist auch super um zu kaschieren wenn sie an einem Eck etwas dunkel geworden sind…

Zuckerguss eignet sich natürlich auch wunderbar. Dafür einfach etwas Puderzucker in ein Schälchen sieben und in ganz kleinen Portionen Zitronensaft dazurühren, bis eine zähflüssige Masse entsteht. Teilweise habe ich ihn noch mit roter Lebensmittelfarbe eingefärbt, die Herzen damit bestrichen und verziert mit Zuckerstreuseln und Zuckerherzen.

Die Brezen habe ich mit ungefärbtem Zuckerguss überzogen und mit Zuckerstreuseln bestreut. Leider hatte ich keinen Hagelzucker da, der hätte als Salzkorn-Ersatz sehr gut gepasst.

Viel Spaß beim Nachbacken! :)