Die nächsten Tage soll es regnerisch werden und bei so einem Schmuddelwetter bietet sich etwas warmes, süßes an, was schnell und simpel gemacht ist. Grießbrei mag ich schon seit meiner Kindheit gerne. Nachdem ich in meiner Familie mit dieser Vorliebe sehr alleine war gab es nur selten Grießbrei – meistens machte ich ihn dann nur für mich selbst. Teilweise mit Fertigpackungen, später dann auch einfach direkt aus Grieß.
Ich bin letzthin bei chefkoch.de über zahlreiche Rezepte für Grießbrei gestolpert, bei denen alles mögliche Brimbramborium gemacht wird. Mir war wirklich nicht bewusst, dass die Grießbreizubereitung so komplex sein kann. Da wird Ei getrennt, Eiweiß aufgeschlagen, Grieß liebevoll Stück für Stück untergerührt – ja, vermutlich wird der Brei dann schön fluffig. Aber erstens bin ich faul und zweitens mag ich meinen Grießbrei lieber auch von der Konsistenz her so, wie ich ihn schon als Kind gemacht habe: ganz einfach und bestehend aus genau vier Zutaten. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier.
Grießbrei
- Milch mit dem Zucker und Salz zum kochen bringen.
- Grieß einrühren und bei niedriger Temperatur und unter gelegentlichem Rühren ca. 15 min köcheln/quellen lassen, bis der Brei schön eingedickt ist. Wenn er abkühlt wird er übrigens nochmal etwas fester.
Das war’s auch schon. Wer will kann noch ein Stück Butter oder einen Schluck Sahne drin versenken, das macht sich auf jeden Fall gut. Oben drauf gibt’s Zimtzucker, Kakao, frisches oder eingemachtes Obst oder was auch immer ihr gerade da habt. Veganer nehmen Pflanzen- oder Nussmilch, wer es süßer mag nimmt mehr Zucker, wenn es fester sein soll nehmt ihr etwas mehr Grieß, mit Weichweizengrieß geht’s genauso gut (da hatte ich nur keinen da), als Frühstück, Nachtisch, süße Hauptmahlzeit, warm oder kalt… Ganz wie ihr wollt. So einfach, so gut.