Späte Plätzchen: Schoko-Kokosmakronen und Zimtsterne
Wer am vierten Advent nochmal Plätzchen bäckt ist spät dran. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass die erste Ladung langsam die Füße eingezogen hat – was auch durchaus so von mir beabsichtigt war, denn ich wollte lieber viele verschiedene Sorten ausprobieren als wochenlang dasselbe zu naschen. Also habe ich letzten Sonntag nochmal zwei neue Rezepte heraus gesucht, den Ofen angeworfen, Teig geknetet, Schokolade geschmolzen, ausgestochen, gefüllt und verziert.
Es ist ja wirklich kein Geheimniss, dass ich ein Schokoladenfan bin. Deshalb sind die saftigen Schoko-Makronen von Mias Blog Kochkarussell auch sofort auf meiner Nachbackliste gelandet. Viel Schokolade und dann noch Kokos, das kann doch nur gut werden! Weil mir die 52 % Kakao meiner Zartbitterschokolade zu wenig waren habe ich mit etwas Kakaopulver nachgeholfen, außerdem hatte ich kein Kokosöl für die Füllung und habe auf Kokosmilch zurück gegriffen. Aber abgesehen davon habe ich das Rezept sehr originalgetreu übernommen und knusprig-saftige Schokohügelchen produziert.
Ebenfalls sehr große Zuneigung hege ich zu Zimt. Fast jeden Morgen wandert eine ordentliche Prise Zimt in mein Frühstück und im Plätzchenreich sind da natürlich Zimtsterne das Rezept der Wahl. Vorbild für meine vegane Version war ein Chefkoch-Rezept, dass ich wieder nur leicht modifiziert habe. Abgeriebene Orangenschale war gerade einfach nicht vorhanden und Lust auf vier Stunden Trockenzeit vor dem Backen hatte ich auch nicht. Geschadet hat es ihnen nicht, die Sterne sind wunderbar saftig, weich und zimtig geworden :)
Falls ihr Lust habt nochmal Plätzchen zu backen kann ich euch die folgenden zwei Rezepte also sehr ans Herz legen. Ihr könnt ja auch die halbe Menge machen, die sind dann sicher bald weggenascht. Ansonsten parke ich diese Rezepte hier jetzt einfach bis nächstes Jahr, da werde ich sicherlich auch wieder zurückblättern und nachgucken was und wie ich gebacken hatte.
Damit wünsche ich euch nun schon mal schöne Weihnachten und entspannte Feiertage! Bis zum 6.1. habe ich Urlaub, in dieser Zeit werde ich mich erst kochtechnisch von meiner Mutter verwöhnen lassen, dann ein paar Tage wegfahren und insgesamt versuchen alles etwas langsamer angehen zu lassen – auch die Bloggerei. Mindestens einmal werde ich von mir hören lassen aber falls es ansonsten ruhig sein sollte wisst ihr Bescheid, dass ich gerade mit Tee trinken, Buch lesen und (vorsichtig) spazierengehen beschäftigt bin ;) Nehmt euch ein Beispiel an mir und lasst es euch gut gehen!
Zutaten
für 1 Blech (12-15 Makronen)
- 90 g Zartbitterschokolade
- 60 ml Kokosmilch
- 45 g Zucker
- 1 EL Kakaopulver
- Prise gemahlene Vanille
- Prise Salz
- 120 g Kokosflocken
- 50 g Zartbitterschokolade
- 5 ml Kokosmilch
- 1 TL Kokosflocken
Zubereitung
- Ofen auf 170 °C Oberunterhitze vorheizen.
- Zunächst die Zartbitterschokolade zusammen mit der Kokosmilch, Zucker, Kakaopulver, gemahlener Vanille und Salz schmelzen. Wie immer habt ihr die Wahl zwischen Wasserbad, direkt im Topf (funktioniert mit geringer Hitze und der Kokosmilch gut) und Mikrowelle.
- Kokosflocken unter die Schokoladenmischung heben.
- Ein Blech mit Backpapier belegen. Immer einen Esslöffel Teig darauf setzen und zurecht drücken. In der Mitte mit dem Daumen oder einem Teelöffel eine Mulde drücken.
- Im vorgeheizten Ofen 10-12 min backen. Die Makronen auf ein Gitter geben, die Mulde nochmal mit einem Teelöffel nachformen und die Plätzchen auskühlen lassen.
- Für den Schokokern die Schokolade zusammen mit der Kokosmilch schmelzen, in die Mulden der Makronen füllen, mit einigen Kokosflocken bestreuen und fest werden lassen.
Zutaten
für 1 Blech
- 100 g Puderzucker
- 100 g gemahlene Haselnüsse
- 75 g gemahlene Mandeln
- 1 großzügiger EL Zimt
- etwas Zitronenöl
- 1/2 EL Zitronensaft
- 4 EL Wasser
- 3-4 EL Puderzucker
- wenig Rum und Wasser
- etwas Zimt
Zubereitung
- Puderzucker durchsieben und mit den gemahlenen Nüssen und dem Zimt vermischen. Zitronenöl, Zitronensaft und Wasser dazugeben und zu einem Teig verkneten.
- Den (sehr klebrigen und empfindlichen) Teig auf etwa einen halben Zentimeter Dicke ausrollen. Für mich hat gut funktioniert die Arbeitsfläche mit Alufolie zu bedecken und zwischen Teig und Nudelholz eine Schicht Frischhaltefolie zu legen.
- Vorsichtig Sterne aus dem Teig ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech bugsieren.
- Den Ofen auf 250 °C Oberunterhitze vorheizen. Wenn er hochgeheizt ist die Sterne hineinschieben und für 3-5 min backen. Nicht länger, sonst werden sie trocken! Auf ein Gitter geben und abkühlen lassen.
- Für den Guss einige Esslöffel Puderzucker durchsieben, etwas Zimt dazugeben und mit ein klein wenig Rum und soviel Wasser wie nötig zu einem zähen Zuckerguss verrühren. Die Sterne damit bestreichen und anschließend gut trocknen lassen.