Buchweizenpfannkuchen “Hummus-Olive” und “Feta-Tomate”
Ich bin einfach ein Herbstmensch, mehrere Wochen über 30°C sind zu viel Sommer für mich. Zumal ich statt am See leider meistens im nicht-klimatisierten Büro sitzen muss und tägliches Eis essen auf Dauer dann doch die Figur ruiniert. Unterdessen habe ich die Nase gestrichen voll vom Schwitzen und ich gebe auch den aktuellen Temperaturen die Schuld, dass ich die letzten Tage Kopfschmerzen mit phasenweiser Migräne hatte. Nachdem es sich nicht gut übers Essen schreibt, wenn einem übel ist, kann ich euch erst jetzt diese hässlich-leckeren Röllchen zeigen. Das Wetter ist schuld, jawohl! (Wie praktisch, dass es sich nicht verteidigen kann. Vermutlich schimpft man deswegen so gerne darauf.)
Hässlich-lecker? Ja, Buchweizenpfannkuchen haben nicht die schönste Farbe und ich hätte sie deswegen gerne halb offen photographiert, nur belegt mit der Füllung und mit ein paar Basilikumblättchen dekorativ darauf drapiert. Aber es musste unbedingt gerollt werden, denn Janke von Jankes*Soulfood sucht momentan bei Zorras kochtopf gerollte Rezepte – Wraps, Crêpes & Co. ist das Motto. Ich hätte zwar die gerollten Pfannkuchen in Stücke schneiden und dekorativ aufspießen können, aber dann wäre die Füllung herausgekullert. Fürs Photo noch irgendwie zu kaschieren, aber ich wollte sie noch zum Mittagessen mit ins Büro essen und ungern Füllung und Galette einzeln essen. Aber Hochglanzphotos und aufwändiges Foodstyling seid ihr von mir ja ohnehin nicht gewohnt ;)
Ich gestehe, ich musste für dieses Rezept ein neues Mehl anschaffen. Das mit dem Verkleinern bei Kochzutaten klappt irgendwie nicht so ganz, wie ich mir das vorgestellt hatte, aber Buchweizenmehl kann man ja für vieles verwenden. Bestimmt. Ich werde noch Möglichkeiten finden. Bis dahin backe ich einfach ein paar Mal häufiger diese leckeren Galette, auch wenn ich nicht weiß, ob vegane Buchweizenpfannkuchen sich überhaupt so nennen dürfen.
Aber jetzt genug der Selbstkritik: Sie schmecken richtig gut, sind praktisch als Fingerfood und einfach zu machen, da sind Optik und Nomenklatur Nebensache. Außerdem schmecken Sie auch kalt sehr lecker – bei den aktuellen Temperaturen ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Zutaten
für 6-8 Galettes
- 200 g Buchweizenmehl
- 200 ml Sojamilch
- 300 ml Wasser
- 1/2 EL Salz
- 1 EL Rapsöl plus mehr zum Ausbacken
- ca. 100 g Kichererbsen aus der Dose
- 2-4 EL Kichererbsenflüssigkeit
- ca. 8 Basilikumblätter
- 1/4 Knoblauchzehe
- ca. 1/2 TL Cumin
- Prise Currypulver
- Salz
- Pfeffer
- grüne Paprika
- schwarze Oliven
- Feta
- Tomate
- Basilikum
Zubereitung
- Für die Galettes alle Zutaten miteinander verrühren, abdecken und ca. eine Stunde lang stehen lassen. Derweil kann man gut die Füllungen vorbereiten.
- Für den Hummus die Kichererbsen mit erst mal 2 EL von der Flüssigkeit aus der Dose, den Basilikumblättern und dem Stück Knoblauchzehe pürieren bis zur Hummus-Lieblingskonsistenz. Ggf. noch etwas mehr Kichererbsenflüssigkeit dazugeben. Abschmecken mit Cumin, Currypulver, Salz und Pfeffer.
- Die restlichen Zutaten für die Füllungen nach Belieben klein schneiden. Ich habe die grüne Paprika in dünne Streifen geschnitten, die Oliven längs halbiert, Feta und Tomaten in dünne Scheiben geschnitten und die Basilikumblätter ganz gelassen.
- Eine Pfanne (bei mir 28 cm Durchmesser) mit etwas Rapsöl einpinseln und erhitzen. Eine kleine Schöpfkelle Teig hineingießen, ihn durch Neigen der Pfanne verteilen und backen, bis er auf der Unterseite leicht anfängt zu bräunen. Dann wenden und von der anderen Seite noch kurz bräunen lassen. So verfahren, bis aller Teig aufgebraucht ist.
- Die Galette nach Belieben befüllen und eng aufwickeln.
Anmerkung
Die Galette schmecken natürlich auch süß. Sehr fein sind sie beispielsweise mit Zartbitter-Schokocrème und hauchdünnen Apfelscheiben oder frischen Beeren und Puderzucker.