23Feb/24
Sauerteigpizza

Sauerteigpizza – der neue Wochenendfavorit

Mein Sauerteig ist aktuell wieder regelmäßig im Einsatz, um mich mit leckerem Brot zu versorgen. Aber natürlich kann er noch viel mehr als nur das! Nach dem unglaublich guten Stollen der letzten Weihnachtszeit hat sich jetzt Sauerteigpizza fast zu einem kleinen Wochenendritual entwickelt.

Das Rezept, das ursprünglich Vorbild war, stammt von Karin und Torsten von Wallygusto, aber wie so oft habe ich zahlreiche Details abgewandelt. Bei ihnen ist es ein Dinkelteig, ich bin dagegen auf Weizen umgeschwenkt, weil der Teig so noch elastischer wird. Den Vollkornanteil habe ich behalten, aber ihn auf den Sauerteig geschoben, weil mein Anstellgut ohnehin Vollkornmehl gewohnt ist und das Getreide so noch etwas Zeit zum Quellen bekommt bevor geknetet wird. Und schließlich finde ich es hilfreich am Backtag selbst den Teig erst in Kugeln aufzuteilen und diese noch 1 h auf Temperatur kommen zu lassen. Ich habe den Eindruck, dass so noch etwas mehr Luft im Teig bleibt und er sich etwas besser ausziehen lässt. Dann nur noch den Ofen vorheizen so heiß er geht und es entsteht garantiert eine köstliche Pizza.

Beim Belag bin ich sehr klassisch und schlicht unterwegs: gute Dosentomaten und guter Mozzarella sind die Basis, dazu etwas Oregano, Knoblauch (weil der einfach sein muss) und obendrauf gerne Zwiebeln und eine der tollen veganen Salami-Alternativen, die man unterdessen im Supermarkt findet. Aber es gibt natürlich unzählige weitere Möglichkeiten eine Pizza zu belegen – lasst eurer Phantasie freien Lauf! In diesem Rezept geht es primär um den wunderbaren Teig.

Sauerteigpizza

Etwas Zeiteinsatz wird belohnt mit einem köstlichen, fluffigen und knusprigen Teig – besser als in so manchem Restaurant.

Sauerteigpizza

Zutaten

für 3 kleine Pizzen/2 großzügige Portionen

    Sauerteig:
  • 15 g Anstellgut (aktiv, kürzlich aufgefrischt)
  • 100 g lauwarmes Wasser
  • 100 g Weizenvollkornmehl
    Für den Hauptteig:
  • Sauerteig
  • 230 g Weizenmehl 405
  • 105 g lauwarmes Wasser
  • 4 g Salz
  • 2 EL Olivenöl
    Belag:
  • 200 g passierte oder fein gehackte Dosentomaten (sehr gut sind z.B. die der Marke “Mutti”)
  • 1 Zehe Knoblauch
  • getrockneter Oregano
  • 1/4 TL Salz
  • Pfeffer
  • 1 Kugel guter Mozarella
  • nach Belieben Champignons, Zwiebeln, Mais, Knoblauch, Veggie-Salami

Zubereitung

  • Am Vortag für den Sauerteig alle Zutaten miteinander vermengen und 2,5 h lang bei Werner Raumtemperatur ruhen lassen. (Falls das Anstellgut nicht sonderlich aktiv ist eher 6-8 h, dann wird der Geschmack der Pizza etwas säuerlicher und weniger mild sein.)
  • Für den Hauptteig alle Zutaten für ca. 7 min verkneten bis ein schön elastischer Teig entstanden ist. Für 1,5 h bei warmer Raumtemperatur gegen lassen, dabei nach 45 min einmal dehnen und falten.
  • Anschließend für 12-24 h in den Kühlschrank stellen.
  • Am Backtag den Teig dritteln (jedes Stück hat dabei gut 180 g), schonend zu Kugeln formen und diese abgedeckt bei warmer Raumtemperatur 1 h gehen lassen. Derweil dem Ofen inklusive einem Blech auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen (oder, falls möglich, gerne auch noch heißer).
  • Die Tomaten vermischen mit der gepressten Knoblauchzehe, Oregano, Salz und Pfeffer. Mozzarella in Stücke schneiden und weitere Zutaten nach Belieben vorbereiten.
  • Eine Teigkugel nach der anderen zu einem Fladen ausziehen, belegen mit Tomatensoße, Mozzarella und sonstigen Zutaten und im vorgeheizten Ofen auf dem heißen Blech ca. 8-10 min backen bis der Käse appetitlich gebräunt ist.
https://herbs-and-chocolate.de/2024/02/sauerteigpizza.html
18Jan/24
Vegane Dinkel-Pancakes

Zum Neustart: Fluffige vegane Pancakes

Gefühlt hat das Jahr gerade erst angefangen und doch ist bald schon der erste Monat wieder vorbei. Für mich fühlt es sich nach wie vor sehr nach einem Neustart an, so ganz anders als die letzten Jahre. Auf eine gute Art, aber trotzdem ungewohnt. Lassen wir es also langsam angehen, ja?

Zum Start in etwas neues, schönes und ruhiges bietet sich ein gemütliches Frühstück an. Ich hätte ein Pancake-Rezept anzubieten, in diesem Fall vegane Pancakes, die schnell zusammengerührt sind und schön fluffig werden. Nichts gegen meine saftigen Bananenwaffeln, deren Teig sich auch einwandfrei in der Pfanne ausbacken lässt, aber manchmal möchte ich eher diese ganz luftige Variante haben, die sich wie ein kleines Kissen anfühlt. Vegan hat das nie so richtig geklappt, bis ich irgendwann ein anderes Waffelrezept gesehen und spontan in Pancakes umgewandelt habe.

Statt Vollkornmehl wie im Original verwende ich helles, aber an sich dürfte die Mehlsorte und Type kaum eine Rolle spielen. Nehmt was ihr zur Hand habt und euch schmeckt. Nachdem ich kein Apfelmus da hatte, habe ich mich für geriebenen Apfel entschieden und festgestellt, dass das wunderbar funktioniert – also falls ihr nicht extra ein Glas Apfelmus oder -mark aufmachen wollt, ist das eine super Option. Damit die Konsistenz vom Teig passt, nehme ich dann weniger Milch als im Waffelrezept und fertig ist der Pancake-Teig. Dazu könnt ihr natürlich essen was auch immer ihr wollt. Favoriten von mir sind auf jeden Fall Früchte aller Art, Ahornsirup, Nuss-Nougat-Crème, Nussmus und Marmelade.

Fluffige Dinkel-Pancakes

Fluffige vegane Pancakes aus einfachen Zutaten, perfekt für ein gemütliches Sonntagsfrühstück.

Vegane Dinkel-Pancakes

Zutaten

für 2 Personen

  • 200 g Dinkelmehl 630 (alternativ höhere Type oder Vollkorn, Weizen geht auch)
  • 50 g Zucker
  • 1 gehäufter TL Backpulver
  • Prise Salz
  • 230 g Milch (nach Wahl)
  • 30 g geriebener Apfel oder Apfelmark oder -mus
  • 1 EL neutrales Öl
  • etwas Vanilleextrakt
  • Öl zum Ausbacken

Zubereitung

  • Mehl vermischen mit Zucker, Backpulver und Salz.
  • Milch, geriebenen Apfel, Öl und Vanilleextrakt zugeben und mit einem Schneebesen zu einem homogenen Teig vermischen.
  • In einer sparsam gefetteten Pfanne ausbacken: 2-3 EL Teig in die heiße Pfanne geben. Sobald viele Bläschen zu sehen sind wenden und von der anderen Seite noch kurz anbraten, bis sie appetitlich gebräunt ist. Bei Bedarf die Hitze etwas reduzieren, sie werden recht schnell dunkel.
https://herbs-and-chocolate.de/2024/01/zum-neustart-fluffige-vegane-pancakes.html
17Dec/23
Zitronige Marzipanplätzchen mit Zimtguss

Zitronige Marzipanplätzchen mit Zimt-Glasur

Meine Weihnachtsbäckerei war dieses Jahr nicht sehr exzessiv. Es gab den Sauerteigstollen, den ich kürzlich verbloggt habe, dann Dominosteine, meine geliebten Kaffee-Schoko-Taler und schließlich Marzipanplätzchen. In Katzenform, weil das die einzigen Ausstecher sind, die ich aktuell besitze. Aber wer kann schon etwas gegen Plätzchen in süßester Katzenform haben?

Vorlage war ein Rezept für zitronige Marzipanplätzchen. Der Teig war relativ gut zu verarbeiten, es empfiehlt sich aber beim Ausrollen nicht zu sparsam mit dem Mehl zu sein. Der Zimtguss mit Rum war eine spontane Ergänzung von mir, weil ich den Teig schon zitronig genug fand und noch etwas mehr weihnachtliche Gewürze unterbringen wollte. Und ehrlich gesagt auch weil die Farbe perfekt für Katzen passt… Genauso spontan habe ich dann meine Vorräte durchgesehen und Kokosraspeln und gemahlene Mandeln gefunden, die sich sehr gut als Akzente für das “Fell” eignen. Die fertigen Plätzchen sind schön saftig und mürb mit einer starken Zitronennote – eine tolle Ergänzung auf dem Plätzchenteller und damit in gewisser Weise eine Alternative zu meinen Zitronenbusserln.

Damit wünsche ich euch schöne Feiertage, hoffentlich gute Erholung im Kreise eurer Liebsten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Lasst es euch gut gehen und passt auf euch auf.

Zitronige Marzipanplätzchen mit Zimt-Glasur

Erfrischende, vegane Mürbteigplätzchen mit weihnachtlichem Zuckerguss.

Zitronige Marzipanplätzchen mit Zimtguss

Zutaten

für ca. 2 Bleche

  • 150 g Marzipanrohmasse
  • Schale und 45 ml Saft einer kleinen Biozitrone
  • 100 g Butter
  • etwas Vanilleextrakt
  • 200 g Mehl
  • 75 g Zucker
    Guss:
  • 100 g Puderzucker
  • 1 TL Zimt
  • 1-2 EL Rum oder Zitronensaft

Zubereitung

  • Marzipanrohmasse grob reiben oder klein schneiden. Schale der Zitrone abreiben, Saft auspressen. Butter erwärmen. Alles drei zusammen mit dem Vanilleextrakt vermischen.
  • Mehl und Zucker unterkneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. In Frischhaltefolie gewickelt für mindestens 30 min im Kühlschrank lagern.
  • Auf einer bemehlten Arbeitsfläche auf ca. 3-5 mm Dicke ausrollen, Plätzchen ausstechen und im vorgeheizten Ofen bei 180°C Umluft für 8-12 min backen, bis sie an den Kanten anfangen leicht braun zu werden. Auskühlen lassen.
  • Für den Guss Puderzucker und Zimt vermengen, dann in kleinen Portionen Rum oder Zitronensaft unterrühren, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Die Plätzchen damit überziehen, ggf. noch mit gemahlenen Nüssen oder Kokosraspeln bestreuen.
https://herbs-and-chocolate.de/2023/12/zitronige-marzipanplatzchen-mit-zimt-glasur.html
04Dec/23
Sauerteigstollen

Wenn Mehraufwand sich wirklich, wirklich lohnt: Sauerteig-Stollen

Diesen Stollen habe ich letztes Jahr zum ersten Mal gebacken und so geliebt, dass ich ihn zwei Wochen später direkt nochmal backen musste – ganz klar darf er also auch dieses Jahr nicht fehlen. Das Rezept stammt aus dem “Brotbackbuch Nr. 4” von Lutz Geißler, dessen Name euch geläufig sein dürfte, wenn ihr meinem Blog schon eine Weile folgt. Ich liebe seine sehr exakten Rezepte (auch wenn ich mich nicht immer 100%-ig daran halte) und dieses Buch von ihm passt sehr gut in die Reihe: er erklärt ganz genau welche Parameter welchen Einfluss auf die Mikroorganismen im Sauerteig haben. Sehr empfehlenswert, wenn man es ganz genau wissen möchte.

Außerdem gibt es in dem Buch wieder viele Rezepte. Der Weg zum Stollen ist ein ziemlicher Prozess, vor allem wenn man sonst keine süßen Weizenprodukte bäckt, denn das Anstellgut muss erst umgezüchtet werden. Zucker im Teig mögen einige der Mikroorganismen nicht sonderlich gern, deshalb ist es wichtig der winzigen Bevölkerung die Chance zu geben sich daran anzupassen, bevor es im echten Stollenteig ernst wird. Im Anschluss daran gibt es natürlich einen Sauerteig, die diversen Zugaben für den Teig, den Hauptteig an sich etc. pp. Insgesamt erstreckt sich der Prozess über zwei Tage. Im Buch ist angenehmerweise für alle Rezepte ein vorgeschlagener Zeitplan angegeben, an dem man sich orientieren kann. Etwas vereinfacht sieht er so aus:

Grober Zeitplan

  • Fr morgens: Früchtemischung und Aromastück herstellen
  • Fr gegen 18 Uhr: Anstellgut auffrischen
  • Fr gegen 22 Uhr: Mehlkochstück und Sauerteig ansetzen
  • Sa morgens: Hauptteig kneten (6 Uhr), Teigling formen (8:30 Uhr), Backen (10:45 Uhr)
  • Sa mittags: 1. Buttern
  • Sa abends: 2. Buttern

Die ganze Arbeit lohnt sich am Ende aber sehr. Der Stollen wird phantastisch aromatisch und saftig und schmeckt komplexer als jeder andere, den ich bisher gegessen habe. Trotz des sehr langen Rezepts sind die einzelnen Arbeitsschritte nicht allzu aufwändig, gerade wenn ihr eine Maschine zum Teig kneten habt. Ich kann euch nur wärmstens empfehlen diesem Stollen einen Chance zu geben.

Sauerteig-Stollen

Ein herrlich aromatischer Stollen, der nach der etwas aufwändigeren Zubereitung eine ganz besondere geschmackliche Tiefe mitbringt.

Sauerteigstollen

Zutaten

für einen großen Stollen:

    Süßes Anstellgut:
  • 50 g Anstellgut
  • 10 g Zucker
  • 25 g Wasser (lauwarm)
  • 50 g Weizenmehl 550
    Früchtemischung (variabel je nach persönlicher Vorliebe):
  • 100 g Zitronat
  • 100 g Orangeat
  • 176 g Sultaninen
  • 42 g Rum
  • 42 g Orangensaft oder Wasser
    Aromastück:
  • 125 g gemahlene Mandeln
  • 21 g Milch (warm)
  • 1 g (ca. 0,75 TL) Lebkuchengewürz
  • 54 g Zucker
  • 138 g Butter
    Mehlkochstück:
  • 21 Weizenvollkornmehl
  • 104 g Milch
  • 6 g Salz
    Sauerteig:
  • 83 g Weizenmehl 550
  • 50 g Milch (heiß)
  • 83 g Anstellgut
  • 71 g Butter (zimmerwarm)
  • 29 g Honig/Ahornsirup
    Hauptteig:
  • alle Vorteige
  • 257 g Weizenmehl 550
    Außerdem:
  • ca. 125 g Butter zum Bestreichen
  • Puderzucker

Zubereitung

  • Für das süße Anstellgut alle Zutaten miteinander vermischen und bei ca. 28°C für 2-3 h reifen lassen. Das Volumen sollte sich annährend verdoppeln, ansonsten den Vorgang wiederholen. Wir brauchen einen schön aktiven, milden Sauerteig, der an Zucker gewöhnt ist.
  • Für die Früchtemischung die Früchte mit den Flüssigkeiten vermischen und 24 h quellen lassen, dabei ab und zu durchmischen.
  • Für die Aroma-Mischung Mandeln mit der warmen Milch zu einer marzipanartigen Masse vermischen. Lebkuchengewürz, Zucker und Butter untermischen, bis alles halbwegs vermengt ist, ggf. die Butter etwas erwärmen. Bis zur Verwendung 6-24 h im Kühlschrank lagern.
  • Für das Mehlkochstück Mehl, Milch und Salz unter Rühren aufkochen, bis sich eine puddingartige Masse gebildet hat. Frischhaltefolie auf die Oberfläche legen (damit sich keine Haut bildet) und ca. 1 h auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Kann bis zu 12 h bei Raumtemperatur gelagert werden.
  • Für den Sauerteig die warme Milch mit Butter und Honig/Ahornsirup vermischen, Mehl darüber geben und mit dem Anstellgut zu einem mittelfesten Teig vermengen. Bei ca. 27°C für 6-8 Stunden reifen lassen, das Volumen muss sich mindestens verdoppeln.
  • Für den Hauptteig den Sauerteig, das Mehlkochstück, das Aromastück und das zusätzliche Mehl gemeinsam verkneten, 5 min auf niedrigster und 20 min auf mittlerer Stufe – oder per Hand eine knappe halbe Stunde. Es entsteht ein mittelfester, nicht klebender Teig, der sich vom Schüsselrand löst. Dann die Früchtemischung einarbeiten.
  • 2 h bei 27°C ruhen lassen. Anschließend auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche straff rund- und anschließend lang wirken. Mit Schluss nach unten auf ein Backpapier setzen und weitere 2 h im Warmen ruhen lassen. Das Volumen wird sich nur wenig vergrößern. Derweil den Ofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Den Teigling der Länge nach einschneiden, an den Enden 1,5 cm ungeschnitten lassen. In den Ofen geben und schwaden, nach 3 min die Schwaden ablassen und die Temperatur auf 160°C senken. 70-90 min backen, ggf. mit Alufolie abdecken, falls er zu dunkel wird.
  • Nach dem Backen verbrannte Früchte ablesen, den Stollen etwa 1 h abkühlen lassen, dann rundherum mit Butter einstreichen (auch den Boden). Nach 6-12 h Reifezeit bei 10-18°C nochmal mit Butter abstreichen und alle Seiten mit Puderzucker bestreuen, damit sich eine konservierende Kruste bildet. Nochmal 6-12 h reifen lassen, dann in Stollentüten oder Alufolie verpackt für mindestens 3-4 Tage durchziehen lassen bevor er angeschnitten wird.

Anmerkung

Das Rezept funktioniert auch wunderbar vegan, ich habe Hafermilch und Alsan statt Butter verwendet.

https://herbs-and-chocolate.de/2023/12/wenn-mehraufwand-sich-wirklich-wirklich-lohnt-sauerteig-stollen.html
09Nov/23
Nudeln mit Gemüse in Tamarinden-Erdnussoße

Nudeln mit buntem Gemüse in Tamarinden-Erdnusssoße

2023 ist für mich auf jeden Fall das Jahr der Veränderungen. Während es hier recht ruhig blieb, habe ich im Hintergrund mein ganzes Leben einmal auf links gedreht und jedes kleine Detail unter die Lupe genommen. Fazit für den Blog war, dass er zwar nicht ganz weit oben auf meiner Prioritätenliste ist, ich ihn aber auch nicht missen möchte.

Als sanften Wiedereinstieg ins hoffentlich etwas regelmäßigere Bloggen habe ich ein altes Rezept mit alten Fotos herausgezogen. Vor über sechs Jahren sind diese köstlichen Nudeln als Gastpost von mir bei Sabine von Pastamaniac online gegangen. Das ist aber nun so lang her, dass ich das Rezept auch hier bei mir nochmal aufgreifen möchte – denn ich liebe es immer noch!

Die Soße ist schnell zusammen gerührt, eine herrliche Mischung aus süßlich, säuerlich und cremig. Meine Liebe zur Tamarinde ist ja nichts neues und hier kommt ihr intensiv frischer Geschmack ganz wunderbar zur Geltung. Falls es euch zu viel Arbeit ist das Gemüse in dünne Streifen zu schneiden oder ihr keinen Spiralschneider habt, dann schmeckt das Gericht natürlich auch mit Gemüse in Stücken. Mir macht es vor allem Spaß mit Stäbchen die langen Weizen- und Gemüsenudeln zu essen.

Nudeln mit buntem Gemüse in Tamarinden-Erdnusssoße

Ein herrliches, asiatisch inspiriertes Nudelgericht mit cremiger, säuerlicher Soße und buntem Gemüse. Macht rundum satt und glücklich.

Nudeln mit Gemüse in Tamarinden-Erdnussoße

Zutaten

für 2 Personen

  • 150-200 g Spaghetti (bei mir Vollkorn)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1,5 cm Ingwer
  • 2 Karotten
  • 1 Zucchini
  • Frühlingszwiebeln
  • Rapsöl
  • Salz
    Soße:
  • ca. 2 TL Tamarindenpaste (Achtung! Kann je nach Marke sehr abweichen. Ich verwende “Suree”.)
  • 2 TL cremige Erdnussbutter
  • 2 TL Limettensaft
  • 4 EL Sojasoße
    Sesamtofu:
  • 100 g Natur- oder Räuchertofu
  • 1 TL Ahornsirup
  • 1 Schuss Sojasauce
  • etwas Sesam
  • Rapsöl

Zubereitung

  • Für den Sesamtofu den Tofu ggf. leicht ausdrücken, trocken tupfen und in dünne Scheiben schneiden. In etwas Rapsöl zunächst von der einen Seite knusprig braun braten, dann wenden und von der anderen Seite auch anbraten.
  • Den Ahornsirup über den gebratenen Tofu geben, kurz vermischen und leicht karamellisieren lassen.
  • Ablöschen mit einem kleinen Schuss Sojasoße und sofort den Sesam darüber streuen, damit er haften bleibt.
  • Beiseite stellen und etwas abkühlen lassen, dann aus der Pfanne nehmen und die Scheiben in mundgerechte Stücke schneiden.
  • Für die Nudeln Spaghetti in reichlich Salzwasser gar kochen. Abgießen und bereitstellen.
  • Ingwer ggf. schälen und fein hacken oder reiben, Knoblauchzehe abziehen und fein hacken und beides für ca. 3 min in etwas Rapsöl andünsten.
  • Karotte und Zucchini waschen, putzen, die Karotte ggf. schälen. Beide Gemüsesorten mit einem Spiral- oder Sparschäler in lange, dünne Streifen schneiden. Mit zum Knoblauch und Ingwer in die Pfanne geben und ca. 4 min weiterbraten, bis das Gemüse halbwegs gegart, aber noch leicht knackig ist.
  • Derweil die Soße vorbereiten: Tamarindenpaste verrühren mit der Erdnussbutter, Limettensaft und Sojasoße. Außerdem die Frühlingszwiebel putzen, in Ringe schneiden und bereitstellen.
  • Das Gemüse mit der Soße ablöschen, die gekochten Nudeln und die Hälfte der Frühlingszwiebelringe untermischen.
  • Zum Servieren mit den Tofustücken und den restlichen Frühlingszwiebeln bestreuen.
https://herbs-and-chocolate.de/2023/11/nudeln-tamarinden-erdnusssosse.html