Kürbis-Projekt – das Fazit

23Oct/14

Mein Kürbis-Projekt ist beendet. Ich wollte es ja so lange machen bis ich a) entweder festgestellt habe, dass Kürbis wirklich nicht mein Ding ist b) die Kürbissaison endet oder c) ich keinen Kürbis mehr sehen kann.

Eingetreten ist eine Mischung aus a) und c), aber vorwiegend letzteres. Sicherlich werde ich mal wieder Kürbis kochen, aber die letzten Wochen gab es ihn im Schnitt zwei- bis dreimal die Woche – denn zum einen mussten eventuelle Kürbis-Reste verwertet werden und außerdem wollte ich euch natürlich keine Rezepte zeigen, die gar nichts geworden sind bzw. mir nicht geschmeckt haben. Dieses Ausprobieren-Müssen war genau das, was ich mit dem Kürbis-Projekt erreichen wollte, aber nun habe ich mich genug mit diesem Gemüse befasst um ein Fazit ziehen zu können.

 

Zu allererst: Kürbis kann durchaus lecker sein, aber ein grundsätzlicher Fan von dem typischen Kürbis-Aroma bin ich nicht. Ich mag ihn versteckt in Pancakes oder kombiniert mit Kokosmilch, Curry, Kartoffel, Piment oder Feta, aber z.B. pures Kürbispüree ist nicht meins. Wenn ich ein persönliches Geschmacks-Ranking der von mir gebloggten Kürbis-Rezepte machen müsste, dann sähe das ungefähr so aus:

  1. Kürbis-Spinat-Curry (Hokkaido)
  2. Zimtige Kürbis-Pancakes (Butternut)
  3. Spaghettikürbis mit veganer Tomatensoße “Frutti di Mare”-Style
  4. Kürbis-Suppe mit Piment und Sauerrahm (Hokkaido)
  5. Kürbispasta mit Paprika (Hokkaido)
  6. Kürbis-Flammkuchen mit Feta (Bischofsmütze, mit anderem Kürbis sicherlich leckerer!)

 

Übersicht Kürbissorten

Was ich auf jeden Fall gelernt habe ist, dass verschiedene Kürbissorten nicht nur sehr verschieden aussehen, sondern auch sehr unterschiedlich schmecken und zu verarbeiten sind. Meine gedanklicher Notizzettel sieht so aus:

Butternut
Birnenförmig und beige, recht mildes Aroma und eher mehliges Fruchtfleisch. Muss geschält werden, entweder roh mit einem Sparschäler oder indem nach dem Garen das Fruchtfleisch ausgekratzt wird. Perfekt um zu Püree verarbeitet zu werden, für süßes und teigiges.

Hokkaido
Der orangene Klassiker. Nur bei dieser Sorte Kürbis kann die Schale mitgegessen werden. Nussiges Aroma, festeres Fleisch. Ein Allround-Kürbis, geeignet für alles von Suppe bis zu Kürbis-Pommes.

Spaghettikürbis
Gelb-grün, länglich geformt und gestreift. Beim Garen zerfällt das Fruchtfleisch zu Spaghetti-ähnlichen Fasern, die eher mild nach Kürbis schmecken. Wird meistens direkt in der eigenen Schale überbacken oder mit Tomatensoße serviert.

Bischofsmütze
Rundlich mit “Mütze”, meist rötlich und gemustert. Unterer Teil der Schale extrem fest. Enthält viele Kerne und nur wenig Fruchtfleisch, das “herzhaft”-intensiv und wenig süßlich schmeckt. Wird eigentlich nur gefüllt zubereitet und das hat seinen Grund.

 

Insgesamt war es ein sehr spannendes Projekt und ich habe viele neue Rezepte entdeckt, Inspirationen bekommen und Kürbissorten probiert – es hat sich definitiv gelohnt! Ich habe auch durchaus noch das eine oder andere auf meinem Stapel ungekochter Rezepte liegen, der Kürbis wird wiederkehren auf diesem Blog. Momentan beansprucht allerdings meine baldige kurze Auszeit einen zunehmend größeren Teil meiner Gedanken und daher konzentriere ich mich vorerst lieber auf Gerichte, die mir mit größerer Wahrscheinlichkeit schmecken. Bei Kürbis kommt es für mich doch wirklich sehr auf die richtige Zubereitungsart an.

Ich hoffe mein Projekt hat euch genauso viel Spaß gemacht wie mir, etwas in dieser Art werde ich sicher wiederholen :) Falls ihr spontane Vorschläge habt: ich bin immer offen für Anregungen.

Diesen Beitrag teilen via:

Hinterlasse einen Kommentar

Hinweis: Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht.