12Oct/25

6 kleine, aber wirkungsvolle Koch- und Back-Tipps

Heute gibt es kein Rezept, sondern “Hacks”! Oder so. Eigentlich sind es schlicht ein paar Kleinigkeiten, die ich mir in der Küche angewöhnt habe und die sich unterdessen völlig selbstverständlich anfühlen. Aber was für den einen normal ist, kennt der nächste gar nicht und das wäre bei diesen kleinen Tipps sehr schade – also habe ich sie euch hier aufgelistet.

Backpapier zerknüllen

Ganz entgegen der üblichen Dramatik starte ich mit meinem besten Trick: wenn euch nervt, dass sich das Backpapier immer wieder zusammenrollen möchte, dann knüllt es einmal kurz mit beiden Händen zusammen, bevor ihr es ausbreitet und auf das Blech oder in die Kuchenform legt. Die vielen kleinen Faltkanten stabilisieren es und es liegt wunderbar flach. Tada! So einfach, aber so wirkungsvoll. Ich freue mich ungelogen seit Jahren jedes Mal darüber.

Ingwer schälen mit einem Löffel

Das ist ein ziemlicher Klassiker. Besonders sparsam könnt ihr Ingwer mit einem kleinen Löffel schälen. Die Kante des Löffels ist scharf genug, um die dünne Schale abzureiben. Aber das Ganze hat noch einen Vorteil: Gerade wenn ihr nur ein kleines Stückchen Ingwer für eine Tasse Tee schälen wollt, kann es unangenehm ausgehen, mit dem Messer daran herumzufuhrwerken – da spreche ich leider aus Erfahrung und werde zukünftig schön konsequent die Löffel-Methode verwenden. Ich habe übrigens gehört, dass man Bio-Ingwer eigentlich gar nicht schälen muss, aber ich bleibe lieber dabei.

In Gläsern einfrieren

Gerade für Nudelsoßen oder Suppen finde ich es sehr praktisch sie in alten Gläsern einzufrieren. Ich habe dafür noch einige, in denen früher mal gekaufte Suppe drin war, aber letztendlich eignet sich jedes Glas mit Deckel. Wichtig ist, sie nicht komplett voll zu machen, da sich die Flüssigkeit beim Einfrieren ausdehnen wird, ich lasse immer ungefähr 1-2 cm oben frei. Aber so sollte es wunderbar funktionieren, ich hatte in all den Jahren kein einziges Problem damit.

Auf diese Art friere ich auch gerne Bananenstückchen fürs Porridge ein. Die Gläser sind einfach zu stapeln, lange wieder verwendbar und wenn die Deckel doch irgendwann unschön werden, gibt es bestimmt bald ein leeres Oliven- oder Marmeladen-Glas, dass als Ersatz herhalten kann.

Für mehr Tipps rund ums Gefrierfach kann ich euch meinen alten Tiefkühl-Tipps-Post empfehlen. Wusstet ihr beispielsweise, dass man Avocado einfrieren kann?

Immer geriebener Käse zur Hand

Wenn ich geriebenen Käse kaufe, werfe ich ihn fast immer direkt mitsamt der Packung ins Gefrierfach. Ich verwende ihn meist nur zum Überbacken oder anderweitig in kleinen Mengen und so muss ich mir keine Gedanken machen, dass die Reste schlecht werden könnten. Man kann ihn meistens ganz gut entnehmen, das hängt etwas von der konkreten Marke ab, aber mit ein bisschen Klopfen lösen sich die Käsespäne in der Regel gut voneinander.

Bonus-Tipp: Insgesamt lässt sich Käse sehr gut einfrieren, zumindest fester. Weichkäse ändert seine Konsistenz beim Auftauen, da empfiehlt es sich nicht so. Feta ist irgendwo dazwischen, ich friere ihn sehr gerne ein und verwende ihn dann noch zum Kochen, aber pur im Salat würde man schon merken, dass sich etwas verändert hat.

Bei diesen Käse-Sauerkraut-Nudeln habe ich eine Handvoll geriebenen Käse aus dem Tiefkühler verwendet.

Kochwasser salzen: egal wann und ja, auch Bohnen

Vielleicht ist nicht direkt ein Tipp, aber ich möchte mit dem Mythos aufräumen: es ist egal, ob ihr euer Kochwasser vor oder nach dem Aufkochen salzt. Ja, wirklich. Ja, theoretisch verändert das Salz den Siedepunkt und es würde erst bei einer höheren Temperatur sprudelnd kochen. Praktisch geben wir viel zu wenig Salz hinzu, als dass das einen Unterschied machen würde. Das Salz hat auch einen Einfluss auf die Wärmespeicherfähigkeit des Wassers, aber auch hier gilt, dass die Salzkonzentration viel zu niedrig ist, um merklich etwas zu verändern. Für die Küche ist das alles schlicht vernachlässigbar.

Es gibt auch das Gerücht, man dürfe getrocknete Hülsenfrüchte beim Kochen nicht salzen, weil sie sonst fest bleiben würden. Ich habe keine Ahnung was der Ursprung dieser Geschichte war, aber das Gegenteil ist der Fall. In gesalzenem Wasser werden Linsen und Bohnen schneller gar, weil das Salz hilft die Zellwände aufzuweichen. Und ich finde das Salz tut ihnen auch geschmacklich gut. Also traut euch ruhig Salz zuzugeben – nur überprüft dann vielleicht schon etwas früher als sonst, ob sie gar sind, damit sie nicht verkochen. Wie groß der Unterschied ist, hängt sicher auch von der Salzmenge und den konkreten Hülsenfrüchten ab, aber lieber einmal zu viel nachprüfen.

Frühlingszwiebeln lagern

Frühlingszwiebeln halten sich ziemlich lange, wenn sie in ein Glas Wasser und damit in den Kühlschrank gestellt werden. Das Wasser sollte regelmäßig (alle 1-2 Tage) gewechselt werden, dann bleiben sie schön frisch. Am besten funktioniert das natürlich, wenn sie noch ein paar kleine Wurzeln unten haben.

Man kann von Frühlingszwiebeln übrigens auch zunächst nur die obere Hälfte verwenden und die untere im Wasser stehen lassen, dann wachsen sie nach. Ich mache das selten, weil ich meistens auch das Weiße verarbeiten möchte, aber es ist eine schöne Option.

Fazit

Das war es auch schon – sechs kleine Tipps, die das Leben in der Küche einfacher machen. Vielleicht war ja etwas Neues für euch dabei. Und falls ihr noch einen richtig guten Tipp habt, teilt ihn sehr gerne in den Kommentaren!

29Aug/25
Frucht-Tiramisu mit Kokos

Frucht-Tiramisu mit Kokos – sommerlich mit Kirschen und Pfirsich

Lust auf etwas Süßes? Ein Klassiker in meiner Küche ist ein Frucht-Tiramisu, dass ich schon in verschiedensten Varianten zubereitet habe. Ich liebe das Schichtdessert auch in seiner Originalvariante mit Kaffee sehr, aber wenn man stattdessen Früchte und Kokos verarbeitet, entsteht ein wunderbar sommerlich-frischer Nachtisch. Und nachdem weder rohes Ei noch Alkohol enthalten sind, können noch mehr Leute mitessen.

Meine Version basiert auf einem Rezept der lieben Feed mes (Sabrina und Steffen), die im Original Rhabarber und Erdbeer verwenden. Eine ausgezeichnete Wahl, keine Frage. Als großer Kirsch-Fan greife ich gern zu Sauerkirschen aus dem Glas oder – falls es die Saison her gibt – alternativ natürlich auch frische. Zweite Frucht meiner Wahl ist oft Pfirsich, aber ihr könnt kreativ werden was ihr gerade in guter Qualität findet und worauf ihr Lust habt. Beeren und Steinobst in nahezu allen Varianten sollten auf jeden Fall gut funktionieren.

Mit frischem oder eingemachten Obst ist das Rezept auch recht wenig Arbeit. Während die Kokoschips im Ofen rösten stellt man die Crème her, schneidet das Obst und dann wird auch schon geschichtet. Wenn euch knusprige Kokoschips besonders wichtig sind, könnt ihr auch ein separates Schälchen davon daneben stellen, um sie frisch über die eigene Portion streuen zu können, denn sie neigen doch dazu recht schnell weich zu werden.

Frucht-Tiramisu mit Kokos

Ein sommerlich-frisches Dessert mit der klassischen Mascarpone-Crème ergänzt durch süßes Obst und geröstete Kokosraspel.

Frucht-Tiramisu mit Kokos

Zutaten

für eine ca. 19 x 24 cm große Form

  • 25 g Kokosraspeln
  • 25 g Kokoschips
  • 200 g Sahne
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 250 g Mascarpone
  • 250 g Magerquark
  • 60 g Zucker
  • Prise Salz
  • 200 g Löffelbiskuit
  • ca. 180 ml Orangensaft (oder Kirschsaft)
  • Obst nach Wahl, z.B. ein halbes Glas Sauerkirschen und 2 frische Pfirsiche

Zubereitung

  • Kokosflocken und -chips nebeneinander auf einem Backblech bei 100°C Ober-/Unterhitze für ca. 15 min goldbraun rösten.
  • Sahne mit Vanillezucker aufschlagen und beiseite stellen. Mascarpone mit Quark, Zucker und einer Prise Salz verrühren, dann die geschlagene Sahne unterziehen.
  • Obst abtropfen lassen bzw. waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Orangensaft in ein flaches Gefäß füllen.
  • Löffelbiskuits von beiden Seiten in den Orangensaft tunken, dann in eine Form schichten, bis der Boden mit einer Schicht bedeckt ist. Die Hälfte der Quarkcrème darauf verteilen, die Hälfte des Obsts darauf legen und leicht in die Crème drücken, dann den Großteil der Kokosflocken darüber streuen.
  • Das Ganze noch einmal wiederholen, also eine Lage getunkte Löffelbiskuits (übrigen Orangensaft ggf. noch darüber träufeln), Crème, Obst und die restlichen Kokosflocken darauf schichten.
  • Kühlstellen für mindestens 2-4 h. Kurz vor dem Servieren mit den Kokoschips bestreuen, ggf. noch etwas mehr daneben bereitstellen.
https://herbs-and-chocolate.de/2025/08/frucht-tiramisu-mit-kokos.html
26May/25
Okonomiyaki

Okonomiyaki – japanischer Gemüsepfannkuchen

Ich kann wirklich nicht mehr zählen wie oft ich dieses Rezept schon gemacht habe. Okonomiyaki ist ein japanischer Gemüsepfannkuchen, der mit Mayo und einer anderen, sehr charakteristischen Soße gegessen wird. Ein fantastisches Abendessen, das schneller gemacht ist, als es auf den ersten Blick aussieht. Dieses konkrete Rezept stammt aus dem Buch “Asien vegetarisch” von Meera Sodha, von dem ich euch schon zweimal vorgeschwärmt habe (als es Udon-Nudeln und einen köstlichen Kuchen gab).

Das einzige Problem beim Originalrezept: für die Soße verwendet sie “HP Sauce” aus Großbritannien – nichts was man hierzulande so einfach bekommt oder gar schon daheim hat. Aber zum Glück findet man auch anderswo jede Menge Rezepte für Okonomiyaki-Soße. Dieses hier habe ich von einem Kollegen bekommen und trotz diverser Abwandlungen kam immer eine sehr leckere Soße heraus. Die vegetarische Fischsoße ist nicht wirklich nötig und notfalls lässt sich auch die Worchestersauce ersetzen, sie gibt aber schon nochmal eine besondere Note. Wirklich essentiell sind aber Sojasoße, Tomate und Zucker auf die eine oder andere Art, dann kommt ihr schon sehr nah dran.

Als Topping gehört unbedingt Mayonnaise dazu und knusprige Röstzwiebeln würde ich auch sehr empfehlen. Wenn ihr mit Stäbchen essen möchtet, schneidet das Okonomiyaki am besten mit einem sehr scharfen Messer oder Pizzaroller in Stücke vor. Guten Appetit!

Okonomiyaki

Ein herzhafter Pfannkuchen mit Kohl und Karotten, der mit einer köstlichen, süßlich-herzhaften Soße und knusprigen Röstzwiebeln serviert wird.

Okonomiyaki

Zutaten

für 2 Personen

  • 150 g Mehl
  • 1,25 TL Salz
  • 4 Ei
  • 150 ml Wasser
  • 250 g Spitzkohl
  • 100 g Karotte
  • 6 Frühlingszwiebeln
    Soße:
  • 15 g Ketchup
  • 15 g Tomatenmark
  • 22 g Honig
  • 25 g Sojasoße
  • 15 g Worchestersauce (oder Sojasoße)
  • 0,5 EL vegetarische Fischsauce (optional)
  • 0,5 TL Sesamöl
    Außerdem:
  • Öl zum Braten
  • Röstzwiebeln
  • Mayonnaise

Zubereitung

  • Mehl, Salz, Eier und 150 ml Wasser in einer Rührschüssel mit der Gabel verquirlen, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind und ein glatter Teig entstanden ist.
  • Karotte schälen und raspeln, den Spitzkohl in feine Streifen und die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Das Gemüse zum Teig geben und gründlich untermischen, dabei nach Belieben etwas Grün der Frühlingszwiebeln für die spätere Deko aufheben.
  • 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Hälfte des Teigs hineingeben und mit einem Löffel oder Spatel verteilen, sodass ein etwa 3 cm dicker Pfannkuchen entsteht. Bei mittlerer Hitze 3-4 Minuten braten, bis die Kohlschnipsel an den Rändern braun und knusprig werden. Bräunen sie zu schnell, die Temperatur ein wenig herunterschalten. Den Okonomiyaki mit einem Pfannenwender umdrehen und von der anderen Seite weitere 3 Minuten braten. Auf einen Teller gleiten lassen und den zweiten Pfannkuchen ebenso braten.
  • Für die Soße alle Zutaten miteinander verrühren.
  • Die Pfannkuchen gitterförmig mit der Soße und etwas Mayonnaise beträufeln und mit Rostzwiebeln und den grünen Frühlingszwiebeln garnieren.
https://herbs-and-chocolate.de/2025/05/okonomiyaki-japanischer-gemusepfannkuchen.html
09Apr/25
Erbeerkuchen mit Vanille-Quarkcreme

Es ist Frühling! Erdbeerkuchen mit Vanillepudding-Quarkfüllung

Seit einigen Monaten habe ich das Laufen als Sport für mich entdeckt. Vorher war ich auch schon ab und an mal locker joggen gegangen, aber eher als Zwischenlösung, wenn ich mehr als einen Spaziergang, aber kein allzu intensives Workout machen wollte. Aber jetzt bin ich mehrmals die Woche draußen unterwegs und habe viel Spaß daran meinen Trainingsplan zu verfolgen.

Und als interessanten Nebeneffekt backe ich jetzt mehr als vorher. Ausdauersport verbraucht erstaunlich viele Kalorien und so habe ich mir angewöhnt mehr zu snacken – und das darf dann gerne auch ein Stück Kuchen sein. Als es dann die ersten Erdbeeren gab, bekam ich große Lust auf einen ganz simplen Obstkuchen: Biskuitboden, eine Vanillepuddingfüllung und viel Frucht oben drauf. Ich bin auch großer Fan von Schmand oder Quark in Kuchen und weil ich eigentlich immer Skyr da habe, habe ich den verwendet. Ich mag die säuerliche Note sehr gern, klassischer Quark funktioniert aber auch wunderbar.

Das Ergebnis ist ein wundervoll frisch und leicht schmeckender Erdbeerkuchen, perfekt für einen sonnigen Frühlingstag am Balkon. Wenn ihr ganz motiviert seid, könnt ihr natürlich die Erdbeeren in Scheiben schneiden und tolle Muster damit legen. Vermutlich funktioniert das Rezept auch später im Jahr mit anderen Beeren oder vielleicht Kirschen? Ich denke, das werde ich auf jeden Fall noch testen…

Erdbeerkuchen mit Vanillepudding-Quarkfüllung

Fluffiger Biskuit, cremige Vanillepudding-Quarkfüllung und frische Erdbeeren – ein ganz klassischer Frühlingskuchen.

Erbeerkuchen mit Vanille-Quarkcreme

Zutaten

für eine 26 cm-Springform

    Biskuit:
  • 2 Eier
  • 65 g Zucker
  • Prise Vanillepulver oder Vanillepaste
  • 65 g Mehl
  • 1 geh. TL Backpulver
  • Prise Salz
    Pudding:
  • 250 ml Milch
  • 50 g Zucker
  • 1 EL Butter
  • 3 TL Stärke
  • 1 TL Vanillepaste oder das Mark einer Vanilleschote
  • Prise Salz
  • 150 g Skyr oder Quark (jeglicher Fettstufe)
    Erdbeeren:
  • 600-800 g Erdbeeren
  • 1 Päckchen Tortenguss

Zubereitung

  • Für den Biskuit Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Eier mit Zucker und etwas Vanille mehrere Minuten lang schaumig schlagen, bis sich das Volumen mindestens verdoppelt hat – gerne noch etwas länger, bis eine relativ stabile Masse entsteht.
  • Mehl, Backpulver und Salz darüber sieben und vorsichtig untermischen.
  • Den Boden der Springform mit Backpapier auslegen, die Seiten einfetten und bemehlen. Den Teig darin gleichmäßig verteilen und bei 180°C Ober-/Unterhitze für 15 min backen, anschließend komplett auskühlen lassen.
  • Für den Pudding Milch, Zucker, Butter, Stärke, Vanille und Salz in einen Topf geben (falls ihr eine Vanilleschote verwendet gerne mit der ausgekratzen Schote). Alles aufkochen und kurz köcheln lassen, bis die Masse puddingartig andickt.
  • Vom Herd nehmen, ggf. Vanilleschote herausnehmen, Skyr/Quark unterrühren und auf dem abgekühlten Tortenboden verteilen.
  • Für das Obst die Erdbeeren putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Auf dem noch warmen Pudding verteilen.
  • Den Tortenguss nach Packungsanleitung zubereiten (d.h. vermutlich mit 250 ml Wasser und 1 EL Zucker aufkochen) und so viel wie gewünscht über den Erdbeeren verteilen.
  • Kuchen vor dem Anschneiden mindestens 6-8 h kühl stellen, damit die Füllung schön stabil wird.
https://herbs-and-chocolate.de/2025/04/es-ist-fruhling-erdbeerkuchen-mit-vanillepudding-quarkfullung.html
28Dec/24
Ofenpfannkuchen

Zelebrierte Gemütlichkeit mit Pfannkuchen aus dem Ofen

Es ist wieder die Zeit zwischen den Jahren. In der Vergangenheit ist mir der Jahreswechsel oft schwer gefallen und war verbunden mit vielen Ängsten und Sorgen, aber unterdessen kann ich diese Zeit zum Glück sehr genießen. Sie hat schon eine besondere Qualität und zumindest für mich ist sie sehr ruhig, fast schwerelos, ich vergesse Wochentage und das aktuelle Datum, es gibt keine Todo-Liste sondern nur eine Beinah-Langeweile wie früher in den Schulferien.

Zumindest so weit wie man als Erwachsene daran herankommen kann. Ein bisschen Haushalt, einkaufen und kochen muss natürlich trotzdem sein, gut essen will man ja auch. Umso besser wenn man ein einfaches Rezept hat, das mit wenig Aufwand für ein Frühstück sorgt, dass sich richtig dekadent anfühlt.

Dieser Pfannkuchen vom Blech ging vor Kurzem sehr auf Instagram herum und dort habe ich ihn auch zum ersten Mal gesehen. An sich kein bahnbrechendes Rezept, man mischt den Teig und statt ihn in der Pfanne zu backen, kippt man ihn auf ein Blech. In den 20 min Wartezeit kann man Tisch decken, Marmelade und Käse bereitstellen, Obst schneiden, Kaffee machen und schließlich holt man einen herrlich warmen Pfannkuchen aus dem Ofen. Sehr zu empfehlen für ein spätes Frühstück oder Brunch, wenn einen der Hunger an einem freien Tag dann schließlich doch aus dem Bett getrieben hat.

Pfannkuchen aus dem Ofen

Mit minimalem Aufwand entsteht eine große Ladung Pfannkuchen – perfekt für ein gemütliches Wochenendfrühstück.

Ofenpfannkuchen

Zutaten

für 3-4 Portionen:

  • 2 Eier
  • 160 g helles Weizen- oder Dinkelmehl
  • 2 EL neutrales Speiseöl (z.B. Raps)
  • 1/4 TL Salz
  • 400 g Milch

Zubereitung

  • Eier zusammen mit Mehl, Öl, Salz und zunächst 100 g Milch verrühren, bis ein zäher klümpchenfreier Teig entstanden ist. Dann die restlichen 300 g Milch unterrühren. (So vermeiden wir Klümpchen im fertigen Teig.)
  • Auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und durch vorsichtiges Kippen bis in die Ecken verteilen.
  • Bei 200°C Umluft ca. 20 min backen, bis der Pfannkuchen appetitlich leicht gebräunt ist. Es kann sein, dass er sich aufbläht, aber nach dem Herausnehmen wird er wieder zusammenfallen.

Anmerkung

Mit nur einer Prise Salz und ca. 3 EL Zucker werden die Pfannkuchen süß.

https://herbs-and-chocolate.de/2024/12/zelebrierte-gemutlichkeit-mit-pfannkuchen-aus-dem-ofen.html