11Aug/15
Galettes vegan und vegetarisch

Buchweizenpfannkuchen “Hummus-Olive” und “Feta-Tomate”

Ich bin einfach ein Herbstmensch, mehrere Wochen über 30°C sind zu viel Sommer für mich. Zumal ich statt am See leider meistens im nicht-klimatisierten Büro sitzen muss und tägliches Eis essen auf Dauer dann doch die Figur ruiniert. Unterdessen habe ich die Nase gestrichen voll vom Schwitzen und ich gebe auch den aktuellen Temperaturen die Schuld, dass ich die letzten Tage Kopfschmerzen mit phasenweiser Migräne hatte. Nachdem es sich nicht gut übers Essen schreibt, wenn einem übel ist, kann ich euch erst jetzt diese hässlich-leckeren Röllchen zeigen. Das Wetter ist schuld, jawohl! (Wie praktisch, dass es sich nicht verteidigen kann. Vermutlich schimpft man deswegen so gerne darauf.)

Hässlich-lecker? Ja, Buchweizenpfannkuchen haben nicht die schönste Farbe und ich hätte sie deswegen gerne halb offen photographiert, nur belegt mit der Füllung und mit ein paar Basilikumblättchen dekorativ darauf drapiert. Aber es musste unbedingt gerollt werden, denn Janke von Jankes*Soulfood sucht momentan bei Zorras kochtopf gerollte Rezepte – Wraps, Crêpes & Co. ist das Motto. Ich hätte zwar die gerollten Pfannkuchen in Stücke schneiden und dekorativ aufspießen können, aber dann wäre die Füllung herausgekullert. Fürs Photo noch irgendwie zu kaschieren, aber ich wollte sie noch zum Mittagessen mit ins Büro essen und ungern Füllung und Galette einzeln essen. Aber Hochglanzphotos und aufwändiges Foodstyling seid ihr von mir ja ohnehin nicht gewohnt ;)

Ich gestehe, ich musste für dieses Rezept ein neues Mehl anschaffen. Das mit dem Verkleinern bei Kochzutaten klappt irgendwie nicht so ganz, wie ich mir das vorgestellt hatte, aber Buchweizenmehl kann man ja für vieles verwenden. Bestimmt. Ich werde noch Möglichkeiten finden. Bis dahin backe ich einfach ein paar Mal häufiger diese leckeren Galette, auch wenn ich nicht weiß, ob vegane Buchweizenpfannkuchen sich überhaupt so nennen dürfen.

Aber jetzt genug der Selbstkritik: Sie schmecken richtig gut, sind praktisch als Fingerfood und einfach zu machen, da sind Optik und Nomenklatur Nebensache. Außerdem schmecken Sie auch kalt sehr lecker – bei den aktuellen Temperaturen ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

 

Galettes mit Hummus-Oliven- oder Feta-Tomaten-Füllung

Vegane Buchweizenpfannkuchen mit zweierlei herzhafter Füllung - eine vegan, eine vegetarisch.

Galettes vegan und vegetarisch

Zutaten

für 6-8 Galettes

    Galettes:
  • 200 g Buchweizenmehl
  • 200 ml Sojamilch
  • 300 ml Wasser
  • 1/2 EL Salz
  • 1 EL Rapsöl plus mehr zum Ausbacken
    Basilikum-Hummus-Füllung:
  • ca. 100 g Kichererbsen aus der Dose
  • 2-4 EL Kichererbsenflüssigkeit
  • ca. 8 Basilikumblätter
  • 1/4 Knoblauchzehe
  • ca. 1/2 TL Cumin
  • Prise Currypulver
  • Salz
  • Pfeffer
  • grüne Paprika
  • schwarze Oliven
    Feta-Füllung:
  • Feta
  • Tomate
  • Basilikum

Zubereitung

  • Für die Galettes alle Zutaten miteinander verrühren, abdecken und ca. eine Stunde lang stehen lassen. Derweil kann man gut die Füllungen vorbereiten.
  • Für den Hummus die Kichererbsen mit erst mal 2 EL von der Flüssigkeit aus der Dose, den Basilikumblättern und dem Stück Knoblauchzehe pürieren bis zur Hummus-Lieblingskonsistenz. Ggf. noch etwas mehr Kichererbsenflüssigkeit dazugeben. Abschmecken mit Cumin, Currypulver, Salz und Pfeffer.
  • Die restlichen Zutaten für die Füllungen nach Belieben klein schneiden. Ich habe die grüne Paprika in dünne Streifen geschnitten, die Oliven längs halbiert, Feta und Tomaten in dünne Scheiben geschnitten und die Basilikumblätter ganz gelassen.
  • Eine Pfanne (bei mir 28 cm Durchmesser) mit etwas Rapsöl einpinseln und erhitzen. Eine kleine Schöpfkelle Teig hineingießen, ihn durch Neigen der Pfanne verteilen und backen, bis er auf der Unterseite leicht anfängt zu bräunen. Dann wenden und von der anderen Seite noch kurz bräunen lassen. So verfahren, bis aller Teig aufgebraucht ist.
  • Die Galette nach Belieben befüllen und eng aufwickeln.

Anmerkung

Die Galette schmecken natürlich auch süß. Sehr fein sind sie beispielsweise mit Zartbitter-Schokocrème und hauchdünnen Apfelscheiben oder frischen Beeren und Puderzucker.

https://herbs-and-chocolate.de/2015/08/buchweizenpfannkuchen-galettes-hummus-olive-feta-tomate.html

 

Blog-Event CXI – Wraps, Crêpes & Co. (Einsendeschluss 15. August 2015)

31Jul/15
Onigiri mit veganer Rührtofu-Füllung

Dreieckige Reisbällchen: Onigiri mit Rührtofu-Füllung

Ich oute mich hiermit: Ich mag Mangas und Animes. Vor allem in meiner Teenagerzeit habe ich eine Menge davon angesehen und gelesen und als ich Ende letzten Jahres nach einer OP zuhause war, habe ich wieder eine Mangareihe durchschmökert. Von rechts nach links, versteht sich ;) In Mangas/Animes kommt natürlich auch gelegentlich Essen vor und oft genug Onigiri, also gefüllte Reisbällchen. Ich war ehrlich gesagt der Meinung, dass die in den Mangas überzeichnet und stilisiert dargestellt sind und in echt nicht als perfekte Dreiecke mit akkurater Verzierung daherkommen.

Da lag ich falsch – die sehen wirklich so aus. Onigiri sind angeblich das “Butterbrot” des Japaners, ein schneller Imbiss, den man überall kaufen kann und den sich sehr viele als Proviant mitnehmen. Im Grunde handelt es sich um gesalzenen und eventuell noch anderweitig gewürzten Reis, optional gefüllt mit allem Möglichen und zur Deko und zum einfacheren Essen teilweise ummantelt mit einem Norialgenblatt. Im Gegensatz zum Sushi verwendet man zum Würzen in der Regel wohl eher keinen Essig, aber erlaubt ist natürlich was gefällt.

Vor einer Weile habe ich zum ersten Mal Onigiri gemacht und bald darauf zum zweiten Mal. Denn die Dinger sind lecker, sehr dekorativ, passen toll in meine Bentobox und allzu kompliziert ist die Herstellung auch nicht. Mangels Onigiri-Form habe ich meine per Hand geformt, das klappt erstaunlich gut. Das Grundrezept habe ich bei Frl. Moonstruck (Blog leider nicht mehr online) abgeschaut und das Furikake ist von Ylva inspiriert. Furikake ist schlicht eine Gewürzmischung, die über Reis gestreut wird, bestehend aus z.B. Saaten, Nori, getrockneten Fischflocken und Salz. Ihr könnt das Rezept hier natürlich nach eurem Geschmack variieren oder auch fertiges Furikake kaufen.

Nachdem diese leckeren Onigiri ganz ohne tierische Produkte auskommen und heute Freitag ist, reiche ich sie zum Tierfreitag ein.
tierfreitag

 

Onigiri mit veganer Rührtofu-Füllung

Ein dekorativer, japanischer Snack mit buntem Sesam-Salz-Furikake und veganer Rührtofu-Füllung.

Onigiri mit veganer Rührtofu-Füllung

Zutaten

für 4 Onigiri

    Furikake (auf Vorrat):
  • 20 g Sesam
  • 2 g Salz
  • 20 ml Wasser
  • 1/3 TL Sojasauce
  • 15 g Nigella/Schwarzkümmel
    Reis:
  • 200 g Sushi-Reis
  • 1/2 TL Salz
  • 3 TL Furikake
    Rührtofu:
  • 1/2 kleine rote Zwiebel
  • 80 g guter Tofu (bei mir Taifun)
  • 1/4 grüne Paprika
  • Prise Kurkuma
  • Kala Namak (schwarzes Salz)
  • Pfeffer
  • Rapsöl
    außerdem:
  • Noriblätter (wie fürs Sushi)

Zubereitung

    Für das Furikake:
  • Den Sesam ohne Fettzugabe in einer Pfanne vorsichtig bei mittlerer Hitze anrösten, dabei häufig rühren. Das Rösten kann durchaus 10 min dauern. Derweil Wasser mit Sojasauce vermischen und das Salz darin auflösen.
  • Wenn der Sesam leicht goldbraun geworden ist, das Salzwasser mit in die Pfanne gießen. Unter häufigem Rühren vollständig verkochen lassen, dabei legt sich das Salz wie ein Mantel um den Sesam. Am Schluss muss das Furikake so trocken sein, dass es raschelt, wenn man an der Pfanne rüttelt.
  • Zuletzt den Nigella darunter mischen.
    Für die Onigiri:
  • Den Sushi-Reis zunächst einige Male mit Wasser spülen. Dann zusammen mit knapp der doppelten Volumenmenge Wasser in einen Topf geben. Mit geschlossenem Deckel einmal aufkochen lassen, dann bei minimaler Hitze für 15 min quellen lassen.
  • Nach der Quellzeit den Reis lockern und 1/4 TL Salz untermischen. Abkühlen lassen, bis er zumindest lauwarm geworden ist, dann Furikake dazu geben und vermengen. Noch einmal abschmecken und ggf. etwas Salz zugeben - es soll in diesem Zustand gerade etwas zu salzig sein.
  • Derweil den Rührtofu zubereiten. Die Zwiebel abziehen und fein hacken, die Paprika putzen und in kleine Stücke schneiden. In etwas Rapsöl zunächst die Zwiebel glasig dünsten, dann die Paprikastückchen dazu geben, einige Minuten mitbraten und leicht bräunen lassen. Das Gemüse aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.
  • Den Naturtofu zerbröseln und wiederum in etwas Rapsöl kräftig anbraten. Zwiebel und Paprikastückchen daruter mischen und für die Farbe eine Prise Kurkuma dazu geben. Etwas abkühlen lassen und erst dann mit Kala Namak und Pfeffer würzig abschmecken, denn Kala Namak verliert seinen Ei-artigen, schwefeligen Geschmack, wenn es erwärmt wird.
  • Jetzt die Onigiri zusammensetzen. Dazu mit angefeuchteten Händen ein Viertel des Reis aufnehmen und mit etwas Druck zunächst zu einer Kugel zu pressen. Das verdichtet den Reis schon mal etwas, sodass er leichter formbar wird. In die Kugel nun eine tiefe Mulde drücken, 1-2 TL der Füllung hineingeben und den Reis darüber wieder schließen, sodass eine mit Rührtofu gefüllte Reiskugel entsteht. Die Reiskugel einige Male von mehreren Seiten festdrücken, dann von zwei Seiten vorsichtig leicht flachdrücken und schließlich in die typische Dreiecksform bringen. Haltet die Hände dabei am besten ungefähr so und dreht das Onigiri mehrfach, sodass ihr alle drei Seiten ausformt:
  • Zuletzt die Onigiri mit Streifen von Norialge oder noch etwas Furikake verzieren. Am besten macht ihr das erst direkt vor dem Essen, weil das Noriblatt sonst sehr weich und klebrig wird.
https://herbs-and-chocolate.de/2015/07/onigiri-mit-ruhrtofu.html

 

27Jul/15
Oliven-Ciabatta

Unauffälliger Star: Oliven-Ciabatta

Es gibt Rezepte, die sind spektakulär, ungewöhnlich und herausfordernd, dabei aufwändig aber trotzdem lohnend. Die glitzernde, gestylte Diva, die außergewöhnlich toll, aber auch ein wenig anstrengend im Umgang ist. Dann wiederum gibt es Rezepte, die sich vornehm im Hintergrund halten. Die in der Küche wenig Aufwand machen, die am Tisch nicht die Hauptrolle spielen und die sich insgesamt zurücknehmen, aber in die in ihrer Einfachheit doch so unglaublich gut sind, dass man als Gastgeber schließlich genau dafür Komplimente einheimst.

Dieses Rezept gehört in die letztere Kategorie. Ein Brot ist von vornherein eher unauffällig, aber mit diversen Vorteigen kann man für einen besonderen Geschmack doch einiges an Aufwand investieren. Eine derartige Behandlung braucht dieser Teig nicht. Einmal zusammengeknetet ruht er ein wenig bei Raumtemperatur und dann im Kühlschrank und will nur einige wenige Male gefaltet werden. Ein Anteil Vollkornmehl? Kein Problem, die Krume wird nur ein wenig kompakter. Weizenmehl Type 405 statt 550? Geht ohne große Qualitätseinbußen. Ein Tag weniger Zeit? Auch “zu früh” backen klappt. Einige Stunden zu spät gefaltet? Das stört nun wirklich nicht. Zwischendurch den rohen Teig einfrieren? Klar, warum auch nicht.

Dieses tolle Rezept habe ich bei Ylva gefunden und seitdem mehrfach gebacken. Es ist ein unglaublich dankbares Rezept und das Ergebnis ist so toll, dass sich auch diejenigen Gäste zu Lob haben hinreißen lassen, die sonst eher sparsam mit damit sind. Die Abwandlungen oben habe ich alle selbst getestet und immer kam ein wunderbares Ciabatta dabei heraus – auch wenn es mit der Originalvariante vermutlich doch am schönsten wird. Damit dieser Post nicht ein pures Rebloggen ist, zeige ich euch die Variante mit Oliven, das liebe ich als Beilage zum Grillen.

 

Oliven-Ciabatta

Lockeres und aromatisches Ciabatta, das kaum Arbeit macht und leicht gelingt.

Oliven-Ciabatta

Zutaten

für 2 kleine Ciabatta

  • 330 g Weizenmehl 550 (oder 405, optional anteilig Vollkornmehl)
  • 230 g Wasser
  • 2 g frische Hefe
  • 5 g Salz
  • 16 g Olivenöl
  • 2 g Honig/Ahornsirup
  • ca. 15 schwarze Oliven

Zubereitung

  • Tag 1 abends: Alle Zutaten bis auf die Oliven miteinander zu einem klebrigen Teig verkneten. Die Oliven grob hacken und ebenfalls unterkneten. In eine rechteckige Schüssel geben.
  • Die Schüssel abdecken und an einem gemütlich warmen Ort 1 h lang gehen lassen. Dabei jeweils nach 20 min mit angefeuchteten Händen falten, also insgesamt drei Mal. Gerne auch noch ein viertes Mal nach weiteren 20 min.
  • Die abgedeckte Schüssel in den Kühlschrank stellen und für 24-48 h dort gehen lassen. Nach den ersten 12 h (Tag 2 morgens) und noch einmal nach 24 h (Tag 2 abends) falten. Bei Bedarf könnt ihr den Teig in diesem Zeitraum auch mitsamt seiner Schüssel einfrieren und dann einen Tag bevor ihr backen wollt im Kühlschrank langsam wieder auftauen lassen.
  • Am Backtag (Tag 2 oder 3) den Teig behutsam auf eine reichlich bemehlte Arbeitsfläche stürzen, in der Mitte teilen und beide Hälften durch vorsichtiges (!) Drücken in eine rechteckige Form bringen - nicht mehr falten oder kneten. Teiglinge in Mehl wälzen und in Bäckerleinen (oder einem bemehlten Küchenhandtuch aus Leinen) 45 min gehen lassen. Derweil den Ofen inklusive einem Blech auf 250°C aufheizen.
  • Die Brote vorsichtig mithilfe eines Teigschiebers (oder eines flachen Brettchens) in den Ofen befördern und leicht schwaden. Ich spritze dazu mit einer Blumenspritze ein paar mal hinein. Sofort die Temperatur auf 200°C herunterdrehen und die Brote so für ca. 30 min backen.
https://herbs-and-chocolate.de/2015/07/oliven-ciabatta.html

 

21Jul/15
Bunter Nudelsalat mit Frischkäse-Dressing

Neues Blogdesign! Und ein bunter Nudelsalat mit Frischkäse-Dressing

Die letzten drei Wochen war ich blogtechnisch sehr fleißig, aber bisher konntet ihr rein gar nichts davon sehen. Ich habe meinen Blog umgezogen – von Blogger auf WordPress, von einem Onlinedienst auf selbst gehostet. Das hat mich viele Stunden und Tage beschäftigt, den ein oder anderen Nerv gekostet, aber auch sehr viel Spaß gemacht. Und hier ist es nun, das neue Blogdesign. An ein paar Kleinigkeiten werde ich sicher noch feilen, aber der Großteil gefällt mir.

Warum das Ganze? Ich war mein Blogdesign einfach satt. Und ich wollte mehr Möglichkeiten als Blogger bieten kann.

Für mich ändert sich also alles und für euch – nichts außer der Optik. Hoffe ich. Auch sämtliche Links sollten nach wie vor zum Ziel führen. Ich freue mich auf jeden Fall sehr ab jetzt in dieser Umgebung zu bloggen :) Gefällt es euch? Ach ja: Falls doch irgendetwas nicht funktioniert, gebt mir bitte Bescheid!

Damit dieser Post auch kulinarisch wertvoll ist, habe ich noch einen Nudelsalat für euch im Gepäck. Sommerlich leicht dank viel Grünzeug und einem Frischkäse-Joghurt-Dressing statt der üblichen Mayo. Perfekt als schnelles Feierabendessen auf dem Balkon oder der Terrasse. Oder am besten gleich am See!

Bunter Nudelsalat mit Frischkäse-Dressing

Ein sommerlich-frischer Nudelsalat mit reichlich Gemüse und einem leichtem Frischkäse-Joghurt-Dressing.

Bunter Nudelsalat mit Frischkäse-Dressing

Zutaten

für 1 Person

  • 70 g Vollkornnudeln
  • 1 Stange Stangensellerie
  • 1/2 orangene Paprika
  • 1 kleine Karotte
  • 2 Radieschen
  • 7 cm Gurke
  • 3 kleine Tomaten
  • ...oder anderes Gemüse eurer Wahl
    Dressing:
  • 2 EL Frischkäse
  • 2 EL Joghurt
  • 1 TL Balsamico-Essig
  • frischer Schnittlauch
  • süßes Paprikapulver
  • Piment, ersatzweise Muskat
  • optional Kala Namak
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

  • Die Nudeln in Salzwasser gar kochen. Derweil den Sellerie waschen, putzen, in kleine Würfel schneiden und 4 min vor Ende der Garzeit zu den Nudeln mit in den Topf geben und mitkochen.
  • Nudeln und Sellerie abgießen, mit kaltem Wasser abschrecken und vollständig auskühlen lassen. (Wenn es schnell gehen soll einfach sehr gründlich abschrecken.)
  • Das restliche Gemüse waschen, putzen und in mundgerechte Stücke schneiden.
  • Für das Dressing Frischkäse, Joghurt, Balsamico-Essig und eine großzügige Portion gehackten Schnittlauch vermischen und cremig rühren. Abschmecken mit Paprikapulver, Piment/Muskat, Kala Namak, Salz und Pfeffer.
  • Die Nudeln und den Sellerie mit dem Gemüse und dem Dressing vermischen.
https://herbs-and-chocolate.de/2015/07/ankundigung-grobaustelle-es-kann-zu.html

 

15Jul/15

Orientalischer Sommernachtstraum – Joghurttörtchen mit Walnuss-Feigen-Boden

Esst ihr gerne Menüs mit mehreren Gängen? Ich gebe zu, ich bin da recht schlecht drin. Ich liebe Vorspeisen und esse mich sehr gerne daran schon satt, eine bunt gemischte Vorspeisenplatte mit etwas leckerem Brot dazu und schon ich bin glücklich :) Aber als seltenes Event ist ein Menü auch für mich schön und definitiv etwas besonderes.

Trotz meiner mangelnden Erfahrung in dieser Hinsicht habe ich mir die Tage Gedanken über eine Menüabfolge gemacht und ein Dessert gekocht – die Gänge vorneweg allerdings nicht, für die müsst ihr euch jeweils einen Blog weiter klicken. Dorothée von bushcooks kitchen veranstaltet nämlich aktuell das Blogevent “Flotter Dreier” auf kochtopf.me, bei dem jeweils drei Blogger virtuell gemeinsam ein Menü kochen.

Blog-Event CX - Flotter Dreier (Einsendeschluss 15. Juli 2015)

Ich habe die Gelegenheit ergriffen und mich mit zwei tollen Bloggerinnen zusammengetan, Melissa von Gourmandises végétariennes und Laura von tofuliebe. Nachdem beide lieber kein Dessert machen wollten, musste ich mich für diesen Gang “opfern”. Ich wollte zwar die nächste Zeit eigentlich weniger Süßes verbloggen, aber gut, wer kann schon einer süßen Verführung widerstehen ;)

Es hat großen Spaß gemacht uns unser Menü auszudenken und ich finde, es ist eine wirklich schöne Abfolge an Gerichten dabei herausgekommen. Das Thema ist, passend zu den so sommerlich warmen heißen Temperaturen der letzten Zeit:

 

Orientalischer Sommernachtstraum

http://tofuliebe.blogspot.com/2015/07/gemuse-salat-mit-hummus-flotter-dreier.html
Laura serviert zum Auftakt einen Gemüsesalat mit Hummus.

 

http://gourmandisesvegetariennes.blogspot.com/2015/07/persischer-knusperreis-und-borani.html
Danach kredenzt euch Melissa Persischen Safran-Knusperreis mit Borani.

 

Sieht beides phantastisch aus, nicht wahr? Den Abschluss bilden meine Joghurttörtchen mit einem Walnuss-Feigen-Boden. Die Frucht-Nuss-Masse ist angelehnt an Rohkostrezepte wie Energiebällchen, allerdings habe ich Feigenmarmelade mit hinzu gegeben. Durch den zusätzlichen Zucker wird der Boden kräftig süß, aber das darf er auch. Darüber kommt nämlich eine Joghurtmasse, die nur sehr dezent gesüßt und dafür mit etwas Zitronenschale aromatisiert wird. Übrigens war das mein erster Versuch mit Agartine und es hat gleich wunderbar funktioniert, also nur Mut :) Serviert werden die Törtchen mit Honig und angerösteten, gehobelten Mandeln – köstlich! Falls ihr das Dessert vegan zubereiten wollt, nehmt statt Honig einfach Agavendicksaft oder Ahornsirup und gebt etwas zusätzlichen Zitronensaft zum Sojajoghurt.

Joghurttörtchen mit Walnuss-Feigen-Boden

Orientalisch inspiriertes, sommerlich leichtes Dessert. Der süße Boden kommt ohne Backen aus und wird mit einer erfrischenden Joghurtmasse getoppt.

Joghurttörtchen mit Walnuss-Feigen-Boden

Zutaten

für ca. 4 Mini-Törtchen

    Boden:
  • 25 g Datteln
  • 60 g Walnüsse
  • 30 g Mandeln
  • 60 g Feigenmarmelade
  • 1/4-1/2 TL Zimt
    Joghurtmasse:
  • Schale 1/3 Zitrone
  • 175 g Joghurt
  • 15 g Honig
  • 8 g Agartine (Dosierung laut Packung: 10 g auf 500 ml)
  • 100 ml Milch
    Zum Servieren:
  • gehobelte Mandeln
  • Honig

Zubereitung

  • Für den Boden Datteln grob zerkleinern. Mit den Walnüssen, Mandeln, der Marmelade und dem Zimt in einen Zerkleinerer geben oder mit dem Pürierstab bearbeiten, bis eine noch leicht stückige, klebrige und gut formbare Masse entsteht.
  • Vier Servierringe leicht einfetten und auf einen eingefetteten Untergrund stellen. Die Frucht-Nuss-Masse in die Servierringe drücken, sodass ein dicker Boden entsteht. In den Kühlschrank stellen.
  • Derweil die Joghurtmasse vorbereiten. Die Zitrone heiß waschen, etwa ein Drittel der Schale abreiben und mit Joghurt und Honig verrühren.
  • Die Agartine abwiegen. Achtet dabei auf die Dosierungsangabe auf der Packung, aber seid etwas großzügiger, denn durch die Säure im Joghurt geliert die Agartine schlechter.
  • Die Milch mit der Agartine gemeinsam unter ständigem Rühren aufkochen und ca. 2 min unter Rühren köcheln lassen. Einige Minuten leicht abkühlen lassen, derweil die Servierringe mit dem Boden aus dem Kühlschrank holen und bereitstellen. Zügig und gründlich die Joghurtmischung unter die Milch rühren und in die Servierringe auf den Frucht-Nuss-Boden gießen.
  • Für 2-3 h im Kühlschrank kalt stellen. Danach ist die Joghurtmasse fest und ihr könnt die Törtchen aus den Formen nehmen - ich habe sie dazu einfach vorsichtig nach oben herausgedrückt.
  • Zum Servieren die gehobelten Mandeln ohne Fettzugabe in einer Pfanne leicht anrösten und die Törtchen damit und mit etwas Honig anrichten.
https://herbs-and-chocolate.de/2015/07/orientalisches-dessert-joghurttortchen.html