08Jun/15
Dinkel-Saaten-Brot

Dinkel-Saaten-Brot, oder: Von zu viel Vorräten und zu wenig Backformen

Wie viele Mehlsorten habt ihr im Haus? Seit ich Brot backe sind es bei mir siginifikant mehr geworden. Eine große Küche hat zunächst den Vorteil, dass man so etwas problemlos verstauen kann – aber erstaunlich schnell sind doch alle Schränke gut gefüllt, man verliert den Überblick und sieht sich plötzlich mit knapp 2 kg Dinkelmehl konfrontiert. Als ich mal wieder etwas anderes als mein übliches Bauernbrot backen wollte, habe ich das Rezept deshalb nach zwei Kriterien ausgesucht: Irgendwas mit Körnern und Saaten (weil ich darauf Lust hatte) und mit viel Dinkelmehl (um der Dinkelmehl-Schwemme Herr bzw. Frau zu werden).

Fündig wurde ich beim brotdoc. Um nicht noch eine neue Zutat (Dinkelkörner) besorgen zu müssen, bin ich auf Haferflocken ausgewichen und habe beim Wasser nach Pi mal Daumen gearbeitet. Ich hatte Glück, denn das entstandene Brot ist wunderbar saftig, locker und herrlich aromatisch geworden. Beim ersten Mal hatte ich vergessen es vor dem Backen einzuschneiden, sodass ich es “leider” bald nochmal backen musste, um euch schöne Photos zeigen zu können. Noch schöner wäre das Brot, wenn ich eine ordentliche Brotbackform hätte, denn die 24 cm Kuchen-Kastenform ist eigentlich etwas klein…

Als Saaten könnt ihr natürlich nehmen was ihr möchtet, die Kürbiskerne möchte ich euch allerdings sehr ans Herz legen. Ich finde, sie passen wunderbar zum Dinkel. Und falls ihr euch bisher genauso wie ich vor kleinen Mengen Frischhefe gesträubt habt, die es nun mal nur in 42 g-Würfeln zu kaufen gibt: Sie lässt sich wunderbar einfrieren. Den Hefewürfel einfach zerbröseln und auf einem mit Backpapier belegten Brettchen ausbreiten, gefrieren lassen und danach platzsparend in einem Döschen im Tiefkühlfach aufbewahren. Fürs Backen die gewünsche Menge entnehmen und im lauwarmen Wasser auftauen und auflösen.

 

Dinkel-Saaten-Brot

Saftiges, aromatisches Sauerteigbrot aus 100 % Dinkelmehl mit gerösteten Saaten.

Dinkel-Saaten-Brot

Zutaten

für 1 Laib (1 kg Brotbackform oder 24-26 cm Kastenform)

    Sauerteig:
  • 115 g Dinkelvollkornmehl
  • 115 g warmes Wasser
  • 12 g Anstellgut
  • 1 g Salz
    Haferflocken-Brühstück:
  • 50 g Haferflocken
  • 100 g Wasser
    Saaten-Brühstück:
  • 20 g Leinsaat
  • 20 g Kürbiskernen
  • 20 g Sesam
  • 22 g Sonnenblumenkerne
  • (oder andere Saaten, insgesamt 82 g)
    Hauptteig:
  • Sauerteig
  • 355 g Dinkelmehl 630
  • 55 g Dinkelvollkornmehl
  • 10 g Salz
  • 210 g lauwarmes Wasser
  • 4 g Hefe
  • Haferflocken-Brühstück
  • Saaten-Brühstück

Zubereitung

    Am Vortag
  • Alle Zutaten für den Sauerteig verrühren und ca. 16 h bei 33°C fallend auf 23°C reifen lassen. Z.B. im ausgeschalteten Ofen oder Mikrowelle, in die ihr zu Beginn eine Schüssel mit kochendem Wasser mit dazu stellt, das mit der Zeit abkühlt. Bei den aktuellen, sommerlichen Temperaturen genügen aber auch schlicht die 26 °C Raumtemperatur.
    Am Vortag oder wenige Stunden vor dem Anfertigen des Hauptteigs
  • Die Brühstücke vorbereiten. Dazu zunächst Haferflocken mit dem kochendem Wasser übergießen.
  • Die Saaten gemeinsam in einen Topf geben und ohne Fett anrösten. Noch im heißen Topf mit den 82 g Wasser übergießen und kurz quellen lassen. Das Wasser sollte komplett verdampfen bzw. aufgenommen werden, ansonsten überschüssiges abgießen. Beide Brühstücke müssen nun abkühlen (und können bei Bedarf abgedeckt über Nacht im Kühlschrank gelagert werden, sollten aber beim Verarbeiten Raumtemperatur haben, damit der Hauptteig nicht zu kühl wird).
    Am Backtag
  • Sauerteig, Mehlsorten, Salz, lauwarmes Wasser und Hefe für ca. 5 Minuten verkneten. Dann die Brühstücke dazu geben und gründlich unterkneten. Der Teig hat eine weiche Konsistenz und löst sich nicht ganz vom Schüsselrand.
  • 60 min lang abgedeckt an einem warmen Ort ruhen lassen, nach 30 min einmal falten. (Also von allen vier Seiten einen Teil des Teigs nach oben in die Länge ziehen und dann über den restlichen Teig klappen, beim homebaking Blog gibt es ein Video dazu.)
  • Nach den 60 min den Teig nocheinmal falten, die Backform einfetten und den Teig hineingeben und verteilen. Ihr könnt ihn auch auf der Arbeitsplatte vorher langwirken oder mit einer Teigkante in Form schieben, dann wird die Form noch etwas schöner.
  • Noch einmal 60 min an einem warmen Ort gehen lassen, derweil den Ofen auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Nach Ablauf der Zeit das Brot einmal längs einschneiden und mit viel Dampf einschießen. Nach 10 min die Temperatur auf 210°C senken und das Brot 45 min lang zuende backen, optional die letzten 10 min ohne Form.
https://herbs-and-chocolate.de/2015/06/dinkel-saaten-brot-oder-von-zu-vie.html

01Jun/15
Zartbitter-Schokomüsli

Zartbitter-Schokomüsli im Wandel der Zeiten

Den Winter über habe ich fast jeden Morgen Porridge, bzw. meinen schnellen Frühstücksbrei, gegessen. Manchmal wurde es etwas exotischer mit süßem Couscous oder am Vortag gekochtem Hirsebrei, aber warm und mit viel Obst war es eigentlich immer. Falls es doch mal etwas kaltes gab, war es Chia-Pudding oder Obst mit etwas Frucht-Nuss-Müsli und Joghurt.

In letzter Zeit habe ich mich eher auf Müsli mit Milch verlegt und dabei bin ich zurückgekehrt zu einem alten Liebling von mir: Schoko-Müsli. Jahrelang habe ich jeden Morgen eine kleine Portion Schokomüsli gegessen und es wurde mir einfach nicht langweilig. Das Müsli war natürlich fertig gekauft und sollte – ganz wichtig – mit Zartbitter-Schokostückchen sein, bloß nicht zu süß.

Heute sieht meine Müslischüssel etwas anders aus als vor zwei Jahren. Ich gebe gerne klein geschnittenes Obst mit hinein, darüber kommt Pflanzen- statt Kuhmilch (aktueller Favorit ist Mandel-Hafer-Milch) und das Müsli ist selbstgemacht. An “mein” Schokomüsli-Rezept hatte ich allerdings einige Ansprüche:

  • Simples Schoko-Müsli ohne Extras wie Nüsse oder Kokos.
  • Schnell zu machen – alles vermischen, kurz in den Ofen und fertig.
  • Gut haltbar, also nicht mit z.B. Apfelmus.
  • Zartbitter im Geschmack und schön schokoladig.
  • Mit halbwegs wenig Fettzugabe.

Der erste Versuch war ganz ordentlich, aber leider hatte ich mir die Mengen nicht aufgeschrieben (böser Fehler!). Danach folgte notgedrungen eine kleine Versuchsreihe. Version 4 war schon ziemlich gut und Version 5 ist jetzt endlich genau so geworden, wie ich es haben wollte :) Et voilà:

 

Zartbitter-Schokomüsli

Schlichtes Schokoladenmüsli, geschmacklich eher zartbitter. Fertig in 15 min und einfach lecker!

Zartbitter-Schokomüsli

Zutaten

  • 200 g Haferflocken (bei mir kernige)
  • 30 g Kakaopulver
  • etwas gemahlene Vanille
  • Prise Salz
  • 30 g Rapsöl
  • 70 g Ahornsirup oder Honig

Zubereitung

  • Die Haferflocken vermischen mit dem Kakapulver, Vanille und Salz.
  • Öl und Ahornsirup oder Honig zugeben und alles gründlich vermischen, bis jede einzelne Haferflocke angefeuchtet ist. (Optional, aber empfehlenswert an dieser Stelle: Naschen bzw Abschmecken ;)
  • Ein Backblech mit Backpapier bedecken und die Haferflockenmischung darauf verteilen. Bei 150°C Umluft ohne Vorheizen für 12 min backen.
  • Auf dem Blech auskühlen lassen, dabei werden die Flocken ein bisschen knusprig. Danach erst abfüllen und dabei ggf. größere Müslistücke zerbrechen, je nachdem wie grob ihr euer Müsli mögt.
https://herbs-and-chocolate.de/2015/06/zartbitter-schokomusli-im-wandel-der.html

 

26May/15

Vegane Mini-Spinat-Bohnen-Quiches mit rotem Farbtupfer

Puh, Glück gehabt – noch ist nicht der 1.6. Also kann ich der Mädchenküche noch mein Spinatrezept mitgeben. Falls ihr jetzt lauter Fragezeichen im Gesicht habt: Bei der Mädchenküche haben sich eine Runde Bloggerinnen zusammen gefunden, die einmal im Quartal gemeinsam zu einem bestimmten Thema kochen. Und jeder der mag, darf mitkochen. Letztes Mal war das Thema Hülsenfrüchte, dazu hatte ich süße Linsennocken beigesteuert.

Diesmal ist das Thema Spinat, was mir ungefähr genauso gut liegt, wie die Hülsenfrüchte. Denn ich mag die grünen Blättchen sehr gerne und habe immer, wirklich immer, eine Packung Tiefkühl-Spinat daheim. Schnell in der Mikrowelle aufgetaut und schon hat man ratz-fatz leckere Nudelsoße oder Pizzabelag – zum Beispiel. Schon länger wollte ich Spinat in eine Quiche packen und lustigerweise war das gemeinsame Rezept der Mädchenküche diesmal gerade Spinat-Quiche ;) Jede hat ihre eigene, tolle Quiche gezaubert und ich begann zu grübeln, wie meine aussehen könnte.

Auf jeden Fall sollten es Mini-Quiches werden, die ich gut mit in die Arbeit nehmen kann. Als Teig habe ich meinen Vollkorn-Pizzateig verwendet, der wunderbar unkompliziert ist. Die Füllung sollte vegan sein und nachdem ich Lust auf weiße Bohnen hatte, bilden die gemeinsam mit dem Spinat die Grundmasse. Eine kleine Tomate macht die Mini-Quiches noch etwas saftiger und sieht in sehr hübsch aus, auch in der Bentobox. Das Auge isst eben mit.

 

Mini-Spinat-Bohnen-Quiches

Kleine, vegane Spinat-Bohnen-Quiches, die in Muffinformen gebacken werden. Ein perfekter Snack für unterwegs!

Mini-Spinat-Bohnen-Quiches

Zutaten

für 8 Mini-Quiches

    Teig:
  • 175 g Weizenvollkornmehl
  • ca. 100 ml Wasser
  • 1 geh. TL Trockenhefe
  • 1/4 Salz
    Füllung:
  • 150 g TK-Spinat
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1-2 Knoblauchzehe
  • 300 g weiße Bohnen (aus der Dose, abgetropft)
  • 1/2-1 TL mittelscharfer Senf
  • ca. 1/2 TL Currypulver
  • 8 Cherrytomaten
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl

Zubereitung

  • Für den Teig alle Zutaten miteinander zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Je nachdem wie viel Wasser euer Mehl aufnimmt müsst ihr ggf. etwas weniger verwenden, tastet euch also am besten langsam heran. Der Teig sollte nicht kleben.
  • Teig zu einer Kugel formen, abdecken und an einem warmen Ort 30-45 min gehen lassen.
  • Für die Füllung den Spinat auftauen und ausdrücken. Frühlingszwiebeln putzen und in Scheibchen schneiden, Knoblauchzehe abziehen und hacken. Alles Gemüse zusammen in etwas Olivenöl gründlich andünsten und leicht bräunen lassen.
  • Die Bohnen mit Wasser spülen, gründlich abtropfen lassen und mit einer Gabel grob zerdrücken. Die Spinatmischung aus der Pfanne zu den zerdrückten Bohnen geben und alles vermengen. Kräftig abschmecken mit Senf, Currypulver, Salz und Pfeffer.
  • Ein Muffinblech (meines hat 12 Mulden) vorbereiten, indem breite Streifen Backpapier in die Mulden gelegt werden, evtl. die Mulden zusätzlich noch einfetten. Den gegangenen Teig einmal kurz durchnketen und in 8 Teile teilen. Die einzelnen Teile auf etwas Mehl zu flachen Kreisen ausrollen und jeweils eine Mulde des Blechs mit Teig auskleiden.
  • Die mit Teig ausgekleideten Mulden mit der Spinat-Bohnen-Masse füllen und jeweils eine (gewaschene) Cherrytomate oben hineindrücken. (Weniger dekorativ, aber praktischer zum Essen ist es, wenn ihr den Stielansatz vorher entfernt.)
  • Bei 180°C Ober-/Unterhitze für 30 min backen, eher auf einer Schiene in der unteren Hälfte des Ofens. Danach sollten Teig und Füllung oben leicht gebräunt und die Tomate runzelig geworden sein.
https://herbs-and-chocolate.de/2015/05/vegane-mini-spinat-quiches-mit-rote.html

 

21May/15
No Knead Bread

Das täglich Brot – No Knead Bread

Auch wenn ich momentan nicht mehr viel darüber berichte: Das Brot backen fasziniert mich nach wie vor. Unterdessen essen wir fast nur noch selbstgebackenes Brot, dass in Scheiben geschnitten im Tiefkühler liegt und bei Bedarf aufgetaut oder schnell aufgetoastet wird. Dort ruhen auch fertige Aufback-Brezen, denn an Laugengebäck habe ich mich bisher nicht gewagt. Noch nicht.

Meistens ist zweierlei Brot vorrätig, denn mein Liebster und ich habe da unterschiedliche Vorlieben. Ich mag gern kräftige Bauernbrote, mit viel Roggen und gerne auch hohem Vollkornanteil, er mag lieber luftige Weißbrote. Das hat den unschlagbaren Vorteil, dass ich Rezepte für Weißbrote ausprobieren kann, ohne dann einen ganzen Laib davon essen zu müssen ;) Während ich also nach und nach mein eigenes Bauernbrotrezept perfektioniere, teste ich auch einiges an hellen Broten.

Trotzdem, nicht immer habe ich die Zeit ein aufwändiges Rezept zu backen, deshalb ist nun schon einige Male das berühmte No Knead Bread in meiner Küche entstanden. Es ist ein extrem simples Hefebrot für Faule, das eigentlich in einem ofenfesten Topf mit Deckel gebacken wird – in Ermangelung desselben verwende ich allerdings eine Auflaufform mit Deckel. Sie ist nicht ganz optimal geeignet, aber trotzdem wird das Brot wunderbar locker und saftig. Bei diesem Verhältnis von Aufwand zu Ergebnis kann wirklich keiner meckern!

 

No Knead Bread

Wunderbar luftiges und aromatisches Weißbrot, das nur wenig Hefe enthält und fast keine Arbeit macht.

No Knead Bread

Zutaten

für einen Laib (Ø ca. 25 cm)

  • 550 g Weizenmehl
  • 450 ml Wasser
  • 1 TL Salz
  • 1/2 gestr. TL Trockenhefe oder 5 g Frischhefe
  • (Tipp: Frische Hefe zerbröseln und einfrieren)

Zubereitung

  • Am Vortag in einer sehr großen (!) Schüssel Mehl vermischen mit Wasser, Salz und der Hefe. Der Teig ist sehr, sehr weich, aber das soll so sein. Mit einem Deckel oder Folie abdecken und für 12-18 h bei Raumtemperatur gehen lassen, am besten über Nacht. Der Teig wird ordentlich aufgehen und richtig von Blasen durchzogen sein, deshalb nehmt wirklich eine große Schüssel – ich spreche aus Erfahrung…
  • Am Backtag den Teig auf eine sehr großzügig bemehlte Oberfläche geben, das klappt ganz gut mit einem Teigschaber. Der Teig ist immer noch sehr weich und lässt sich nicht formen, faltet ihn daher einfach mehrmals von außen nach innen. Den Teig dann in ein großzügig bemehltes Gärkörbchen schieben (oder in eine mit einem bemehlten Tuch ausgelegte Schüssel) und nochmal 1,5-2 h bei Raumtemperatur gehen lassen.
  • 30 min vor Ende der Gehzeit den Ofen und gleichzeitig den Topf samt Deckel bei 250 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Wenn die Zeit abgelaufen ist den heißen Topf vorsichtig aus dem Ofen nehmen, den Teig hineingleiten lassen, den Deckel schließen und das Brot für 30 min bei 250 °C (wenn ihr einen besser wärmeleitenden Topf verwendet besser 220°C) backen. Dann den Deckel entfernen und nochmal ca. 15 min bei 220 °C fertig backen.
https://herbs-and-chocolate.de/2015/05/das-taglich-brot-no-knead-bread.html

 

17May/15
Walnuss-Pilz-Burger

Vom Pause machen und einem Pilz-Walnuss-Burger

Hallo, da bin ich wieder! Vielleicht ist euch aufgefallen, dass es hier die letzten Wochen sehr ruhig war und nur über Twitter und Instagram einige Lebenszeichen von mir kamen. Die Pause war ungeplant, aber es sollte wohl einfach so sein. Zuerst hatte ich einige Tage schlicht keine Lust und keinen Kopf zum Bloggen, dann war ich krank und wollte erst recht nicht übers Essen schreiben und die letzte Woche war ich im Urlaub in Hamburg (und habe die Gelegenheit genutzt um die liebe Sandra von elb*möhre mal persönlich zu treffen *rüberwink*). Aber die Pause hat mir gut getan und jetzt bin ich wieder da und voller Blogger-Tatendrang!

Ganz untätig war ich die Zeit natürlich nicht. Das Rezeptverzeichnis habe ich zum Beispiel umstrukturiert und mit Bildchen aufgehübscht und auch meine Lese-Empfehlungen habe ich überarbeitet. Außerdem habe ich vieles gekocht, manches davon photographiert und auch auswärts gut gegessen – u.a. beim Supperclub GastFreude von der lieben Julia von Chestnut & Sage, eine tolle und köstliche Erfahrung!

Als Wiedereinstieg habe ich euch nun einen Burger mitgebracht. Ich bin schwer auf dem Burgertrip und nach Pilzen gelüstet es mir auch sehr oft, auch noch nach einem Winter voller Pilze. Was liegt da näher als ein Pilz-Burger? Die Inspiration dazu stammt aus dem Buch “Veggie Fastfood”, dass ich euch schon vorgestellt habe, ich habe aber die Mengen und die Zubereitungsart abgeändert.

Im Original kombinieren sie dazu Gorgonzolasauce und Birne, meinem Mitesser zuliebe habe ich aber konservativ zu Knoblauchsoße, Bergkäse und Radieschen gegriffen. Einen übriggebliebenen Burger gab es am Folgetag dann mit Ajvar, ebenfalls sehr lecker! Durch die Pilze schmeckt das Patty schon intensiv und die gehackten Walnüsse sorgen neben einem tollen Geschmack auch für einen schönen Biss. Nicht unbedingt frühlingshaft, aber im Zweifelsfall schmiert etwas Bärlauchcrème drauf ;)

 

Pilz-Walnuss-Burger

Herzhafter, veganer und sehr variabler Burgerpatty mit den Grundzutaten Champignons und Walnuss.

Walnuss-Pilz-Burger

Zutaten

für 4 Burger/2 Personen

    Patties:
  • 70 g Walnüsse
  • 500 g Champignons
  • 2 Zwiebeln
  • 3 kleine Knoblauchzehen
  • 2 EL Kichererbsenmehl
  • 150 g Paniermehl (oder zerhäckselte Haferflocken)
  • 1 EL gehackte Petersilie
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl

Zubereitung

  • Walnüsse in einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis sie duften. Danach hacken.
  • Champignons putzen und in kleine Würfel schneiden bzw. grob hacken. Die Stückchen sollen wirklich nur ca. 0,5 cm Kantenlänge haben, damit das Formen der Patties später gut funktioniert. Zwiebeln und Knoblauchzehen abziehen und ebenfalls hacken.
  • Das kleingeschnittene Gemüse zusammen in etwas Olivenöl anbraten, bis die Zwiebeln glasig und die Champignons leicht gebräunt sind und ordentlich eingegangen sind.
  • Das Kichererbsenmehl anrühren mit 4 EL Wasser. Zusammen mit dem Paniermehl und der Petersilie zu der Champingonmasse geben und gründlich verkneten. Am besten mit den Händen, dann spürt ihr wie die Konsistenz ist – falls die Masse noch sehr außeinander fällt, gebt etwas mehr Kichererbsenmehl dazu. Würzen mit Salz und Pfeffer.
  • Die Masse zu vier Burger-Patties formen, etwas Olivenöl erhitzen und die Laibchen darin von beiden Seiten knusprig braun braten.
https://herbs-and-chocolate.de/2015/05/vom-pause-machen-und-einem-pilz-walnuss.html