21Oct/14

Pasta mit grünem Gemüse und Basilikum-Tofu-Creme

Mal wieder ein ganz schnelles Pasta-Gericht, das in Nudel-Koch-Zeit fertig ist. Allerdings ist es zugegebenermaßen etwas geschummelt, denn ich habe ein vorgewürztes Produkt verwendet – konnte dafür aber nebenbei noch die Spülmaschine ausräumen. Hätte ich nur Grundzutaten verwendet, wäre ich mit dem Geschirr verräumen vielleicht nicht ganz fertig geworden, aber von Kochbeginn bis Servieren wären es trotzdem nur 15 min gewesen.

Ich habe euch ja schon erzählt, dass ich Tofu von der Marke Taifun für mich entdeckt habe. Den gibt es nicht nur als Naturtofu, bei dem man deutlich merkt wie wunderbar dezent bei dieser Marke der Sojageschmack ist, sondern auch geräuchert und in diversen vorgewürzten Varianten. Zum Beispiel als Tofu Rosso, mit mediterranen Zutaten wie getrockneten Tomaten und Oliven, und als Tofu Basilico mit Basilikum und anderen Kräutern. Bei diesen beiden Sorten ist es mir zum ersten Mal passiert, dass ich Tofu-Stücke direkt aus der Packung genascht habe, weil sie so wenig nach Soja und so lecker nach den Gewürzen schmecken – das ist ein großes Kompliment für diese Produkte! (Nein, ich bekomme kein Geld von Taifun ;)

Mit so einem vorgewürzten Tofu geht dieses Gericht extrem schnell. Wenn ihr Naturtofu nehmt dauert es auch nicht viel länger, ihr braucht nur ein paar mehr Zutaten – eben die wesentlichen, die im Tofu Basilico schon enthalten sind.

Pasta mit grünem Gemüse und Basilikum-Tofu-Creme

für 1 Person
80 g VK-Nudeln
1 grüne Paprika
1 Handvoll grüne Bohnen (bei mir TK)
ca. 65 g Tofu Basilico (Taifun)
(ersatzweise Naturtofu, etwas Olivenöl und Gemüsebrühepulver, frisches Basilikum und Knoblauch)
1 gestr. EL Hefeflocken
Salz, Pfeffer
  1. Nudeln in Salzwasser gar kochen.
  2. Bohnen auftauen, und Paprika waschen und in Stücke schneiden. Beides in der Mikrowelle bei voller Leistung 2-3 min garen, sodass die Paprika noch leicht knackig ist.
  3. Tofu grob zerbröseln, mit Hefeflocken, Salz und Pfeffer würzen. Pürieren und solange esslöffelweise Kochwasser von den Nudeln zugeben, bis die gewünschte, cremige Konsistenz erreicht ist. (Ich hätte durchaus etwas mehr zugeben können, meine Creme war noch relativ fest.)
  4. Nudeln abgießen und mit Gemüse und Tofucreme vermengen.
19Oct/14

Veganer Apfel-Birnen-Kuchen

Erinnert ihr euch an die Bio-Obstkiste, die bei mir in der Arbeit jede Woche kommt? Ich habe ja schonmal sehr reife Bananen zuhause veredelt und als Schoko-Bananenbrot wieder mitgebracht, damit sie nicht verderben. Letzte Woche habe ich das wieder gemacht: Einige schon leicht überreife Birnen und Äpfel wurden in einen leckeren Kuchen verwandelt. Während der Probezeit, in der man die Kollegen ständig mit Fragen nervt, muss man sie ja irgendwie bestechen, damit sie weiter lieb zu einem sind ;)

Das Grundrezept ist für einen Apfelkuchen und findet sich auch online, es stammt aus dem neuen Buch von Nicole Just namens “La Veganista backt”. Melissa von Gourmandises végétariennes hat den Kuchen schon zweimal verbloggt, beim zweiten Mal als Apfel-Birnen-Kuchen mit Marzipan und daher kam ich von den Birnen aus der Obstkiste auf diesen Kuchen.

Er wird sehr schön saftig, was sicherlich an dem Verhältnis Obst und Joghurt zu Mehl liegt, mehr als ein Esslöffel Fett ist nämlich nicht daran. Leider hatte ich die Bio-Zitrone beim Einkaufen vergessen und musste auf die abgeriebene Zitronenschale verzichten, die hätte sich sehr gut gemacht. Mein Sojajoghurt war von der Marke Sojade und schmeckt mir pur leider gar nicht, er ist mir zu wenig säuerlich und der Sojageschmack zu stark. Zum Glück merkt man im Kuchen davon nichts, der ist schlicht richtig lecker.

Apfel-Birnen-Kuchen

für 1 Springform

150 g Dinkelvollkornmehl
150 g Weizenmehl
2 gestr. TL Natron
100 g Zucker
1/2 TL gemahlene Vanille
ca. 140 ml Wasser
170 g Sojajoghurt
2 EL Zitronensaft
optional: abgeriebene Zitronenschale
1 EL Rapsöl
5 große säuerliche Äpfel oder Birnen (netto ca. 800 g)
90 g Sultaninen
  1. Ofen auf 170 °C (Umluft) vorheizen.
  2. Mehlsorten, Natron, Zucker und gemahlene Vanille vermischen.
  3. In einer zweiten Schüssel Wasser, Sojajoghurt, Zitronensaft, Zitronenschale und Rapsöl vermengen.
  4. Äpfel und Birnen waschen, nach Belieben schälen (ich mach das nie), Kerngehäuse entfernen und in Würfel mit ca. 1 cm Kantenlänge schneiden.
  5. Trockene und feuchte Teigzutaten mit einem Handrührgerät oder einem Löffel zu einem homogenen Teig verrühren. Obst und Sultaninen unterheben und alles in eine gefettete Springform füllen. Falls ihr normalerweise ein Backpapier auf den Boden der Springform legt, tut das diesmal nicht – es wird am sehr saftigen Kuchen kleben bleiben. (Woher weiß ich das bloß?)
  6. Ca. eine Stunde im Ofen backen, bis an einem hineingesteckten Holzstäbchen kein Teig mehr kleben bleibt. Ggf. gegen Ende der Backzeit den Kuchen mit Alufolie abdecken, damit er nicht zu dunkel wird.
17Oct/14

Kürbis-Projekt #6 Spaghettikürbis mit veganer Tomatensoße “Frutti di Mare”-Style

Ausgabe #6 meines Kürbis-Projekts kommt mit einem Tag Verspätung. Ich  hatte gestern Abend ein richtig schönes, geselliges Treffen und darüber schlicht ich das Bloggen ganz vergessen. Hoppla, passiert… Nun aber zum Kürbis.

Ein Spaghettikürbis ist eine lustige Laune der Natur, denn sein gegartes Fleisch zerfällt zu Spaghetti-ähnlichen, dünnen Fäden. Meistens wird er entweder längs halbiert im Ofen gratiniert oder sein Fleisch wird ausgekratzt und mit einer Tomatensoße gegessen, wie herkömliche Spaghetti. Eine angebrochene Dose stückige Tomaten gab bei mir den Ausschlag letzteres zu probieren – und damit es interessanter wird, habe ich mich an einer “fischigen”, veganen Soße versucht.

Mein Spaghettikürbis war eher grünlich gestreift, häufig sind sie größtenteils gelb. Ich finde sie sehr schick mit ihren Streifen und der eleganten, länglichen Form. Geschmacklich fand ich ihn etwas enttäuschend, er hat wirklich nach fast nichts geschmeckt. Also, schlecht war er damit natürlich nicht direkt, aber etwas mehr Aroma hatte ich mir schon erhofft. Vielleicht war es einfach kein gutes Exemplar, noch nicht ganz reif? Wie auch immer, von der Soße war ich auf jeden Fall sehr begeistert! Sie schmeckt tatsächlich schön nach Meer, als würde man eine Muschelsoße essen – nur eben ohne die Muscheln.

Spaghettikürbis mit Tomatensoße “Frutti di Mare”-Style

für 2 Personen
1 kleiner Spaghettikürbis (gesamt ca. 1300 g)
300 g stückige Tomaten
1 Tomate (oder einfach mehr stückige Tomaten)
1/2 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
ca. 100 ml Wasser
1/2 Blatt Nori-Alge (oder andere Algen)
Tomatenmark
Petersilie
Salz, Pfeffer
Olivenöl
  1. Kürbis längs halbieren, die Kerne entfernen und die Kürbishälften mit der Schnittfläche nach unten auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Im Ofen ca. 40 min bei 200 °C garen. Danach sollte sich der Kürbis mit einem Messer leicht durchstechen lassen. Wenn die Haut etwas bräunt ist das kein Problem.
  2. Für die Soße das Nori-Algen-Blatt zerbröseln und in etwas Wasser ca. 10 min quellen lassen.
  3. Zwiebel und Knoblauch abziehen und beides hacken. In etwas Olivenöl andünsten, bis die Zwiebel glasig ist.
  4. Stückige Tomaten und Wasser zugeben, genauso die abgegossenen Nori-Algen und die klein geschnittene Tomate. Einige Minuten einköcheln lassen, dann mit Tomatenmark, Petersilie, Salz und Pfeffer abschmecken.
  5. Mit einer Gabel das Kürbisfleisch auflockern und entweder auf zwei Tellern oder direkt in den Kürbishälften mit der Soße servieren.
14Oct/14

Kartoffel-Apfel-Pfanne mit Brie

Momentan sieht man sehr viele Rezepte mit Kartoffeln und Äpfeln. Zumindest bilde ich mir das ein – vielleicht sind sie mir aber auch nur besonders aufgefallen, weil ich schon eine Weile Lust auf diese Kombination hatte. Eigentlich hatte ich konkret auf ein bestimmtes Gericht Lust, das ich aus meinem Elternhaus kenne und immer sehr gern mochte.

Höchste Zeit also eine vegetarische Version dieses Gerichts zu kochen. Tatsächlich fehlt für meinen Gaumen bei dieser Variante absolut nichts und auch mein Liebster war sehr angetan. Ich hatte etwas Sorge, dass er die fehlende Wurst monieren würde, aber er hat sich nicht einmal erinnert, dass es dieses Gericht schon mal nicht-vegetarisch gab ;) Die Mischung aus Kartoffeln, süßlichen Zwiebeln, säuerlichem Apfel, cremig-herzhaftem Brie und zweierlei Kräutern bietet auch wirklich viele Aromen.

Kartoffel-Apfel-Pfanne mit Brie

für 2 Personen
500 g Kartoffeln
2 rote Zwiebeln
1 säuerlicher Apfel (z.B. Braeburn, Boskop…)
100-150 g Brie (je nach Käseliebe)
Majoran, Thymain
Salz, Pfeffer
Butter
  1. Kartoffeln waschen und in eher kleine Würfel schneiden (ca. 1,5 cm Kantenlänge). In einer großen Pfanne mit Deckel etwas Butter zerlassen, die Kartoffelwürfel hinein geben und bei geschlossenem Deckel und recht starker Hitze 5 min lang braten. Dabei immer wieder kräftig an der Pfanne rütteln, sodass die Kartoffeln gewendet werden.
  2. Zwiebeln abziehen und in Halbringe schneiden. Zu den Kartoffeln geben und bei mittlerer bis starker Hitze nochmal ca. 15 min braten. Die Kartoffeln sollen danach schön gebräunt und gar und die Zwiebeln ganz weich gegart sein.
  3. Apfel waschen, Kerngehäuse entfernen und in kleine Würfel schneiden. Zu den Kartoffeln und Zwiebeln geben, würzen mit Majoran, Thymian, Salz und Pfeffer und alles gründlich vermengen.
  4. Brie in dicke Scheiben schneiden und den Pfanneninhalt damit belegen. Bei geschlossenem Deckel mit der Restwärme der Platte und der Pfanne 5-10 min auf dem Herd stehen lassen, bis der Brie geschmolzen ist.
12Oct/14

Geschenkidee: Schoko-Marzipan-Backmischung

Heute gibt es wieder etwas süßes, passend zum Sonntag. Diesmal habe ich aber selbst überhaupt nichts von meinem Backwerk gegessen und mein Ofen ist auch kalt geblieben. 

Wie ihr wisst verschenke ich gerne selbstgemachtes. In letzter Zeit hatte ich schon Pralinen und selbstgemachte Schokolade, da passt ein Kuchen doch wunderbar in die Reihe hinein. Nachdem der aber zeitnah gegessen werden muss habe ich stattdessen eine Backmischung verschenkt. Eine selbstgemachte Backmischung, versteht sich. Die Idee habe ich von der Küchenmamsell gemopst und ein wenig an den Geschmack der Beschenkten angepasst. Fast-Fertigkuchen sozusagen – schnell vorbereitet, schnell verschenkt, schnell gebacken und sicher auch schnell gegessen :) Ich warte noch auf den Erfahrungsbericht…

Schoko-Marzipan-Backmischung



ergibt fertig gebacken ca. 12 Muffins

250 g Mehl

4 TL Backpulver
60 g Kakaopulver (ungesüßt)
100 g Zucker
50 g Zartbitterschokolade
60 g Marzipanrohmasse
1 Einmach- oder Vorratsglas (Volumen ca. 1,5 l)
  1. Mehl und Backpulver vermischen, in das Glas füllen und es einige Male kurz auf die Arbeitsfläche klopfen, damit das Mehl eine glatte Oberfläche bildet.
  2. Kakao auf das Mehl geben, vorsichtig mit einem Löffel halbwegs gleichmäßig verteilen und das Glas wieder auf die Arbeitsfläche klopfen. Oben auf den Kakao den Zucker auf die gleiche Weise einfüllen.
  3. Schokolade hacken und auf dem Zucker verteilen. Marzipanrohmasse zu kleinen Kugeln rollen und wiederum auf der Schokolade verteilen. Falls euch jetzt der Platz ausgeht, umso besser: Dann transportiert sich das Glas leichter, ohne dass alles durcheinander fällt. Mein Glas war leider etwas groß.
  4. Glas schließen, beschriften, verzieren und einen Zettel mit einer schön formulierten Backanleitung dran hängen. Die Kurzfassung ist: 240 g Joghurt und 60 ml neutrales Öl zugeben, alles in einer Schüssel gründlich vermengen, im vorgeheizten Ofen bei 160 °C ca. 20 min lang backen.