06Apr/15

Kleiner Himbeer-Käsekuchen

Frohe Ostern, ihr Lieben! Nein, ich habe weder einen Hefezopf, noch ein sonst irgendwie österlich anmutendes Rezept für euch. Ich war die letzten Tage nämlich nicht einmal zu Hause, mein Liebster und ich hatten spontan beschlossen über die Feiertage einen Kurztrip nach Heidelberg zu machen. Ostersonntag habe ich also weder Kochlöffel noch Schneebesen geschwungen, aber immerhin habe ich euch schon vorher einen Kuchen vorbereitet. Das ist doch auch was wert, oder?

Manche Sätze machen mir im kulinarischen Sinne Angst. Zum Beispiel der Satz “Das unvegane/nicht-vegetarische Original hat mir nie geschmeckt, aber diese vegane/vegetarische Variante finde ich echt super.” So gelesen z.B. bei Leberwurst aus Kidney-Bohnen. Liebe Veggie-Gemeinde, ich mochte sehr gerne echte, teure Kalbsleberwurst und das Bohnen-Räuchertofu-Imitat mit Majoran schmeckt für mich leider nicht einmal annährend ähnlich. Nicht unbedingt schlecht, aber anders.

Diesen Satz mit “das Original mochte ich nicht” habe ich auch schon einige Male bei veganem Käsekuchen gelesen. Und seitdem habe ich Angst ein solches Rezept aus abgetropftem Sojajoghurt oder Seidentofu auszuprobieren – denn ich liebe Käsekuchen! Den aus Quark. Und mit Eiern. Wenn Veganer, die vorher keinen Käsekuchen mochten, die veganisierte Version plötzlich mögen, dann schmeckt sie zwar vielleicht auch lecker, aber doch offensichtlich zumindest deutlich anders?

Deshalb habe ich einen ganz normalen Käsekuchen gebacken, mit Himbeerpüree, dessen Säure wunderbar mit dem süßen Kuchen kontrastiert. Irgendwie muss man ja feiern, wenn man 7 (in Worten: sieben) Monate nach Abgabe der Masterarbeit endlich das zugehörige Zeugnis in der Hand hält. Das Rezept ist aus einer meiner besten Rezeptquellen, nämlich von meiner Mutter – allerdings wie immer frei interpretiert und heruntergerechnet auf eine sehr kleine Form, daher auch die krummen Zahlen. Falls es unter euch Käsekuchen-Liebhaber gibt, die schon einmal eine überzeugende vegane Variante gegessen haben: Ich freue mich sehr über Tipps! Dann wage ich mich vielleicht auch mal an veganen “Käsekuchen”.

Kleiner Himbeer-Käsekuchen

Eine wunderbare Kombination aus süßem, lockerem Käsekuchen und säuerliche-fruchtigen Himbeeren.

Himbeer-Käsekuchen

Zutaten

für eine kleine Springform (ca. 18 cm Durchmesser)

    Boden:
  • 95 g Mehl
  • 45 g Butter
  • 35 g Zucker
  • ein halbes, verquirltes Ei (die andere Hälfte für die Füllung aufheben)
  • Prise Salz
    Käsemasse:
  • 250 g Quark (20% Fett)
  • 100 ml Milch
  • 40 g Zucker
  • 1,5 Eier
  • Etwas gemahlene Vanille oder Vanilleextrakt
  • Prise Salz
  • 125 g Himbeeren (TK geht auch)
  • 1 EL Himbeermarmelade

Zubereitung

  • Für den Boden ein Ei aufschlagen und verquirlen. Ungefähr die Hälfte davon für später beiseite stellen und den Rest mit Mehl, Butter, Zucker und einer Prise Salz zu einem Teig verkneten. Diesen in Frischhaltefolie einschlagen und 1 h ruhen lassen.
  • Den Ofen auf 180°C (Umluft) vorheizen. Die Form einfetten und mit dem Teig auslegen, dabei einen mehrere Zentimeter hohen Rand hochziehen. Den Teig mehrmals mit einer Gabel einstechen und im vorgeheizten Ofen bei 180°C (Umluft) gut 5 min vorbacken.
  • Quark vermengen mit der Sahne/Milch, Zucker, dem restlichen und einem weiteren Ei und einer Prise Salz. Die Himbeeren seperat pürieren bzw. mit einer Gabel gründlich zerdrücken.
  • Den vorgebackenen Boden mit Himbeermarmelade bestreichen und danach die Quarkmasse in die Form gießen. Die pürierten Himbeeren esslöffelweise darauf verteilen und mit einer Gabel in die Quarkmasse marmorieren.
  • Im Ofen ca. 35 min weiter backen, bis die Masse gestockt ist. Dann den Kuchen zunächst einige Minuten bei offener Ofentür noch im Ofen stehen lassen und schließlich ganz herausnehmen.
https://herbs-and-chocolate.de/2015/04/kleiner-himbeer-kasekuchen.html

03Apr/15

Pasta mit Bärlauch und Ricotta

Das Wetter war die letzten Tage zwar sprichwörtliches Aprilwetter inklusive Schnee, aber insgesamt ist es nicht mehr zu leugnen: Es wird immer frühlingshafter. Heute ist zumindest hier in Süddeutschland wunderbares, sonniges Wetter und diese Woche habe ich endlich auch beim Einkaufen einen Frühlingsboten ergattern können. Bärlauch! Schon seit Wochen zieht sich Bärlauch durch die diversen Foodblogs und nun ist er endlich, endlich auch auf meinem Teller gelandet.

Dazu gesellt hat sich Pasta, ein kleiner Kohlrabi, etwas Zitrone und ein Rest Ricotta. Ein sehr schnelles und unkompliziertes Essen, dass wunderbar frisch und frühlingshaft schmeckt. Perfekt für Sias Blogevent, die zu ihrem ersten Bloggeburtstag Spring Soulfood-Gerichte sucht.

http://siasoulfood.blogspot.de/2015/03/sias-soulfood-feiert-den-1-blog.html

 

Nudeln mit einer cremigen Soße sind ohnehin Soulfood für mich und eine zitronig-frische Soße mit Bärlauch passt wunderbar zum Frühling. Liebe Sia, alles Gute zum Bloggeburtstag! :) Falls ihr ihren Blog nicht kennt, klickt unbedingt mal rüber und bestaunt ihre tollen Photos. Dagegen sind meine doch sehr dilettantisch ;) (Und mit Fleck auf dem Teller, zefix…)

 

Pasta mit Bärlauch und Ricotta

Leichte, frühlingshaft-frische Pasta.

Pasta mit Bärlauch und Ricotta

Zutaten

für 1 Person

  • 85 g Vollkornnudeln
  • 1/2 Zwiebel
  • 1 kleiner Kohlrabi
  • 10-15 Blätter Bärlauch
  • 2 EL Ricotta
  • etwas Zitronensaft und -abrieb
  • Salz
  • Olivenöl

Zubereitung

  • Nudeln in reichlich Salzwasser gar kochen und abgießen.
  • Zwiebel abziehen und hacken, Kohlrabi schälen und in kurze Stäbchen schneiden. Beides zusammen in etwas Olivenöl für einige Minuten leicht anbraten, sodass die Zwiebel glasig und der Kohlrabi leicht gebräunt wird. Mit einem großzügigen Schluck Wasser ablöschen.
  • Bärlauch waschen, die Stiele entfernen und die Blätter quer in schmale Streifen schneiden. Bärlauch zusammen mit den gekochten Nudeln mit in die Pfanne geben und für wenige Minuten köcheln lassen, bis fast alle Flüssigkeit verkocht ist.
  • Den Ricotta unterrühren und mit etwas Zitronensaft und Schalenabrieb einer Zitrone, Salz und evtl. Pfeffer (je nach Schärfe eures Bärlauchs) abschmecken.
https://herbs-and-chocolate.de/2015/04/pasta-mit-barlauch-und-ricotta.html

 

P.S.: Ich hatte heute Schwierigkeiten wirklich mich zu entscheiden, zu welchem Blogevent ich dieses Rezept einreichen möchte, Melissa sammelt nämlich aktuell auf Gourmandieses végétariennes Bärlauch-Rezepte. Aber Melissas Blogevent geht noch ein wenig länger, bis Anfang Mai werde ich bestimmt noch etwas schönes mit Bärlauch kochen. Fürs Erste beschränke ich mich also darauf an dieser Stelle etwas Werbung für ihr Event zu machen ;)
30Mar/15

Überbackene Cannelloni mit Auberginen-Ricotta-Füllung

Manchmal ist man so in Gewohnheiten verhaftet, dass man gar nicht auf die Idee kommt, an ihnen auch nur das geringste Bisschen zu zweifeln. Zieht ihr erst immer den rechten Schuh an? Steht die blaue Lieblings-Tasse immer neben der Kaffeemaschine statt im Schrank? Sind eure Essigsorten immer in derselben Reihenfolge aufgereiht? Solche Dinge meine ich. Und so wurden Cannelloni bei mir immer mit Bechamelsauce überbacken, ganz ohne dass ich darüber nachgedacht hätte. Bis ich letzthin drüben bei Sia ein Rezept für Canelloni fand, die mit Tomatensoße überbacken waren. Heureka!

Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Zu einer kräftigen Füllung mit beispielsweise Käse passt die Tomatensoße als frischer Kontrapunkt viel besser, als eine Bechamelsauce. (Bei einer tomatigen Füllung sieht das natürlich etwas anders aus. Oder wenn man keine Tomaten mag, wie ich bis noch vor Kurzem.)
  • Mit einer Tomatensoße wird das ganze Gericht etwas leichter als mit einer Bechamelsauce. Man kann also mehr davon essen ;)
  • Man spart sich das Kochen einer zweiten Soße neben der Füllung, wenn man gehackte Tomaten aus der Dose direkt als Tomatensoße verwendet. (Nein, das ist keine Faulheit, sondern ökonomischer Umgang mit temporalen Ressourcen.)

Als käsige Füllung habe ich mich für Champignons und Ricotta entschieden, angelehnt an meine Ravioli mit Ricotta-Pilz-Füllung. Mein Mit-Koch hat wiederum stark für Aubergine gestimmt, sodass als Kompromiss beides kombiniert wurde. Darüber die Tomaten, etwas Käse und 35 min später ist das Pastaglück perfekt. Wenn der Frühling aktuell schon so kalt und ungemütlich ist, dann nutzen wir die Zeit doch noch für warme, winterliche Aufläufe. Die Frühlingsrezepte auf anderen Blog kann ich momentan ohnehin nur sehnsüchtig betrachten, denn meine standardmäßig besuchten Supermärkte gönnen mir leider noch keinen Bärlauch…

 

Überbackene Cannelloni mit Auberginen-Ricotta-Füllung

Mit einer cremigen, würzigen Füllung in fruchtiger Tomatensoße mit würzigem Käse überbacken.

Überbackene Cannelloni mit Auberginen-Ricotta-Füllung

Zutaten

für 2 Personen

  • 1 Aubergine
  • 200 g Champignons
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 125 g Ricotta
  • Basilikum
  • ca. 8 Cannelloni-Röllchen
  • 200 g stückige Tomaten
  • etwas geriebener Gouda
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl

Zubereitung

  • Aubergine waschen, putzen und in kleine Würfel schneiden - am besten unter 5 mm Kantenlänge, damit das Befüllen der Canneloni später einfacher ist. In einer Schüssel mit einer guten Portion Salz vermengen und so 10-20 min lang stehen und Wasser ziehen lassen.
  • Derweil Champignons putzen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Zwiebel und Knoblauch abziehen und hacken.
  • Wenn die Aubergine gut Wasser gezogen hat, die Würfel zwischen Küchenpapier ausdrücken und das überschüssige Wasser und Salz abtupfen. Zum restlichen Gemüse geben und alles zusammen in etwas Olivenöl anbraten, bis die Stückchen stellenweise leicht gebräunt und die Auberginenwürfel gar sind.
  • Mit einem Schluck Wasser ablöschen und den Ricotta unterrühren. Mit Basilikum (gerne frisches, falls vorhanden), Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Den Ofen auf 180°C (Umluft) vorheizen. Die Cannelloni mit der Gemüsemischung befüllen, das geht entweder mit einem Teelöffel, oder indem ihr die Röllchen senkrecht haltet und einfach immer wieder in die Pfanne in die Füllung drückt - dabei wird die Füllung schließlich bis nach oben durchgedrückt.
  • Die gefüllten Cannelloni in eine gefettete Auflaufform legen. Die stückigen Tomaten darüber verteilen und 100 ml Wasser angießen. Mit etwas geriebenem Gouda bestreuen und im vorgeheizten Ofen bei 180°C ca. 35 min lang backen.
https://herbs-and-chocolate.de/2015/03/uberbackene-cannelloni-mit-auberginen.html

 

26Mar/15
Müsliriegel Erdnuss-Banane

Müsliriegel Erdnuss-Banane

Ich muss immer grinsen, wenn ich zufällig einen frühen Eintrag in diesem Blog lese. Fast täglich habe ich etwas gebloggt und über diverse essenstechnische Experimente und Erfahrungen berichtet. Unterdessen ist mein Anspruch an Rezepte, Photos und Texte für Blogposts deutlich gestiegen und alltägliches Geschnattere streue ich jetzt eher auf Twitter, neuerdings Instagram oder manchmal auch Facebook. Falls ihr also gerne etwas mehr von mir hören wollt (oder sehen, was ich mir an Essen mit ins Büro nehme) schaut gerne mal dort vorbei. Manchmal gibt es über diese Kanäle auch ein bisschen Vorschau – beispielsweise hatte ich letzthin ein Bild vom Entstehungsprozess dieser köstlichen Müsliriegel geteilt.

Müsliriegel, die in dieser Form eigentlich gar nicht ganz meinen Geschmack treffen. Erdnuss ist wirklich nicht meine erste Wahl, wenn diverse Nüsse zur Auswahl stehen. Aber diese Riegel sind auch nicht für mich, sondern für meinen Liebsten, der sehr gerne Nachmittags in der Arbeit etwas Süßes snackt. Müsliriegel sind eine super Wahl für einen Nussliebhaber: Geschmacklich top, energiereich und praktischerweise auch noch gesünder als Schokolade und Kekse. Irgendwann hat es mich gereizt solche Riegel selbst herzustellen und nach ein paar Runden Übung sehen sie nun auch optisch so gut aus, dass ich sie guten Gewissens für euch photographieren konnte ;)

Die Herstellung ist nicht schwierig, nicht viel Aufwand und ihr könnt in die Riegel genau das reinpacken, was euch schmeckt. Egal welche Nüsse oder Trockenfrüchte, ob Cornflakes, gepopptes oder geflocktes Getreide, Schokoladentropfen, welches Fett und welchen Sirup, ihr seid völlig frei. Damit dieses Rezept funktioniert müsst ihr nur darauf achten mehr Karamellmasse herzustellen, falls ihr den Anteil an voluminösen Zutaten erhöht, also z.B. im Verhältnis mehr Haferflocken und weniger Nüsse verwendet, als in meiner Variante hier. Ansonsten könnt ihr euch quer durch eure Vorräte fräsen – oder euch grob an meine Version hier halten :)

Müsliriegel Erdnuss-Banane

Ganz ohne Backofen: Schnelle, selbstgemachte Müsliriegel mit genau den Zutaten, die ihr gerne mögt.

Müsliriegel Erdnuss-Banane

Zutaten

für ca. 10 Riegel

  • 50 g Cashewkerne
  • 80 g Erdnüsse (geröstet, gesalzen)
  • 80 g Bananenchips
  • 100 g Haferflocken
  • 15 g gepoppter Amaranth
  • 50 g Sonnenblumenkerne
  • 60 g Rosinen
  • 70 g Kokosfett/Margerine
  • 100 g Honig/Agavendicksaft/Zuckerrübensirup
  • 50 g Zucker

Zubereitung

  • Cashewkerne, Erdnüsse und Bananenchips grob hacken. Vermischen mit Haferflocken, Amaranth, Sonnenblumenkernen und Rosinen.
  • Eine eckige Auflaufform bereitstellen und grob mit reichlich Backpapier auslegen, sodass die überstehenden Enden nocheinmal die komplette Form bedecken können. Sie werden später über die warme Mischung gefaltet, damit ihr sie einfach zusammendrücken könnt. Die Größe der Form ist relativ egal, die Dicke eurer Riegel wird eben je nachdem anders ausfallen. Wenn die Form für ca. 4-6 Personen ausgelegt ist, sollte das für dieses Rezept ungefähr passen.
  • Fett, Sirup und Zucker in einen großen Topf geben. Den Herd auf mittlere Hitze stellen und warten, bis das Fett geschmolzen ist. Dann die Hitze hochstellen und unter ständigem Rühren erhitzen, bis die Mischung schaumig kocht. Weiter kochen lassen und rühren, bis die Masse langsam braun wird und es nach Karamell duftet - das dauert 1-2 Minuten.
  • Die Herdplatte ausschalten oder sehr stark herunter stellen und die Haferflocken-Nuss-Mischung mit in den Topf geben. Gründlich verrühren, bis alles gleichmäßig bedeckt und leicht klebrig geworden ist. Die Resthitze hilft dabei auch nochmal mit.
  • Die - Achtung! - sehr heiße Masse in die vorbereitete Auflaufform füllen. Zunächst mit dem Kochlöffel verteilen und andrücken, dann das überstehende Backpapier darüber schlagen und die Masse festdrücken. Ihr könnt das Ganze inklusive Backpapier jetzt auch aus der Form heben und mit einem Nudelholz darüber fahren, dann müsst ihr danach aber nochmal die Kanten nachformen, damit sie nicht "ausfransen".
  • 15 min lang abkühlen lassen, dann die Masse in Stücke schneiden. Vollständig auskühlen lassen und in einer gut schließenden Dose aufbewahren, am besten mit kleinen Stücken Backpapier dazwischen. Bei Raumtemperatur halten sich die Riegel so mindestens zwei Wochen.
https://herbs-and-chocolate.de/2015/03/musliriegel-erdnuss-banane.html

 

22Mar/15

Bananenwaffeln aus dem Mixer – auch als Pancakes

Noch ist Fastenzeit und ein nennenswerter Anteil der hiesigen Bevölkerung Foodbloggergemeinde versucht sich an den einen oder anderen Vorsatz zu halten. Ob vegan, ohne Weißmehl, ohne Industriezucker, täglich Sport oder grüne Smoothies, verschiedenste Modelle sind vertreten. Ich bin sehr zufrieden mit meinem wieder gemäßigtem Süßigkeitenkonsum und allgemein nicht der Typ für absolute “Verbote” (auch wenn sie zeitlich begrenzt sind). Aber wenn Naschereien gleichzeitig sündhaft lecker und halbwegs gesund sind, ist mir das nur allzu recht.

Diese Bananenwaffeln sind so ein Fall. Sie passen in viele der verbreiteten Fastenkonzepte: Sie sind ohne Weizenmehl und ohne weißes Mehl, vegan (also eifrei und milchfrei), sojafrei, fettarm und kommen ohne Kristallzucker und sogar ohne jeglichen Sirup oder sonstigen Zuckerersatz aus. Das viele “-frei” schmeckt man aber nicht ;) Zugegeben, sie sind eher dezent süß, aber das trifft meinen Geschmack wunderbar. Nachdem ich nicht faste, kommt obendrüber ohnehin noch etwas Puderzucker, ansonsten wäre ich auch nur mit etwas schnellem, stückigem Apfelmus voll und ganz glücklich.

Wenig Aufwand sind sie auch noch, denn die Zutaten für den Teig kommen einfach alle in den Mixer und der macht den Rest. Alternativ tut es ein Schneebesen oder eine Gabel und etwas Armtraining natürlich genauso. Und falls ihr kein Waffeleisen besitzt, schmecken Pancakes aus eben diesem Teig auch genial. Inspiriert sind die Waffeln übrigens von diesem Chefkoch-Rezept (Rezept nicht mehr online) – mir ist nur unterwegs das Dinkelvollkornmehl ausgegangen… Es funktioniert also nur mit Vollkornmehl oder nur Haferflocken genauso gut.

Bananenwaffeln/-pancakes aus dem Mixer

Sehr schnell gemachte, vegane Waffeln aus einfachen Zutaten - ganz ohne Fettzugabe.

Bananenwaffeln aus dem Mixer

Zutaten

für 3 Waffeln

  • 1 sehr reife Banane
  • 100 ml Wasser
  • 100 ml Wasser + 1 TL Mandelmus
  • alternativ Mandel- oder Hafermilch
  • 50 g Dinkelvollkornmehl
  • 70 g Haferflocken (bei mir kernige)
  • 1 geh. TL Backpulver
  • 1/2 TL gemahlene Vanille
  • Prise Salz
    Zum Servieren:
  • Puderzucker, Sirup, Schokocrème oder frisches Obst

Zubereitung

  • Banane schälen und mit Wasser und Mandelmus bzw. Pflanzenmilch in den Mixer geben. Kurz durchmixen.
  • Mehl, Haferflocken, Backpulver, Vanille und die Prise Salz zugeben und den Mixer nochmal laufen lassen, bis ein homogener, zähflüssiger Teig entstanden ist.
  • Portionsweise im Waffeleisen goldbraun ausbacken und servieren. Alternativ in einer sparsam gefetteten Pfanne zu Pancakes braten.
https://herbs-and-chocolate.de/2015/03/bananenwaffeln-aus-dem-mixer-sues.html