27Apr/14

Frisches Fladenbrot, direkt aus dem Ofen und noch warm

Eigentlich hatte ich euch dieses Rezept ja schon in meinem gestrigen Blog verlinkt. Aber ich habe doch extra ein Photo von meinen schönen kleinen Fladen-“Semmeln” gemacht. Außerdem ist dieses Brot auch extrem lecker und verdient einen eigenen Post, statt nur anhängig an den Seitan-Döner zu sein. Also hier noch das phantastische Fladenbrot :) Am besten schmeckt es, wenn es gerade eben aus dem Ofen kommt und lediglich soweit abgekühlt ist, dass man sich nicht ganz die Pfoten verbrennt.

Fladenbrot

Fladenbrot
für 2 Personen

225 g Mehl

 1/2 TL Salz
1/2 Würfel frische Hefe
150 ml lauwarmes Wasser
Hartweizengrieß
1 TL Olivenöl
1 TL Zucker
ein Schuss Milch oder Soja-Drink
Sesam, Schwarzkümmel
  1. Mehl und Salz in eine große Schüssel geben. Die Hefe im lauwarmen
    Wasser auflösen und unter das Mehl kneten. Zugedeckt 30 min gehen
    lassen.
  2. Ofen auf 250 °C vorheizen. Den Teig nochmal durchkneten und auf
    Grieß zu einem oder mehreren Fladen formen. Nochmal 10 min gehen lassen.
  3. Optional: Mit dem Finger ein Rautenmuster bzw. ein simples Kreuz in die Fladen
    drücken. 
  4. Olivenöl, Zucker und Milch/Soja-Drink gründlich verrühren, auf die
    Fladen pinseln und sie mit Sesam und Schwarzkümmel bestreuen.
  5. Im Ofen ca. 12 min backen, bis sie goldbraun sind.

Ich habe für mein Buffet viele kleine Fladen geformt, damit niemand mit einem Brotmesser hantieren oder etwas auseinander reißen muss und weil es einfach hübscher aussieht. Der Teig ist allerdings recht anhänglich und löst sich im eher ungern von den Fingern, insofern war das Formen der Fladen recht aufwändig.

26Apr/14

Mezze – arabische Vorspeisen

Vorspeisen müssen so lecker sein, dass man danach eigentlich schon gar keinen Hunger mehr hat. Arabische Mezze sind in der Regel genau das. Außerdem sind sie wunderbar vielfältig, das meiste ist von Haus aus vegetarisch, fast alles schmeckt auch kalt oder lauwarm super, sie lassen sich gut vorbereiten und es ist für jeden Gaumen etwas dabei. Also, was könnte besser geeignet sein für ein Buffet? Gestern habe ich mich ans Werk gemacht und das hier vorbereitet:

Buffet: Arabische Mezze

Arabische Vorspeisen - Mezze

Es gaben sich die Ehre:

Falafel, Hummus, Baba Ghanoush, Joghurt-Minz-Soße, Tabouleh, Fladenbrot, Salat

Abgesehen davon, dass das Gemüse nicht selbst angebaut und auch die Kräuter leider noch nicht aus dem eigenen Garten waren, ist hier alles komplett selbst gemacht. Die Rezepte präsentiere ich euch die nächsten Tage der Reihe nach, denn eigentlich hat es jeder einzelne Buffetbestandteil verdient, ein eigener Blogartikel zu werden. Schon alleine die verschiedenen Dips sind wunderbar vielseitig und schmecken einfach toll! Das Fladenbrot gab es hier auf dem Blog schon mal, ich hab es euch oben in der Liste verlinkt, aber es hat jetzt trotzdem noch einen eigenen Eintrag bekommen. Abgesehen vom Hummus und vom Tabouleh sind alles von mir erprobte Rezepte, aber bei diesen beiden hat mir die erste Version gleich so gut geschmeckt, dass ich da erst mal nichts dran ändern würde.

Ein bisschen stolz bin ich darauf, dass die Menge recht gut gepasst hat – nur vom Fladenbrot hätte es vielleicht etwas mehr sein dürfen, aber dann wäre es vermutlich doch übrig geblieben. Für meinen ersten Buffet-Versuch recht ordentlich. Die Gäste waren nebenbei, bis auf eine Vegetarierin, alles Omnivoren. Gejammert ob des fleischlosen Buffets hat keiner und sie schienen mir recht zufrieden, vor allem für den Hummus bekam ich Lob. Mag natürlich sein, dass sie sich nur nicht getraut haben sich zu beschweren ;)

23Apr/14

Es kann so einfach sein: Grießbrei

Die nächsten Tage soll es regnerisch werden und bei so einem Schmuddelwetter bietet sich etwas warmes, süßes an, was schnell und simpel gemacht ist. Grießbrei mag ich schon seit meiner Kindheit gerne. Nachdem ich in meiner Familie mit dieser Vorliebe sehr alleine war gab es nur selten Grießbrei – meistens machte ich ihn dann nur für mich selbst. Teilweise mit Fertigpackungen, später dann auch einfach direkt aus Grieß.

Ich bin letzthin bei chefkoch.de über zahlreiche Rezepte für Grießbrei gestolpert, bei denen alles mögliche Brimbramborium gemacht wird. Mir war wirklich nicht bewusst, dass die Grießbreizubereitung so komplex sein kann. Da wird Ei getrennt, Eiweiß aufgeschlagen, Grieß liebevoll Stück für Stück untergerührt – ja, vermutlich wird der Brei dann schön fluffig. Aber erstens bin ich faul und zweitens mag ich meinen Grießbrei lieber auch von der Konsistenz her so, wie ich ihn schon als Kind gemacht habe: ganz einfach und bestehend aus genau vier Zutaten. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier.

Grießbrei

Griessbrei
250 ml Milch (Kuh, Pflanze oder Nuss)
2,5 EL Hartweizengrieß (bei Weichweizengrieß evtl. etwas mehr)
1-2 TL Zucker (nach Geschmack auch mehr)
Prise Salz
  1. Milch mit dem Zucker und Salz zum kochen bringen.
  2. Grieß einrühren und bei niedriger Temperatur und unter gelegentlichem Rühren ca. 15 min köcheln/quellen lassen, bis der Brei schön eingedickt ist. Wenn er abkühlt wird er übrigens nochmal etwas fester.

Das war’s auch schon. Wer will kann noch ein Stück Butter oder einen Schluck Sahne drin versenken, das macht sich auf jeden Fall gut. Oben drauf gibt’s Zimtzucker, Kakao, frisches oder eingemachtes Obst oder was auch immer ihr gerade da habt. Veganer nehmen Pflanzen- oder Nussmilch, wer es süßer mag nimmt mehr Zucker, wenn es fester sein soll nehmt ihr etwas mehr Grieß, mit Weichweizengrieß geht’s genauso gut (da hatte ich nur keinen da), als Frühstück, Nachtisch, süße Hauptmahlzeit, warm oder kalt… Ganz wie ihr wollt. So einfach, so gut.

21Apr/14

Ich bin mal kurz Brot backen

Heute morgen, bzw. eher mittags zum Brunch, gab es ganz frisches, noch warmes Brot. Ich habe zum ersten Mal selbst Brot gebacken und zwar gleich eine ganz faule Variante – das 3-Minuten-Brot, das man zum Beispiel bei Chefkoch findet. Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Es sind wirklich nur 3 Minuten Arbeit für’s Abwiegen und Kneten, danach muss es nur noch in den Ofen. Kein gehen lassen, nichts.
  • Die Zutaten hat man meistens eh zu Hause, vor allem, nachdem es auch mit Trockenhefe funktioniert.
  • Es lässt sich wunderbar variieren, indem man einfach das Mehl und die Art Samen/Körner verwendet, die man mag oder gerade da hat.
  • Man hat ein ganz frisch gebackenes Brot, was an sich schon genial ist.

Ihr seht, ich mag das 3-Minuten-Brot. Einen Nachteil hat es allerdings für mich persönlich: ich bin ein großer Fan von Sauerteigbrot und das kann dieses hier natürlich nicht leisten. Aber als Alternative zum Frühstückssemmeln-vom-Bäcker-holen ist es ungemein praktisch und lecker.

3-Minuten-Brot

3-Minuten-Brot
250 g Weizenvolkornmehl
1 Pkch. Trockenhefe
225 ml lauwarmes Wasser
25 g Leinsamen (lecker und Omega-3 und so)
25 g Sonnenblumenkerne
25 g Haferflocken
1 TL Salz
1 EL Tafelessig
  1. Alles zu einem Teig verkneten. Den zu einer Kugel formen oder in eine Form geben. Nicht gehen lassen! Sondern sofort…
  2. …in den nicht vorgeheizten Ofen geben und bei Umluft und 170 °C ca. 35 min backen.
Wozu der Essig im Brot ist habe ich nicht eindeutig herausgefunden. Die plausibelste Erklärung war, das der Essig den Hefegeschmack neutralisiert, da ja in dem Teig verhältnismäßig viel Hefe ist. Was wiederum sein muss, damit das Schnell-Gehen im Backofen funktioniert. Wenn man deutlich weniger Hefe nimmt muss man dem Teig mehr Zeit zum Gehen lassen. Bei Roggenmehl benötigt man die Säure übrigens, damit sich ein “Gerüst” im Teig bilden kann und damit es verträglicher wird – deshalb wird bei hohem Roggenmehlanteil mit Sauerteig gebacken.

Außerdem habe ich heute noch eine Premiere versucht: ein Essensplan für die ganze Woche. Das hat insofern recht gut geklappt, weil wir am Freitag eine Party feiern und somit das Essen ohnehin schon fest steht. Was es dort geben wird verrate ich noch nicht :) Nur so viel: es wird ein Buffet und es wird ein “Motto” geben. Die Rezepte werden natürlich verbloggt.

Ich bin gespannt, ob ich mich tatsächlich an den Essensplan halten werde. Normalerweise entscheide ich eher spontan, was ich kochen möchte. Die nächsten Tage, das heißt heute bis Mittwoch, hab ich nur schon bewährtes eingeplant:

Hält sie sich daran oder nicht? Wetten werden angenommen ;)

16Apr/14

Sellerieschnitzel mit DER Currywurstsoße

Ich hatte Lust auf was paniertes. Und auf Currywurst. Also gab es panierte Selleriescheiben mit der Currywurstsoße. Bei dieser genialen Soße ist es schon fast egal was man dazu isst, genau so soll eine Currywurstsoße schmecken und deshalb ist es die Currywurstsoße. Das Rezept stammt übrigens aus dem besten meiner Kochbücher – es ist von Mama. Das Sellerieschnitzel hat mir fast ein wenig Leid getan, dass ihm die Show gestohlen wurde, es war nämlich auch an sich schon sehr fein und wird in der Art sicher wieder mal auf meinem Teller landen. Ich hab es vegan paniert, ohne Ei, das hat wunderbar funktioniert. Dazu gab es einfach Salat. Eigentlich waren Pommes geplant, aber auf die hatte ich dann doch keine Lust mehr.

Die Currywurstsoße

Currywurstsoße
für 2 Personen
150 ml Ketchup
1/2 Zwiebel
ein wenig Tomatenmark
1,5 TL Balsamicoessig
Honig/Agavendicksaft o.ä.
1 gestr. TL Currypulver
etwas Chilipulver
1/4 TL Sojasoße
Rapsöl
Wasser
  1. Zwiebeln abziehen, fein hacken und im Öl glasig dünsten. Sie dürfen ruhig auch stellenweise leicht braun werden. 
  2. Das Tomatenmark unterrühren und mit etwas Wasser ablöschen. Ketchup dazu geben und Balsamico, Honig/Agavendicksaft (lieber erst mal wenig, ihr könnt ja noch nachdosieren), Currypulver, eine Prise Chilipulver und Sojasoße unterrühren.
  3. Erwärmt die Soße, bis sie anfängt leicht zu blubbern – ggf. könnt ihr sie noch mit etwas Wasser verdünnen, wenn sie euch zu zäh ist. Entweder ihr lasst sie jetzt für einige Minuten bei schwacher Hitze köcheln oder ihr wartet einfach einige Stunden, sodass sie Zeit hat durchzuziehen.
  4. Kurz vor dem Servieren nochmal erwärmen und abschmecken.

Sellerieschnitzel

veganes Sellerieschnitzel
für 2 Personen
1 kleiner Sellerie
ca. 5 EL Mehl
ca. 8 EL Wasser
Salz, Pfeffer, Paprika edelsüß
optional: Kräuter und/oder Senf
Paniermehl
Rapsöl
  1. Sellerie schälen, in dicke Scheiben schneiden und ca. 10 min in Salzwasser kochen. Dann abgießen und die Scheiben trocken tupfen.
  2. Mehl und Wasser zu einer zähen Masse verrühren und diese mit Salz, Pfeffer und etwas Paprika würzen. Optional könntet ihr auch Kräuter oder etwas Senf verwenden. Die Selleriescheiben erst in der Mehlmasse und danach im Paniermehl wenden.
  3. Öl in einer Pfanne erhitzen und erst wenn es heiß ist die Sellerieschnitzel hinein geben und goldbraun braten. Danach kurz auf Küchenpapier legen, damit das überschüssige Fett aufgesaugt wird.