10Apr/15

Pasta mit mediterraner Champignon-Weißwein-Soße

Ich bin ein bisschen zu perfektionistisch. Das war jetzt zwar dieser furchtbare Satz, den man in Bewerbungsgesprächen als Pseudo-Schwäche angeben soll, aber ich sehe durchaus eine Reihe echte Nachteile von meinem hohen Anspruch an all das, was ich tue. Es ist unmöglich immer überall 110 % zu erreichen und wenn sich dieser Anspruch dann auch noch auf Hobbies ausweitet, verdirbt man sich selbst die Freude daran.

Auch mit diesem Blog geht es mir manchmal so, dass ich mir völlig unnötigen Druck mache auch ja oft genug ganz tolle neue Rezepte mit möglichst schönen Photos zu posten. In solchen Momenten muss ich heftig auf die Bremse treten, damit ich mir nicht selbst den Spaß verderbe. Letzthin war wieder so ein Moment, in dem ich fast überlegt hatte eine Blogpause einzulegen – und dann haben zwei von euch liebe Kommentare hinterlassen und ich wusste wieder ganz genau, dass ich hier genauso weiter machen möchte wie bisher :) Einfach aus Spaß, mit genau den Dingen, die mich reizen, und in genau dem Umfang, auf den ich Lust habe.

An dieser Stelle: Ich danke euch von Herzen für jeden Kommentar, den ihr schreibt und jeden Like, Retweet, Share, was-auch-immer auf egal welchem Kanal! :)

Als “therapeutische Maßnahme” zeige ich euch heute ein sehr leckeres Gericht, bei dem die Photos leider ziemlich misslungen sind. Mein Blitz, den ich normalerweise gegen die Decke richte um den Raum aufzuhellen, hat gestreikt und die abendlichen Lichtverhältnisse waren dementsprechend mies. Die Geduld spontan noch ein Stativ aufzubauen hatte ich nicht, ich wollte essen ;) Also sind die Photos nicht so toll geworden. Aber ich bereue nichts, denn es hat sich gelohnt dieses tolle, tierfreie Gericht noch warm zu essen!

 

Pasta mit mediterraner Champignon-Weißwein-Soße

Einfaches und sehr würziges Pastagericht, ganz ohne tierische Produkte.

Pasta mit mediterraner Champignon-Weißwein-Soße

Zutaten

für 2 Personen

  • 6-8 getrocknete Tomaten
  • 2 EL Cashewkerne
  • 250 g Champignons
  • 1/2 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 200 ml Weißwein
  • ca. 100 g TK-Blattspinat (aufgetaut)
  • 1/4 TL Gemüsebrühenpulver
  • optional: 1 EL Hefeflocken
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl
  • 160 g VK-Spaghetti

Zubereitung

  • Getrocknete Tomaten (falls nicht in Öl eingelegt) mit kochendem Wasser übergießen, bis sie vollständig bedeckt sind, und einige Minuten quellen lassen. Die Cashewkerne grob hacken und in einer Pfanne ohne Fettzugabe leicht anrösten. Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.
  • Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Zwiebel und Knoblauch abziehen und hacken. Gemeinsam in etwas Olivenöl andünsten und leicht bräunen lassen.
  • Ablöschen mit dem Weißwein und köcheln lassen, bis etwa die Hälfte des Weins verdampft ist. Derweil die Tomaten abgießen und in dünne Streifen schneiden. Den Pfanneninhalt aufgießen mit 200 ml Wasser, Tomatenstreifen und Spinat dazugeben und mit Gemüsebrühepulver und wenig Salz und Pfeffer würzen.
  • Die Nudeln in Salzwasser aufsetzen. Derweil die Soße für ca. 15 min köcheln lassen, zunächst ohne Deckel bis sie wiederum auf etwa die Hälfte eingekocht ist, dann abschmecken mit Salz, Pfeffer und Hefeflocken und mit einem Deckel abdecken.
  • Wenn die Nudeln gar sind diese abgießen und in der Pfanne mit der Soße vermengen. Anrichten und mit den Cashews bestreut servieren.
https://herbs-and-chocolate.de/2015/04/pasta-mit-mediterraner-champignon.html

 

tierfreitag

06Apr/15

Kleiner Himbeer-Käsekuchen

Frohe Ostern, ihr Lieben! Nein, ich habe weder einen Hefezopf, noch ein sonst irgendwie österlich anmutendes Rezept für euch. Ich war die letzten Tage nämlich nicht einmal zu Hause, mein Liebster und ich hatten spontan beschlossen über die Feiertage einen Kurztrip nach Heidelberg zu machen. Ostersonntag habe ich also weder Kochlöffel noch Schneebesen geschwungen, aber immerhin habe ich euch schon vorher einen Kuchen vorbereitet. Das ist doch auch was wert, oder?

Manche Sätze machen mir im kulinarischen Sinne Angst. Zum Beispiel der Satz “Das unvegane/nicht-vegetarische Original hat mir nie geschmeckt, aber diese vegane/vegetarische Variante finde ich echt super.” So gelesen z.B. bei Leberwurst aus Kidney-Bohnen. Liebe Veggie-Gemeinde, ich mochte sehr gerne echte, teure Kalbsleberwurst und das Bohnen-Räuchertofu-Imitat mit Majoran schmeckt für mich leider nicht einmal annährend ähnlich. Nicht unbedingt schlecht, aber anders.

Diesen Satz mit “das Original mochte ich nicht” habe ich auch schon einige Male bei veganem Käsekuchen gelesen. Und seitdem habe ich Angst ein solches Rezept aus abgetropftem Sojajoghurt oder Seidentofu auszuprobieren – denn ich liebe Käsekuchen! Den aus Quark. Und mit Eiern. Wenn Veganer, die vorher keinen Käsekuchen mochten, die veganisierte Version plötzlich mögen, dann schmeckt sie zwar vielleicht auch lecker, aber doch offensichtlich zumindest deutlich anders?

Deshalb habe ich einen ganz normalen Käsekuchen gebacken, mit Himbeerpüree, dessen Säure wunderbar mit dem süßen Kuchen kontrastiert. Irgendwie muss man ja feiern, wenn man 7 (in Worten: sieben) Monate nach Abgabe der Masterarbeit endlich das zugehörige Zeugnis in der Hand hält. Das Rezept ist aus einer meiner besten Rezeptquellen, nämlich von meiner Mutter – allerdings wie immer frei interpretiert und heruntergerechnet auf eine sehr kleine Form, daher auch die krummen Zahlen. Falls es unter euch Käsekuchen-Liebhaber gibt, die schon einmal eine überzeugende vegane Variante gegessen haben: Ich freue mich sehr über Tipps! Dann wage ich mich vielleicht auch mal an veganen “Käsekuchen”.

 

Kleiner Himbeer-Käsekuchen

Eine wunderbare Kombination aus süßem, lockerem Käsekuchen und säuerliche-fruchtigen Himbeeren.

Himbeer-Käsekuchen

Zutaten

für eine kleine, runde Form (ca. 16 cm Durchmesser)

    Boden:
  • 95 g Mehl
  • 45 g Butter
  • 35 g Zucker
  • ein halbes, verquirltes Ei
  • (die andere Hälfte für die Füllung aufheben)
  • Prise Salz
    Käsemasse:
  • 190 g Magerquark
  • 70 ml Sahne oder Milch (schmeckt beides)
  • 30 g Zucker
  • 1,5 Eier
  • Prise Salz
  • 95 g Himbeeren (TK geht auch)
  • 1 EL Himbeermarmelade

Zubereitung

  • Für den Boden ein Ei aufschlagen und verquirlen. Ungefähr die Hälfte davon für später beiseite stellen und den Rest mit Mehl, Butter, Zucker und einer Prise Salz zu einem Teig verkneten. Diesen in Frischhaltefolie einschlagen und 1 h ruhen lassen.
  • Den Ofen auf 180°C (Umluft) vorheizen. Die Form einfetten und mit dem Teig auslegen, dabei einen mehrere Zentimeter hohen Rand hochziehen. Den Teig mehrmals mit einer Gabel einstechen und im vorgeheizten Ofen bei 180°C (Umluft) gut 5 min vorbacken.
  • Quark vermengen mit der Sahne/Milch, Zucker, dem restlichen und einem weiteren Ei und einer Prise Salz. Die Himbeeren seperat pürieren bzw. mit einer Gabel gründlich zerdrücken.
  • Den vorgebackenen Boden mit Himbeermarmelade bestreichen und danach die Quarkmasse in die Form gießen. Die pürierten Himbeeren esslöffelweise darauf verteilen und mit einer Gabel in die Quarkmasse marmorieren.
  • Im Ofen ca. 35 min weiter backen, bis die Masse gestockt ist. Dann den Kuchen zunächst einige Minuten bei offener Ofentür noch im Ofen stehen lassen und schließlich ganz herausnehmen.
https://herbs-and-chocolate.de/2015/04/kleiner-himbeer-kasekuchen.html

 

03Apr/15

Pasta mit Bärlauch und Ricotta

Das Wetter war die letzten Tage zwar sprichwörtliches Aprilwetter inklusive Schnee, aber insgesamt ist es nicht mehr zu leugnen: Es wird immer frühlingshafter. Heute ist zumindest hier in Süddeutschland wunderbares, sonniges Wetter und diese Woche habe ich endlich auch beim Einkaufen einen Frühlingsboten ergattern können. Bärlauch! Schon seit Wochen zieht sich Bärlauch durch die diversen Foodblogs und nun ist er endlich, endlich auch auf meinem Teller gelandet.

Dazu gesellt hat sich Pasta, ein kleiner Kohlrabi, etwas Zitrone und ein Rest Ricotta. Ein sehr schnelles und unkompliziertes Essen, dass wunderbar frisch und frühlingshaft schmeckt. Perfekt für Sias Blogevent, die zu ihrem ersten Bloggeburtstag Spring Soulfood-Gerichte sucht.

http://siasoulfood.blogspot.de/2015/03/sias-soulfood-feiert-den-1-blog.html

 

Nudeln mit einer cremigen Soße sind ohnehin Soulfood für mich und eine zitronig-frische Soße mit Bärlauch passt wunderbar zum Frühling. Liebe Sia, alles Gute zum Bloggeburtstag! :) Falls ihr ihren Blog nicht kennt, klickt unbedingt mal rüber und bestaunt ihre tollen Photos. Dagegen sind meine doch sehr dilettantisch ;) (Und mit Fleck auf dem Teller, zefix…)

 

Pasta mit Bärlauch und Ricotta

Leichte, frühlingshaft-frische Pasta.

Pasta mit Bärlauch und Ricotta

Zutaten

für 1 Person

  • 85 g Vollkornnudeln
  • 1/2 Zwiebel
  • 1 kleiner Kohlrabi
  • 10-15 Blätter Bärlauch
  • 2 EL Ricotta
  • etwas Zitronensaft und -abrieb
  • Salz
  • Olivenöl

Zubereitung

  • Nudeln in reichlich Salzwasser gar kochen und abgießen.
  • Zwiebel abziehen und hacken, Kohlrabi schälen und in kurze Stäbchen schneiden. Beides zusammen in etwas Olivenöl für einige Minuten leicht anbraten, sodass die Zwiebel glasig und der Kohlrabi leicht gebräunt wird. Mit einem großzügigen Schluck Wasser ablöschen.
  • Bärlauch waschen, die Stiele entfernen und die Blätter quer in schmale Streifen schneiden. Bärlauch zusammen mit den gekochten Nudeln mit in die Pfanne geben und für wenige Minuten köcheln lassen, bis fast alle Flüssigkeit verkocht ist.
  • Den Ricotta unterrühren und mit etwas Zitronensaft und Schalenabrieb einer Zitrone, Salz und evtl. Pfeffer (je nach Schärfe eures Bärlauchs) abschmecken.
https://herbs-and-chocolate.de/2015/04/pasta-mit-barlauch-und-ricotta.html

 

P.S.: Ich hatte heute Schwierigkeiten wirklich mich zu entscheiden, zu welchem Blogevent ich dieses Rezept einreichen möchte, Melissa sammelt nämlich aktuell auf Gourmandieses végétariennes Bärlauch-Rezepte. Aber Melissas Blogevent geht noch ein wenig länger, bis Anfang Mai werde ich bestimmt noch etwas schönes mit Bärlauch kochen. Fürs Erste beschränke ich mich also darauf an dieser Stelle etwas Werbung für ihr Event zu machen ;)
30Mar/15

Überbackene Cannelloni mit Auberginen-Ricotta-Füllung

Manchmal ist man so in Gewohnheiten verhaftet, dass man gar nicht auf die Idee kommt, an ihnen auch nur das geringste Bisschen zu zweifeln. Zieht ihr erst immer den rechten Schuh an? Steht die blaue Lieblings-Tasse immer neben der Kaffeemaschine statt im Schrank? Sind eure Essigsorten immer in derselben Reihenfolge aufgereiht? Solche Dinge meine ich. Und so wurden Cannelloni bei mir immer mit Bechamelsauce überbacken, ganz ohne dass ich darüber nachgedacht hätte. Bis ich letzthin drüben bei Sia ein Rezept für Canelloni fand, die mit Tomatensoße überbacken waren. Heureka!

Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Zu einer kräftigen Füllung mit beispielsweise Käse passt die Tomatensoße als frischer Kontrapunkt viel besser, als eine Bechamelsauce. (Bei einer tomatigen Füllung sieht das natürlich etwas anders aus. Oder wenn man keine Tomaten mag, wie ich bis noch vor Kurzem.)
  • Mit einer Tomatensoße wird das ganze Gericht etwas leichter als mit einer Bechamelsauce. Man kann also mehr davon essen ;)
  • Man spart sich das Kochen einer zweiten Soße neben der Füllung, wenn man gehackte Tomaten aus der Dose direkt als Tomatensoße verwendet. (Nein, das ist keine Faulheit, sondern ökonomischer Umgang mit temporalen Ressourcen.)

Als käsige Füllung habe ich mich für Champignons und Ricotta entschieden, angelehnt an meine Ravioli mit Ricotta-Pilz-Füllung. Mein Mit-Koch hat wiederum stark für Aubergine gestimmt, sodass als Kompromiss beides kombiniert wurde. Darüber die Tomaten, etwas Käse und 35 min später ist das Pastaglück perfekt. Wenn der Frühling aktuell schon so kalt und ungemütlich ist, dann nutzen wir die Zeit doch noch für warme, winterliche Aufläufe. Die Frühlingsrezepte auf anderen Blog kann ich momentan ohnehin nur sehnsüchtig betrachten, denn meine standardmäßig besuchten Supermärkte gönnen mir leider noch keinen Bärlauch…

 

Überbackene Cannelloni mit Auberginen-Ricotta-Füllung

Mit einer cremigen, würzigen Füllung in fruchtiger Tomatensoße mit würzigem Käse überbacken.

Überbackene Cannelloni mit Auberginen-Ricotta-Füllung

Zutaten

für 2 Personen

  • 1 Aubergine
  • 200 g Champignons
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 125 g Ricotta
  • Basilikum
  • ca. 8 Cannelloni-Röllchen
  • 200 g stückige Tomaten
  • etwas geriebener Gouda
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl

Zubereitung

  • Aubergine waschen, putzen und in kleine Würfel schneiden - am besten unter 5 mm Kantenlänge, damit das Befüllen der Canneloni später einfacher ist. In einer Schüssel mit einer guten Portion Salz vermengen und so 10-20 min lang stehen und Wasser ziehen lassen.
  • Derweil Champignons putzen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Zwiebel und Knoblauch abziehen und hacken.
  • Wenn die Aubergine gut Wasser gezogen hat, die Würfel zwischen Küchenpapier ausdrücken und das überschüssige Wasser und Salz abtupfen. Zum restlichen Gemüse geben und alles zusammen in etwas Olivenöl anbraten, bis die Stückchen stellenweise leicht gebräunt und die Auberginenwürfel gar sind.
  • Mit einem Schluck Wasser ablöschen und den Ricotta unterrühren. Mit Basilikum (gerne frisches, falls vorhanden), Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Den Ofen auf 180°C (Umluft) vorheizen. Die Cannelloni mit der Gemüsemischung befüllen, das geht entweder mit einem Teelöffel, oder indem ihr die Röllchen senkrecht haltet und einfach immer wieder in die Pfanne in die Füllung drückt - dabei wird die Füllung schließlich bis nach oben durchgedrückt.
  • Die gefüllten Cannelloni in eine gefettete Auflaufform legen. Die stückigen Tomaten darüber verteilen und 100 ml Wasser angießen. Mit etwas geriebenem Gouda bestreuen und im vorgeheizten Ofen bei 180°C ca. 35 min lang backen.
https://herbs-and-chocolate.de/2015/03/uberbackene-cannelloni-mit-auberginen.html

 

26Mar/15
Müsliriegel Erdnuss-Banane

Müsliriegel Erdnuss-Banane

Ich muss immer grinsen, wenn ich zufällig einen frühen Eintrag in diesem Blog lese. Fast täglich habe ich etwas gebloggt und über diverse essenstechnische Experimente und Erfahrungen berichtet. Unterdessen ist mein Anspruch an Rezepte, Photos und Texte für Blogposts deutlich gestiegen und alltägliches Geschnattere streue ich jetzt eher auf Twitter, neuerdings Instagram oder manchmal auch Facebook. Falls ihr also gerne etwas mehr von mir hören wollt (oder sehen, was ich mir an Essen mit ins Büro nehme) schaut gerne mal dort vorbei. Manchmal gibt es über diese Kanäle auch ein bisschen Vorschau – beispielsweise hatte ich letzthin ein Bild vom Entstehungsprozess dieser köstlichen Müsliriegel geteilt.

Müsliriegel, die in dieser Form eigentlich gar nicht ganz meinen Geschmack treffen. Erdnuss ist wirklich nicht meine erste Wahl, wenn diverse Nüsse zur Auswahl stehen. Aber diese Riegel sind auch nicht für mich, sondern für meinen Liebsten, der sehr gerne Nachmittags in der Arbeit etwas Süßes snackt. Müsliriegel sind eine super Wahl für einen Nussliebhaber: Geschmacklich top, energiereich und praktischerweise auch noch gesünder als Schokolade und Kekse. Irgendwann hat es mich gereizt solche Riegel selbst herzustellen und nach ein paar Runden Übung sehen sie nun auch optisch so gut aus, dass ich sie guten Gewissens für euch photographieren konnte ;)

Die Herstellung ist nicht schwierig, nicht viel Aufwand und ihr könnt in die Riegel genau das reinpacken, was euch schmeckt. Egal welche Nüsse oder Trockenfrüchte, ob Cornflakes, gepopptes oder geflocktes Getreide, Schokoladentropfen, welches Fett und welchen Sirup, ihr seid völlig frei. Damit dieses Rezept funktioniert müsst ihr nur darauf achten mehr Karamellmasse herzustellen, falls ihr den Anteil an voluminösen Zutaten erhöht, also z.B. im Verhältnis mehr Haferflocken und weniger Nüsse verwendet, als in meiner Variante hier. Ansonsten könnt ihr euch quer durch eure Vorräte fräsen – oder euch grob an meine Version hier halten :)

Müsliriegel Erdnuss-Banane

Ganz ohne Backofen: Schnelle, selbstgemachte Müsliriegel mit genau den Zutaten, die ihr gerne mögt.

Müsliriegel Erdnuss-Banane

Zutaten

für ca. 10 Riegel

  • 50 g Cashewkerne
  • 80 g Erdnüsse (geröstet, gesalzen)
  • 80 g Bananenchips
  • 100 g Haferflocken
  • 15 g gepoppter Amaranth
  • 50 g Sonnenblumenkerne
  • 60 g Rosinen
  • 70 g Kokosfett/Margerine
  • 100 g Honig/Agavendicksaft/Zuckerrübensirup
  • 50 g Zucker

Zubereitung

  • Cashewkerne, Erdnüsse und Bananenchips grob hacken. Vermischen mit Haferflocken, Amaranth, Sonnenblumenkernen und Rosinen.
  • Eine eckige Auflaufform bereitstellen und grob mit reichlich Backpapier auslegen, sodass die überstehenden Enden nocheinmal die komplette Form bedecken können. Sie werden später über die warme Mischung gefaltet, damit ihr sie einfach zusammendrücken könnt. Die Größe der Form ist relativ egal, die Dicke eurer Riegel wird eben je nachdem anders ausfallen. Wenn die Form für ca. 4-6 Personen ausgelegt ist, sollte das für dieses Rezept ungefähr passen.
  • Fett, Sirup und Zucker in einen großen Topf geben. Den Herd auf mittlere Hitze stellen und warten, bis das Fett geschmolzen ist. Dann die Hitze hochstellen und unter ständigem Rühren erhitzen, bis die Mischung schaumig kocht. Weiter kochen lassen und rühren, bis die Masse langsam braun wird und es nach Karamell duftet - das dauert 1-2 Minuten.
  • Die Herdplatte ausschalten oder sehr stark herunter stellen und die Haferflocken-Nuss-Mischung mit in den Topf geben. Gründlich verrühren, bis alles gleichmäßig bedeckt und leicht klebrig geworden ist. Die Resthitze hilft dabei auch nochmal mit.
  • Die - Achtung! - sehr heiße Masse in die vorbereitete Auflaufform füllen. Zunächst mit dem Kochlöffel verteilen und andrücken, dann das überstehende Backpapier darüber schlagen und die Masse festdrücken. Ihr könnt das Ganze inklusive Backpapier jetzt auch aus der Form heben und mit einem Nudelholz darüber fahren, dann müsst ihr danach aber nochmal die Kanten nachformen, damit sie nicht "ausfransen".
  • 15 min lang abkühlen lassen, dann die Masse in Stücke schneiden. Vollständig auskühlen lassen und in einer gut schließenden Dose aufbewahren, am besten mit kleinen Stücken Backpapier dazwischen. Bei Raumtemperatur halten sich die Riegel so mindestens zwei Wochen.
https://herbs-and-chocolate.de/2015/03/musliriegel-erdnuss-banane.html