09Oct/14

Kürbis-Projekt #5 Kürbis-Spinat-Curry mit Hokkaido

Kürbis und Kokosmilch ist eine sehr klassische Kombination – zumindest war jedes zweite Rezept für Kürbissuppen, dass ich gefunden hatte, mit Kokosmilch. Ähnlich üblich ist die Paarung aus Curry und Kürbis. Nachdem Kürbis eine süßliche Note hat und mir mein Süßkartoffel-Bohnen-Curry schon ausgezeichnet geschmeckt hat, war klar, dass ich auch ein Kokosmilch-Curry mit Kürbis versuchen muss.

Als zweites Gemüse gesellte sich etwas Spinat dazu, der auch ein schöner Farbtupfer ist – grüne Bohnen oder Paprika passen sicherlich auch sehr gut. Es schmeckt wie erwartet wirklich sehr lecker, ähnlich wie Süßkartoffelcurry, aber ist doch deutlich regionaler als selbiges. Dieses Kürbisrezept habe ich ganz sicher nicht zum letzten Mal gekocht!

Kürbis-Spinat-Curry mit Currypaste

für 2 Personen 
100 g Basmatireis
1/2 Hokkaido-Kürbis (brutto/netto 950/550 g)
100 g TK-Spinat
1 Zwiebel
200 ml Kokosmilch
100 ml Gemüsebrühe
2 TL grüne Currypaste
ein wenig Tomatenmark
Salz
Rapsöl
  1. Spinat auftauen. Kürbis waschen, Kerne entfernen und das Kürbisfleisch in mundgerechte Würfel schneiden. Zwiebel abziehen und in Halbringe
    schneiden.
  2. Öl erhitzen, Currypaste einrühren und kurz braten lassen. Kürbis und Zwiebel dazu geben und weiter braten, bis das Gemüse etwas Farbe bekommen hat.
  3. Mit Kokosmilch und Gemüsebrühe ablöschen, Spinat dazu geben, Deckel drauf und ca. 15 min köcheln
    lassen, bis der Kürbis gar ist. Derweil den Reis kochen.
  4. Das Curry abschmecken mit Salz und ein wenig Tomatenmark. Wenn ihr es
    intensiver mögt könnt ihr noch mit Currypaste, -pulver oder
    Paprikapulver nachhelfen.
  5. Reis abgießen und anrichten.
07Oct/14

Mee Goreng – Gebratene Mie-Nudeln

Ich mag asiatisches Essen sehr gerne, solange es nicht nennenswert scharf ist. Insbesondere die typischen gebratene Nudeln (bezeichnet als Bami goreng oder Mie/Mee goreng) haben es mir angetan. Bisher sind mir daheim zwar leckere Varianten davon gelungen, aber es schmeckte nie so richtig “wie vom Asiaten”. Ihr wisst was ich meine? Nun habe ich ein Rezept gefunden, das wirklich so schmeckt, als würde man es bei einem Asiaten bekommen. Einem guten Asiaten, wohlgemerkt!

Empfehlenswert sind dafür auf jeden Fall die Zitrone und die Röstzwiebeln, die dazu serviert werden, und eine gute Sorte Tofu. Ich habe zum ersten Mal den vielgelobten Naturtofu von Taifun getestet und bin sehr begeistert, er hat nicht diesen strengen Sojageschmack und eine schöne Konsistenz. In Zukunft werde ich wohl die paar Cent mehr zahlen und in das Loblied des Taifun-Tofus miteinstimmen ;)

Dieses Rezept in seiner Grundform findet sich wieder in dem Buch Genussvoll vegetarisch von Yotam Ottolenghi, wobei ich es natürlich abgewandelt habe. Es ist ein Wok-Gericht, eine große und tiefe Pfanne tut es aber auch. Ich nehme für solche Zwecke immer meine Schmorpfanne, die ohnehin ständig im Einsatz ist – egal ob für voluminöse Pfannengerichte, Thaicurrys, Chili con Soja oder sonstige Eintöpfe. Mit diesem leckeren Gericht war sie bis zum Rand gefüllt, bei mehr als zwei Essern werdet ihr also eine zweite Pfanne brauchen.

 

Mee Goreng – Gebratene Mie-Nudeln

für 2 Personen
125 g Mie-Nudeln
1/2 Chinakohl (ca. 400 g, falls erhältlich Pak Choi oder Spitzkohl)
150 g grüne Bohnen
1/2 Zwiebel
200 g Tofu (bei mir von Taifun)
1 1/2 TL gemahlener Koriander
1 TL Cumin
Sambal Oelek nach Belieben
2-3 TL dunkle Sojasoße
2-3 TL helle Sojasoße
Zitronenspalten und Röstzwiebeln zum Servieren
2 EL Sesamöl (geröstetes)
  1. Nudeln nach Packungsbeilage kochen, d.h. in kochendes Wasser geben, wenige Minuten quellen lassen und dann abgießen.
  2. Vor dem Braten alles Gemüse, Tofu und die Gewürze vorbereiten: Zwiebel abziehen und hacken, grüne Bohnen ggf. halbieren, Tofu in dicke Stücke schneiden, Chinakohl waschen, putzen und in Stücke schneiden. Koriander, Cumin und Sambal Oelek mit der hellen und dunklen Sojasoße und 1 EL Wasser vermischen.
  3. In einer großen Pfanne oder einem Wok das Sesamöl erhitzen. Tofu, Bohnen und Zwiebeln hinein geben und unter viel Rühren wenige Minuten anbraten, bis der Tofu leicht gebräunt ist. Chinakohl zugeben und sobald er anfängt zusammen zu fallen die Nudeln zugeben und alles vermischen. Einige Minuten weitergaren, sodass auch die Nudeln leicht anbraten. Dann die Gewürze zugeben und gründlich vermengen.
  4. Servieren und Zitronenscheiben, Röstzwiebeln und noch etwas Sambal Oelek dazu reichen.
05Oct/14
veganes Schoko-Bananenbrot

Saftiges Schoko-Bananenbrot

In der Arbeit bekommen wir jede Woche eine Kiste voller Bio-Obst, bei der sich jeder bedienen kann. Ein wirklich schöner Service, aber manchmal bleibt natürlich etwas Obst länger liegen, vor allem wenn einige Kollegen im Urlaub sind. So waren letzte Woche die übrigen Bananen schon sehr reif, als die neue Obstkiste kam. Kurzerhand nahm ich vier davon mit nach Hause und brachte sie am nächsten Tag in veredelter Form wieder in die Arbeit – sehr zur Freude meiner Kollegen (die gleich beschlossen haben, dass ich das definitiv zur Gewohnheit machen sollte).

Dieses Bananenbrot ist wirklich lecker geworden, schön saftig und weich. Statt des Kakaos könnt ihr auch etwas gemahlene Vanille oder mehr Zimt zugeben. Oder einen Teil des Mehls durch gemahlene Nüsse ersetzen. Oder gehackte Nüsse und Schokotropfen unterrühren… Ihr seht, ich habe Ideen ;) Aber auch schon als reiner Grundteig ist dieses Rezept sehr lecker, schnell zusammengerührt und kommt außerdem mit wenig Öl aus.

Ihr könnt es theoretisch noch zusätzlich mit süßem Aufstrich oder Joghurt servieren. Etwas Obst stelle ich mir auch sehr gut dazu vor, vielleicht noch ein wenig Ahornsirup… Aber ich genieße es am liebsten pur, einfach so bananig-schokoladig wie es eben ist. Lasst es euch schmecken!

 

Saftiges Schoko-Bananenbrot

veganes Schoko-Bananenbrot

Zutaten

für 1 Kastenform

  • 4 reife Bananen (schwarz gepunktet)
  • 150 ml Mandelmilch
  • 3 EL Rapsöl
  • 200 g Mehl
  • 100 g Haferflocken (meine waren kernig)
  • 70 g Zucker
  • 3 EL Kakao
  • 1,5 TL Backpulver
  • großzügige Prise Zimt
  • Prise Salz

Zubereitung

  • Bananen schälen, mit einer Gabel zerdrücken und mit Mandelmilch und Rapsöl vermischen. Es dürfen ruhig noch kleine Bananenstückchen erkennbar sein, ihr müsst die Masse nicht pürieren.
  • Mehl, Haferflocken, Zucker, Kakao, Backpulver, Salz und Zimt vermengen. Die Bananen-Milch-Öl-Mischung zugeben und alles zu einem homogenen Teig verrühren.
  • Eine Kastenform mit Backpapier auslegen und den Teig hinein füllen. Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C (Umluft) 50 min backen.
https://herbs-and-chocolate.de/2014/10/saftiges-schoko-bananenbrot.html

03Oct/14

Gast-Blogger gesucht zur virtuellen Krankenpflege

Hallo ihr Lieben,

ein Post ein eigener Sache: Ich muss mich Anfang November leider einer Fuß-OP unterziehen. Danach bin ich erst mal mit Krücken unterwegs, muss mindestens ein bis zwei Wochen sehr viel liegen und werde ob der Schmerzen vermutlich auch keinen Spaß daran haben lange in der Küche zu stehen.

Vielleicht hat jemand von euch Lust für diese Zeit einen Gastbeitrag für mich zu verfassen und mich quasi virtuell zu bekochen? Ich würde mich sehr freuen! :) Schreibt mir einfach: mail(ät)herbs-and-chocolate.de

Liebe Grüße und einen schönen Feiertag,
Carla

02Oct/14

Kürbis-Projekt #4 Kürbispasta mit Hokkaido

Es ist wieder Donnerstag und damit sind wir bei Folge 4 meines Kürbis-Projekts. Nachdem mein letzter Kürbis-Spontankauf eher weniger erfolgreich war, bin ich die Sache diesmal konservativer angegangen. Ein Hokkaido. Als Pastasauce. Gewürzt mit Curry und Zitronensaft. Cremig, kürbisig, frisch und einfach lecker. Es muss ja nicht immer experimentell sein.

Die Grundidee für das Rezept habe ich bei Sia aufgeschnappt, wobei ich natürlich wieder fleißig abgewandelt habe. Ihr Blog ist übrigens definitiv einen Besuch wert. (Was mich daran erinnert, dass ich mein “Was ich lese” dringend mal wieder überarbeiten sollte…)

 

Kürbispasta mit Paprika

für 1 Portion mit reichlich Soße
80 g Vollkorn-Spaghetti
300 g Hokkaido-Kürbis (250 g netto)
150 ml Gemüsebrühe
1/2 rote Paprika
Currypulver
kleiner Schuss Zitronensaft
Salz, Pfeffer
  1. Kürbis waschen, Kerne entfernen und das Kürbisfleisch in eher kleine Würfel schneiden. Zusammen mit der Gemüsebrühe in einen Topf geben und bei geschlossenem Deckel ca. 10 min kochen, bis der Kürbis gar ist.
  2. Salzwasser aufkochen und die Nudeln hinein geben.
  3. Die Paprika waschen, putzen und in kleine Stücke schneiden. 2 min vor Ende der Garzeit der Nudeln mit in den Topf geben.
  4. Den weich gekochten Kürbis in die Gemüsebrühe pürieren. (Ich liebe meinen Standmixer!) Abschmecken mit Currypulver, Zitronensaft, Salz und Pfeffer.
  5. Nudeln und Paprika abgießen und mit der Sauce anrichten.