17Jan/15

Feta-Walnuss-Ravioli mit Apfel-Blaukraut

Man kann trefflich darüber streiten diskutieren wann ein Rezept als “erfunden” gilt. Immerhin wurde vermutlich ziemlich alles schon irgendwann einmal gekocht und der Übergang von “mit Abwandlungen nachkochen” über “als Inspiration verwenden” bis hin zu “erfinden” ist sicherlich fließend. Bei diesem Rezept hier habe ich diverse bekannte Kombinationen zusammengeworfen. Ich habe mich ungelogen so sehr über das Resultat gefreut, dass ich von meinem Liebsten ausgelacht wurde! Ok, liebevoll ausgelacht, aber trotzdem… ;)

Apfel-Blaukraut an sich ist natürlich eine sehr klassische Kombination. Dass Apfel auch zu Kartoffeln passt ist seit dem Klassiker “Himmel und Erde” längst bekannt und auch in meiner Kartoffel-Apfel-Pfanne mit Brie hat diese Paarung schon wunderbar funktioniert. Fruchtiges und würziger Käse ist auch wiederum nichts neues – man denke nur an Birne und Ziegenkäse. Kartoffeln und würziger Käse ist eh ein Dreamteam, auch schlicht als Bratkartoffeln mit Zucchini und Käse, Kartoffel(klöße) und Rotkohl sind wieder ein Klassiker und Feta und Rotkohl habe ich bereits in einem Nudelauflauf verheiratet. Zu guter Letzt passt etwas Walnuss wunderbar zu ungefähr – allem?

Damit haben wir alle möglichen Kombinationen durch. Feta, Kartoffel und Walnuss habe ich in Ravioli versteckt, dazu kommt das Apfel-Blaukraut und für noch ein bisschen mehr knackige Abwechslung und als Deko habe ich noch ein paar gehackte Walnüsse darüber geworfen. Das Ganze ist nicht unbedingt wenig Arbeit, aber als Sonntagsessen geht das schon mal. Und ganz ehrlich? Für so ein tolles Farbenspiel und die leckere Mischung aus fruchtig, würzig-käsig, säuerlich-süß und nussig mache ich mir gern die Mühe!

 

Feta-Walnuss-Ravioli mit Apfel-Blaukraut

Feta-Walnuss-Ravioli mit Apfel-Blaukraut

Zutaten

für 2 Personen

    Blaukraut:
  • 500 g Rotkohl
  • 1 Zwiebel
  • 1 kleiner, säuerlicher Apfel (z.B. Braeburn)
  • 1 EL Olivenöl
  • ca. 300 ml Gemüsebrühe
  • ca. 200 ml Apfelsaft
  • ca. 30 ml Balsamico-Essig
  • Salz, Pfeffer
    Ravioli:
  • 200 g Hartweizengrieß
  • 90 ml Wasser
  • 100 g Kartoffeln, vorw. festk.
  • 100 g Feta
  • 25 g Walnüsse
  • Thymian
  • Salz, Pfeffer
    außerdem:
  • einige Walnüsse
  • etwas Butter

Zubereitung

  • Für das Blaukraut den Rotkohl waschen, putzen und in feine Streifen schneiden. Zwiebel abziehen und hacken. Apfel waschen, entkernen und in Würfel schneiden.
  • Zuerst die Zwiebel in etwas Öl anbraten, dann den Apfel und den Rotkohl zugeben und kurz mitbraten. Mit Balsamico, Brühe und Apfelsaft ablöschen und bei geschlossenem Deckel für ca. eine Stunde köcheln lassen, zwischendurch ggf. etwas Wasser nachgießen.
  • Danach abschmecken mit Salz, Pfeffer und den flüssigen Zutaten. Das Blaukraut darf dann gerne noch ein Weilchen durchziehen oder später wieder aufgewärmt werden.
  • Für die Ravioli Hartweizengrieß und Wasser zu einem Teig verkneten, in Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank 30 min ruhen lassen. Derweil die Kartoffel ca. 25 min lang kochen, bis sie gar ist.
  • Die gekochte Kartoffel abgießen, pellen und gründlich zerstampfen. Den Feta zerbröseln und dazugeben, die Walnüsse grob hacken und ebenfalls dazugeben. Vermengen und die Masse mit Salz, Pfeffer und etwas Thymian abschmecken.
  • Den Ravioliteig sehr dünn ausrollen - ich rolle ihn immer so lange aus, bis ich das hell-dunkel-Muster meiner Arbeitsplatte durchsehen kann. Auf die Hälfte des Teigs kleine Häufchen der Feta-Masse setzen, die andere Teighälfte darüber klappen und in den Zwischenräumen die zwei Lagen ordentlich festdrücken. Mit einem scharfen Messer oder Teigroller entlang der festgedrückten Kanten in Rechtecke schneiden, die Ränder mit einer Gabel nochmals etwas festdrücken.
  • Die Ravioli in kochendes Salzwasser geben, kurz aufkochen, dann 8 min im heißen Wasser ziehen lassen. Vorsichtig abgießen oder einzeln herausfischen. Beim Anrichten die Ravioli mit etwas zerlassener Butter beträufeln und mit gehackten Walnüssen bestreuen.
https://herbs-and-chocolate.de/2015/01/feta-walnuss-ravioli-mit-apfel-blaukrau.html

 

14Jan/15

Gnocchi mit Lauch und Champignons – Geschmack ist wichtiger als Optik

Heute gibt’s mal wieder etwas nicht sonderlich dekoratives – aber man kann nicht alles haben. Dieses Gnocchigericht ist nämlich vegan, fettarm, schnell gemacht und ausgesprochen lecker. Ich war tatsächlich überrascht wie toll das Gemüse zur Geltung kommt. Da wäre zusätzlich noch eine geniale Optik etwas viel verlangt, oder? (Und ich bin halt leider keine Foodstylistin…)

Verwendet ihr auch die Supermakt-Inspirationstaktik? Ich bin letzthin nach der Arbeit einkaufen gegangen und wusste, dass ich a) Lust auf Gnocchi hatte, b) Lust auf etwas gemüsiges und c) nicht viel Zeit daheim, weil ich an dem Tag noch etwas vorhatte. Angelacht hat mich der Lauch aus Deutschland und die günstigen Champignons und so habe ich sie kurzerhand gemeinsam mit nur wenig Gemüsebrühe und einem Klecks Senf in die Pfanne geworfen. Es kommt nur wenig Soße dabei heraus, aber die schmeckt dafür schön intensiv nach Lauch und Pilz. Durch die Stärke, die die Gnocchi beisteuern, wird sie auch schön cremig und braucht keine Sahne.

Das kommt nach der Schlemmerei zwischen den Jahren gerade recht, oder? Ich zumindest habe große Lust wieder mehr Salat und Gemüse zu essen und nebenbei ein bisschen Plätzchenspeck loszuwerden. Zorra von “1 x umrühren bitte aka kochtopf” sammelt gerade Rezepte für die Figur – und zwar sowohl für die schlanke wie auch für die kurvige. Eine sehr schöne Idee, finde ich! Für die kurvige gab es aber für meinen Geschmack in der Weihnachtszeit schon genug, deshalb ist mein Beitrag doch für die schlanke Variante ;)

Gnocchi mit Lauch und Champignons


für 2 Personen
1-2 Stangen Lauch
400 g Champignons
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
ca. 100 ml Gemüsebrühe
1 TL mittelscharfer Senf
Salz, Pfeffer  
Olivenöl
Gnocchi für knapp 2 Personen (gerne selbstgemachte)
  1. Lauch waschen, putzen und in Halbringe schneiden. Champignons putzen und in dicke Scheiben (ca. 0,5 cm) schneiden. Zwiebel und Knoblauch abziehen und hacken.
  2. Alles Gemüse gemeinsam in etwas Olivenöl anbraten, bis es anfängt zu bräunen, dann bei etwas niedrigerer Hitze weiter dünsten. 
  3. Wenn die Champignons anfangen Wasser zu ziehen die Gemüsebrühe angießen. Würzen mit Senf, Salz und Pfeffer und etwas einköcheln lassen.
  4. Gnocchi in Salzwasser garen, mit dem Gemüse vermengen und kurz durchziehen lassen.

Blog-Event CIV - Rezepte fuer die Figur
10Jan/15
aachener printen mit schokolade

Printen mit Hindernissen und Happy End

Eigentlich wollte ich euch dieses Rezept erst gar nicht zeigen. Als meine Printen aus dem Ofen kamen und abgekühlt waren, waren sie nämlich steinhart… Leider fehlte im Rezept die Information, dass Printen erst mal vier bis sechs Wochen reifen müssen und dabei zum einen die Gewürze durchziehen und sie noch besser schmecken und zum anderen die Konsistenz auch erst dann weicher und angenehm wird. Völlig unverhofft waren sie also nach gut vier Wochen richtig lecker und haben mir so viele Kompliment eingebracht, dass mich das mit dem Rezept mehr als versöhnt hat :) Deshalb möchte ich es euch nun doch zeigen. Weihnachten ist zwar schon längst rum, aber ich gebe zu – manchmal habe ich selbst im Hochsommer Lust auf Printen oder Lebkuchen…

Orientiert habe ich mich an diesem Chefkoch-Rezept, das dem originalen Aachener Printen-Rezept wohl sehr nahe kommt. Diese klassischen Printen sind naturgemäß vegan, der Teig besteht eigentlich nur aus Mehl, Sirup, Zucker und Gewürzen und damit er etwas lockerer wird kommt Pottasche und etwas Natron mit hinein.

Nach kurzem Überfliegen der Zutatenliste vermerkte ich auf meinem mentalen Einkaufszettel nur Pottasche und Kandiszucker, denn Mehl und Zuckerrübensirup war noch im Haus und Gewürze habe ich ja eh eine breite Auswahl. Die Mengen waren auch kein Problem, denn ich wollte nur ein Viertel des Rezepts machen – es sollte ja auch noch andere Plätzchensorten geben. Die Überraschung kam, als ich Freitagabend den Teig vorbereiten wollte um am Wochenende zu backen, denn er muss mindestens eine Nacht ruhen. Mein innerer Monolog ging ungefähr so:

Prise Piment “Ok, eine Prise. Endlich kommt mal wieder mein Piment zum Einsatz.”
1 gestr. TL Anis “Anis?! Da gehört wirklich Anis rein? So ein Mist, wieso ist mir das denn nicht vorher aufgefallen? Das einzige was ich mit Anis da habe ist Ouzo. Printen mit einem Schuss Ouzo? Ne, lieber nicht – dann runde ich die anderen Gewürze eben etwas auf und schmecke den Teig damit ab. Zur Not kommt am Schluss noch mehr Schoki drüber…”
1/2 TL Koriander “Hm, der Koriander sollte vermutlich gemahlen sein – egal, einfach nur getrockneter wird es schon auch tun. “
1/2 TL Zimt “Nur ein halber Teelöffel? Da mach ich mal einen ganzen daraus, ich muss ja auch das fehlende Anis komponsieren. Außerdem, hey, Zimt!”
Prise Nelken-Pfeffer “Hä? Nelken-Pfeffer ist doch Piment und der ist schon drin? Die meinen hier wohl gemahlene Nelke? Ganze Nelken hätte ich da, aber ich werde jetzt nicht mit meinem Minimörser mühsam eine davon pulverisieren – nicht für eine Prise. Außerdem ist Nelke ja eh nicht so meins, da nehm ich lieber noch eine Prise Piment dazu…”
Prise Kardamom “Toll. Nein, ich werde jetzt auch keinen Kardamom klein mörsern. Zefix…”
Prise Muskat “Endlich mal wieder was unproblematisches, geht doch.”

Tja, meine Gewürzauswahl ist für weihnachtliches Gebäck wohl doch nicht so optimal bestückt. Nach dieser Würzrunde war ich dann schon etwas missgestimmt über meine Blindheit, ist ja nicht so, als hätte ich das Rezept nicht vorher gelesen. Der Teig pur war dann aber doch recht lecker und ich habe festgestellt: Printen schmecken auch mit weniger Gewürzen gut, auch wenn es dann vielleicht nicht nach ganz original Aachener Printen schmeckt. Mit ein bisschen Geduld nach dem Backen stimmt dann auch die Konsistenz und eine großzügige Ladung Schokolade tut ihr übriges. Es ist schon erstaunlich wenn ein Backwerk, das anfänglich leicht misslungen scheint, plötzlich so lecker wird und auch noch fleißig Komplimente einbringt ;)

 

Printen mit Schokolade

Weiche Printen nach Aachener Art. Achtung: Müssen nach dem Backen einige Wochen ruhen.

aachener printen mit schokolade

Zutaten

für 1 Blech

  • 150 g Mehl
  • Prise Natron
  • 1 gestr. TL Zimt
  • 1 knapper gestr. TL Anis (oder von allen anderen Gewürzen etwas mehr)
  • 1/2 TL Koriander
  • Prise Piment
  • Prise Muskat
  • optional: Prise Kardamom
  • 20 g Zucker
  • 125 g Zuckerrübensirup (oder anderer Sirup)
  • 1,5 g Pottasche (ca. 1/4 TL)
  • 40 g feiner Kandiszucker
  • 12 g Orangeat
  • zum späteren Überziehen:
  • ca. 50 g Zartbitterschokolade
  • evtl. etwas Kandis zum Bestreuen

Zubereitung

  • Mehl vermischen mit Natron, Zimt, Anis, Koriander, Piment, Muskat, evtl. Kardamom und Zucker.
  • Sirup mit 1 EL Wasser im Topf erwärmen, bis er schön flüssig ist. Pottasche in einem knappen TL Wasser auflösen.
  • Warmen Sirup und gelöste Pottasche zur Mehlmischung geben und mit den Händen sehr gründlich verkneten. Kandiszucker und Orangeat dazugeben und ebenfalls unterkneten.
  • Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und an einem eher kühlen Ort mindestens über Nacht ruhen lassen - wenn ihr die Zeit habt gerne auch einige Tage. Diese Zeit braucht die Pottasche um ihre Wirkung zu entfalten.
  • Ofen vorheizen auf 200°C Oberunterhitze. Den Teig auf einer bemehlten Oberfläche auf 3-5 mm Dicke ausrollen. In Stücke* schneiden und auf ein gut gefettetes oder mit Backpapier belegtes Blech legen.
  • Im vorgeheizten Ofen auf der mittleren Schiene 10-12 min backen. Die Printen sind dann noch etwas weich, sie werden aber beim Abkühlen fester und sollten dann wirklich hart sein, sonst halten sie sich nicht.
  • Die abgekühlten Printen in eine luftdichte Dose schlichten und mindestens drei/vier Wochen lang ruhen lassen. Damit sie noch schneller weich werden könnt ihr einen Apfelschnitz mit in die Dose legen, den solltet ihr natürlich regelmäßig austauschen, damit nichts schimmelt. Nach ca. vier Wochen sind die Printen pfefferkuchentypisch weich und die Gewürze haben schön durchgezogen.
  • Jetzt könnt ihr sie verzieren. Dazu die Schokolade schmelzen. Jede Printe teilweise in die Schokolade tauchen und auf Backpapier legen, nach Belieben mit Kandis bestreuen und die Schokolade fest werden lassen.
https://herbs-and-chocolate.de/2015/01/printen-mit-hindernissen-und-happy-end.html

 

*) Traditionell in Rechtecke, aber ich habe, wie man sieht, Rauten geschnitten. Die waren dieses Jahr irgendwie die Plätzchenform der Foodblogger (z.B. Lebkuchenschnitten bei grain de sel, Gewürzschnitten bei Lunch For One, Baumnuss-Orangen-Zimt-Leckerli bei lamiacucina, Florentiner bei transglobal pan party) und auch ich habe mich in diesen “Trend” eingereiht. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass für mich schon längst feststand: Wenn ich Printen backe, dann nicht in schnöder rechteckiger Form, sondern rautenförmig. Weil ist ja kreativ und mal was anderes und so…

07Jan/15

Indisch: Chana Masala und Gurken-Raita

Frohes Neues! Ich hoffe, ihr seid gut rüber gerutscht und hattet allgemein eine schöne Zeit zwischen den Jahren? Ich habe ganz entspannt viel Zeit mit Familie und Freunden verbracht und die ersten sechs Tage im neuen Jahr war ich in der Schweiz im Winterurlaub – wer mir auf Twitter folgt, hat davon schon etwas mitbekommen. Die zwei Wochen faul sein haben mir auf jeden Fall sehr gut getan :) Jetzt arbeite ich wieder, werkele in meiner Küche und habe mir natürlich auch schon das eine oder andere für euch überlegt und vorbereitet.

Als erstes möchte ich euch zeigen, was es Silvester bei uns zu essen gab. Nachdem wir am 1.1. relativ früh losgefahren sind Richtung Schweiz haben wir den Jahreswechsel gemütlich zu Hause verbracht und ich habe mich daran versucht indisch zu kochen. Ich mag indisches Essen gerne, aber bisher habe ich kaum jemals so gekocht. Ich habe also Rezepte gewälzt und zumindest zwei der Dinge, die ich schlussendlich serviert habe, sind glücklicherweise richtig lecker geworden.


Es gab zum einen Gurken-Raita, was quasi Gurke plus Joghurt plus Gewürze ist. Es schmeckt schön frisch und taugt mit höherem Gurkenanteil wunderbar als Salat. Noch besser gelungen fand ich allerdings das Chana Masala, das sind Kichererbsen plus Tomaten plus (oh Wunder) Gewürze. Kichererbsen sind ja eh genial und mit Tomate eine Killer-Kombi – ich möchte an das Harira erinnern, dass so unglaublich lecker war! Chana Masala ist ähnlich gut, es schmeckt richtig so, wie meine Zunge indisches Essen kennt. Intensiv, würzig, einfach stimmig :) Abgesehen von diesen beiden Gerichten gab es übrigens noch mein übliches Fladenbrot, Curry-Reis mit Cashews, Gemüsebratlinge und Blattsalat.

Habt ihr Tipps rund um die indische Küche? Oder Ideen was ich unbedingt ausprobieren sollte? Naan und Aloo Palak steht schon auf meiner mentalen Liste.

Chana Masala

1/2 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1/2 TL gehackter Ingwer
1 gestr. TL Garam Masala
ca. 7 Cocktailtomaten
ca. 150 ml Gemüsebrühe
ca. 200 g Kichererbsen
Salz
Rapsöl
    1. Zwiebel abziehen, in Halbringe schneiden und in Öl anrösten, bis sie deutlich bräunt. Sie soll wirklich nicht nur glasig werden, sondern deutlich angeröstet sein.
    2. Knoblauch abziehen und hacken. Zusammen mit Ingwer und Garam Masala zur Zwiebel in die Pfanne geben und kurz mitrösten bis es nach den Gewürzen duftet.
    3. Tomaten waschen, in kleine Stücke schneiden und mit in die Pfanne geben. Gemüsebrühe angießen, Kichererbsen dazu geben und einige Minuten köcheln lassen. Ggf. etwas Flüssigkeit nachgießen, je nachdem wie soßig ihr es mögt.
    4. Mit Salz und nach Belieben mehr Gewürzen abschmecken. Diesem Gericht tut es sehr gut noch etwas durchzuziehen oder wieder aufgewärmt zu werden.

    Gurken-Raita



    1 Gurke (ca. 250 g)
    ca. 150 g Joghurt
    1 TL Cumin
    1 EL frischer Koriander
    etwas Zitronensaft
    Salz, Pfeffer
    1/2 TL Senfkörner
    1 TL Rapsöl
    1. Gurke waschen und in kleine Würfel schneiden. Ihr könnt sie schälen, aber wie ihr wisst bin ich kein Fan davon.
    2. Koriander waschen und hacken. Zusammen mit Joghurt und Cumin zur Gurke geben. Abschmecken mit etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer.
    3. Öl und Senfkörner in einer Pfanne erhitzen, bis die Körner anfangen zu springen. Unter die Gurken-Mischung mengen und vor dem Servieren am besten noch für mind. eine Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen. Danach nochmal abschmecken.
    30Dec/14

    Jahresrückblick 2014 – das erste Jahr Bloggerei

    Das Jahr geht zu Ende. 2014 war für mich ein spannendes Jahr und unterm Strich ein sehr schönes. Ein Grund dafür war sicherlich dieser Blog, denn das Kochen, Photographieren, Schreiben, Teilen, Kommentieren und Austauschen mit anderen hat mir sehr viel Spaß gemacht. Nachdem es quasi das erste Jahr meines Blogs war (ich habe Ende November 2013 mit dem Bloggen angefangen) bietet es sich umso mehr an Bilanz zu ziehen. Sabine von Schmeckt nach mehr hat dazu unter dem Hashtag #foodblogbilanz14 ein paar Fragen formuliert und dieses schöne Grundgerüst habe ich übernommen.

     

    1. Was war 2014 dein erfolgreichster Blogartikel?

    Den Zugriffszahlen nach war am erfolgreichsten:

    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/08/one-pot-pasta-wenig-aufwand-groer.html
    Allerdings dicht gefolgt von der wunderschönen
    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/07/pestoblume-mit-kohlrabiblatterpesto.html

     

    2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?

    Es ist sehr schwierig da eine Auswahl zu treffen – grundsätzlich bedeutet mir jeder Eintrag viel, denn in jedem einzelnen steckt ganz viel Mühe. Aber ich habe mal versucht ein paar “besondere” rauszusuchen:

    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/04/mezze-arabische-vorspeisen.html
    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/04/mezze-arabische-vorspeisen.html

    Viel bedeutet hat mir auf jeden Fall mein Mezze-Buffet. Es war das erste Mal, dass ich ein Buffet ausgerichtet habe, und auch das erste Mal, dass ich Gäste vegetarisch bewirtet habe. Das war schon irgendwie spannend und umso mehr habe ich mich gefreut, als es offensichtlich geschmeckt hat :) Insbesondere der Hummus ist so extrem lecker geworden, dass ich immer noch nicht weiß, was daran noch besser werden könnte!

     

    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/05/sauerteigbrot-mit-selbst-gezuchtetem.html

     

    Stellvertretend für die vielen anderen Dinge, die ich dieses Jahr zum ersten Mal von Grund auf selbstgemacht habe (wie Seitan, Sushi, Gnocchi, Ravioli…) nehme ich außerdem den Beginn meiner Sauerteigbäckerei mit auf. Die hat sich ja durch mehrere Beiträge gezogen und ich fand es wirklich toll etwas so alltägliches wie Brot selbstzubacken. Zumal ich ein absoluter Sauerteig-Fan bin und bisher fälschlicherweise der Meinung war, dass sei wahnsinnig kompliziert. Ganz nebenbei ist bei diesen Backversuchen auch eines der schönsten Foodphotos entstanden, dass ich bisher gemacht habe:

    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/05/fruchte-nussbrot-mit-sauerteig.html

    3. Offene Schoko-Bananen-Torte mit Mandeln

    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/11/offene-schoko-bananen-torte-mit-mandeln.html
    Den dritten Platz belegt, denke ich, meine offene Schoko-Bananen-Torte. Sie ist die erste Torte, die ich selbst gebacken habe und ganz nebenbei war sie vegan und ich habe sie mir auch noch selbst ausgedacht. Das Konzept ging wunderbar auf, sie wurde toll schokoladig und bananig, nicht zu süß und nicht zu herb und noch dazu sehr dekorativ. Die Gäste waren extrem angetan und mein Liebster auch – zum Glück, denn immerhin war es sein Geburtstagskuchen :)

    3. Und welche drei Beiträge aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?

    Schwere Entscheidung. Sehr, sehr schwere Entscheidung. Ich habe dieses Jahr massig neue Blogs entdeckt und deren Beiträge von mehreren Jahren durchblättert, ich habe aus verschiedensten Ecken ganz viele Anregungen bekommen und nein, ich habe das nicht protokolliert ;) Aber gut, ich versuch es mal.

    1. Gourmandises végétariennes: Mee goreng – Gebratene Nudeln mit Gemüse und Tofu

    Bei der lieben Melissa habe insgesamt sehr oft vorbei geschaut und ganz viel Inspiration gefunden. Ich finde toll wie sehr man ihre große Liebe zu Gemüse merkt und ich mag ihre undogmatische Art und den unaufgeregten Stil ihrer Beiträge. Nicht zuletzt dank ihrem Rezept für mein liebstes asiatisches Essen – gebratene Nudeln – hat sie mich außerdem auf die Bücher von Yotam Ottolenghi gebracht. Der Tipp war Gold wert!

    hat mich u.a. inspiriert zu meiner Mee Goreng-Variante
    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/10/mee-goreng-gebratene-mie-nudeln.html

    2. Frl. Moonstruck kocht!: Fluffy Pumpkin-Pancakes

    Auch bei Ramona bin ich absolut regelmäßig zu Gast und gefühlt landet jedes zweite Rezept auf meiner Nachkochliste oder dem mentalen Notizzettel “sowas muss ich auch unbedingt mal (wieder) machen”. Dieses spezielle Rezept hat mir den Kürbis ein ganzes Stück näher gebracht und außerdem habe ich dadurch entdeckt wie lecker Pancakes sind. Auch wenn z.B. meine Bratapfel-Pancakes wirklich gut sind – die Kürbis-Pancakes frei nach Frl. Moonstruck sind nach wie vor die besten Pancakes, die ich bisher gegessen habe.
    hat mich inspiriert zu meiner Kürbis-Pancake-Variante und Pancakes allgemein
    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/09/kurbis-projekt-2-kurbis-pancakes-mit.html
    Insgesamt waren die Bohnenburger von Vegan Guerilla die ersten vegetarischen Burger, die ich gegessen habe. Aus dieser Rezeptur ist nach einigen Versuchen meine eigene, oben verlinkte Lieblingsburgervariante geworden und allgemein hat das Ursprungsrezept bei mir den Anstoß gegeben, dass Burger auch vegetarisch genial sind.
    hat mich u.a. inspiriert zu meinen eigenen Bohnenburgern

    4. Welches der Rezepte, die du 2014 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?

    Meine gerade erwähnten Bohnenburger, definitiv. Weil sie schnell gemacht und sehr variabel sind, ich Bohnen liebe, Burger einfach immer gehen, mein Liebster sie genauso lecker findet und sie wunderbar das Bedürfnis nach was richtig deftigem befriedigen, das mich manchmal überfällt. Die perfekte Vollkorn-Burgersemmel mit dem optimalen Aufwand-Geschmack-Verhältnis ist allerdings noch ein Projekt für 2015.

     

    5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2014 beschäftigt? Und hast du es gelöst?

    Mein größtes “Problem” (bzw. meine größte Herausforderung, wie ich im Job jetzt lerne zu sagen ;) war, mich soweit in die vegetarische und vegane Küche hineinzufinden, dass ich mich darin routiniert fühle. Das bedeutete vor allem einen Grundstock an für mich neuen Standard-Rezepten aufbauen, die ich aus dem Handgelenk schütteln kann und die vielseitig genug sind, dass mir nichts fehlt und ich jedes Gelüstle befriedigen kann. Und ja, ich würde es als gelöst bezeichnen.

     

    6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?

    Man könnte meinen der Kürbis hätte mir im Rahmen meines Kürbis-Projekts neue Welten eröffnet. Genauso spannend und sicherlich neu war beispielsweise die Entdeckung wie lecker Rote Beete ist oder die zig Pesto-Varianten aus ungefähr allem, inklusive Radieschengrün.

    Aber eigentlich ist meine spektakulärste Neuentdeckung ganz simpel: Tomaten! 23 Jahre lang konnte ich sie nicht ausstehen. 2014 habe ich sie lieben gelernt und hole nun fröhlich nach was ich all die Jahre verpasst habe. 17 Tomatenrezepte waren es dieses Jahr und darunter sogar richtige Tomatensoßen, das hätte ich vorher nie für möglich gehalten.

    Ich habe übrigens keine Ahnung woran es liegt, dass sie mir jetzt schmecken. Ja, ich hatte sie über die Jahre immer wieder probiert, ja, auch sehr gute und aromatische Tomaten und ja, auch in den verschiedensten Zubereitungsarten. Aber ich konnte sie absolut nicht essen. Jetzt hat sich für mich eine ganz neue Welt geöffnet – die der Tomatenrezepte :) Schaut sie euch nur mal an:

    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/05/tabouleh-bulgur-oder-couscous.html
    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/05/chili-con-soja.html
    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/05/mexikanische-auberginenschiffchen.html
    Tabouleh Chili con Soja Mexikanische Auberginenschiffchen
    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/06/fast-wars-eine-pizza-geworden.html
    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/06/schnelle-reste-kuche-mexikanischer.html
    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/06/bohnensalat-mit-tomatendressing.html
    Olivenpizza-Focaccia Mexikanischer Gemüsereis Bohnensalat mit Tomatendressing
    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/07/ruccola-gnocchi-mit-paprika-soe.html
    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/08/rustikal-mediterraner-flammkuchen.html
    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/08/one-pot-pasta-wenig-aufwand-groer.html
    Ruccola-Gnocchi mit Paprika-Soße Rustikal-mediterraner Flammkuchen One-Pot-Pasta “Olivia”
    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/08/spaghetti-nach-hurenart-puttanesca.html
    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/09/heute-mal-nordafrikanisch-shakshuka.html
    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/09/tomaten-basilikum-suppe-mit.html
    Spaghetti Puttanesca Shakshuka Tomaten-Basilikum-Suppe mit Zucchiniwürfeln
    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/09/harira-marokkanische-ramadansuppe.html
    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/10/kurbis-projekt-6-spaghettikurbis-mit.html
    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/12/chili-con-soja-mit-kakao.html
    Harira Spaghettikürbis à la “Frutti di Mare” Chili con Soja mit Kakao
    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/12/darf-ich-vorstellen-rosenkohl-in.html
    https://www.herbs-and-chocolate.de/2014/12/gemusespaghetti-mit-hummus-lauch-soe.html
    Gnocchi-Pfanne mit Rosenkohl Gemüsespaghetti mit Hummus-Lauch-Soße

     

    7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf dein Blog gekommen sind?

    Superlustige Suchbegriffe habe ich nicht vorzuweisen. Ganz amüsant finde ich “geschmacksneutrales indisches gericht palak paneer” – diese Beschreibung hat der leckere Palak Paneer meiner Meinung nach wirklich nicht verdient! Außerdem findet man anscheinend meinen Blog, wenn man nach “kübel milch früher” googelt, was sich mir jetzt nicht unbedingt erschließt.

     

    8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2015?

    Viele interessante Kochexperimente und -kreationen und dabei hoffentlich mehr Erfolge als Fehlschläge ;) Mehr Kontakte zu anderen Bloggern, weil es einfach toll ist andere Leute kennen zu lernen, die dasselbe Hobby haben. Und natürlich, am allerwichtigsten, weiterhin so viele liebe Leser, denn nur dank euch macht das Bloggen Spaß!

     

    Danke an euch alle! Ich wünsche euch ein tolles Jahr 2015!

    Wenn ihr noch mehr Foodblogbilanzen lesen wollt, dann schaut doch mal hier vorbei: