Rätselauflösung: Mein Nudelsalat mit Piment
Offensichtlich seid ihr keine großen Freunde von Piment ;) Da dachte ich, ich könnte euch in Form eines Ratspiels entlocken wozu ihr das Gewürz am liebsten verwendet, aber keine Chance. Wie versprochen kommt hier auf jeden Fall mein Rezept, für das ich Piment brauche: Ein Nudelsalat, perfekt für den Sommer und bei meinen Eltern jahrelang bei jedem Grillen mit dabei gewesen. Die Dekopflanze auf meinem Piment-Photo war übrigens Zitronenmelisse – 100 Punkte an Loni, die das auf Facebook richtig erkannt hat :)
Etwas zweites brauche ich auch, damit der Nudelsalat genau so schmeckt, wie er schmecken soll. Eine fertige Crème von Kraft, Miracle Whip Balance. Ja, ein böses Fertigprodukt, aber es schmeckt und manchmal bin ich eben faul ;)
Der Salat hat den Titel “Lieblings-Nudelsalat” ganz bewusst bekommen. Auch wenn es viele sehr leckere Nudelsalate gibt, dieser hier ist nach wie vor mein nicht ganz so heimlicher Liebling ;) Gerade im Sommer ist er ein wunderbares kaltes Mittagessen, er macht sehr satt ohne sich in den Magen zu legen. Als Beilage macht er ebenfalls eine gute Figur, gerade zu Grillgut, schnell gemacht ist er auch und er schmeckt einfach soooooo gut…
Lieblings-Nudelsalat
- Nudeln in Salzwasser kochen und abschrecken.
- Paprika waschen, putzen und in kleine Stücke schneiden. Gemüsemischung aus der Dose abtropfen lassen und zusammen mit der frischen Paprika zu den Nudeln geben.
- Miracle Whip in einer Tasse mit der Milch verrühren. Die entstehende Soße soll schön geschmeidig, aber nicht zu flüssig sein – ich mach das mit der Milchmenge immer nach Gefühl. In Röllchen geschnittenen Schnittlauch, Piment, Salz und Pfeffer dazu geben und abschmecken.
- Soße über die Nudeln und das Gemüse geben und gut vermengen. Ggf. kurz durchziehen lassen, aber nicht zu lange. Wenn ihr den Salat z.B. über Nacht stehen lasst, dann saugen die Nudeln die Soße auf, werden selbst matschig und der Salat schmeckt insgesamt etwas langweilig. Mit etwas frischem Miracle Whip kann man ihn wieder halbwegs aufpeppen, aber am besten ist, ihr bewahrt die Soße getrennt auf, wenn ihr ihn z.B. für den nächsten Tag vorbereiten wollt.
Schnelle Reste-Küche – Mexikanischer Gemüsereis
Zunächst mal: Ihr könnt noch miträtseln :) Welches Gericht koche ich wohl immer mit meinem Piment? Am Sonntag wird es die Auflösung geben. Zu gewinnen gibt es Spaß, Ruhm und Ehre – etwas materielles kann ich euch leider nicht anbieten ;) Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr noch den einen oder anderen Tipp hinterlasst!
Wer von euch schon länger meinen Blog verfolgt weiß, dass ich ein Fan von Cumin (auch Kreuzkümmel genannt) bin und erst recht von mexikanischer Würzung. Und Kidneybohnen. Bohnen sind allgemein toll und Kidneybohnen sind meine Lieblingsbohnen :) Ein mexikanisch gewürztes Gericht mit Kidneybohnen ist also genau mein Fall.
Hier hab ich so ein Gericht für euch. Das fällt eigentlich in die Kategorie “das kocht doch bestimmt eh schon jeder so ähnlich”, aber ich zeig euch trotzdem mal meine Variante. Die Kurzfassung: Man dünste etwas Zwiebel an, gebe gekochten Reis und beliebiges Gemüse dazu und würze das ganze mexikanisch. Ihr könnt dafür natürlich Dosengemüse, tiefgefrorenes oder frisches nehmen, was ihr eben da habt. Bei mir waren es vorwiegend Paprika, Kidneybohnen und Mais, also die Klassiker für mexikanische Gerichte. Sehr lecker sind auch grüne Bohnen oder Zucchini, das Gericht ist eine tolle Resteverwertung. Und wenig Aufwand ist es auch.
Mexikanischer Gemüsereis
- Reis in Salzwasser gar kochen.
- Zwiebel abziehen und in Halbringe schneiden. Paprika putzen, waschen und in Stücke schneiden. Tomaten waschen und in kleine Würfel schneiden. Bohnen und Dosengemüse abtropfen lassen.
- Zwiebel in Öl glasig dünsten. Reis, Gemüse und Bohnen zugeben und gründlich vermengen.
- Bei geringer Hitze in der Pfanne lassen, bis alles gleichmäßig warm ist. Derweil abschmecken mit Tomatenmark, einer ordentlichen Ladung Gewürze, Salz und Pfeffer.
Optional kann man einen Joghurtdip dazu essen, oder Joghurt oder Sauerrahm pur. Zaziki ist auch sehr lecker – aber der Gemüsereis schmeckt auch pur schon wunderbar :) Was packt ihr am liebsten in euren Gemüsereis? Würzt ihr eher mexikanisch, italienisch oder asiatisch?
Ratespiel: Was koch ich wohl mit diesem Gewürz?
Unterdessen beherbergt mein Gewürzschrank eine recht vorzeigbare Sammlung an getrockneten Kräutern und gemahlenen Gewürzen. Sowas gehört einfach in eine Küche, finde ich ;) Die meisten davon verwende ich regelmäßig, manche häufiger, manche seltener. Auf jeden Fall bleibt keines unbenutzt und ich suche liebend gern nach Rezepten, bei denen ich die Kandidaten benutzen kann, die sonst eher spärlich vertreten sind.
Aber es gibt tatsächlich ein Gewürz, das ich mir für ein einziges Gericht angeschafft habe. Ich habe es seitdem immer wieder und wieder verwendet, aber eben nur für dieses spezielle Rezept. (Dieses Gericht ist allerdings so lecker, dass es allein die Beherbergung des Gewürzes absolut legitimiert.) Ich rede von gemahlenem Piment. Und damit lade ich euch ein zu einem kleinen Ratespiel:
Für welches eine Gericht verwende ich wohl meinen Piment?
Extrapunkte gibt’s für den, der erkennt, welche Pflanze hier als Deko dient ;) |
Fast wär’s eine Pizza geworden: Olivenpizza-Focaccia
Manchmal kalkuliert man die verbleibende Zeit einfach falsch. So war ich letzthin der Meinung ich könne noch schnell Pizzamuffins zum Mitnehmen machen. Es war eh noch Hefe übrig und frische Pizzamuffins sind ja wirklich lecker. Der Teig war schnell gemacht und ging vor sich hin – und dabei ging mir selbst auf, dass das zeitlich nichts mehr werden würde. Also den Teig kurzerhand in einen Gefrierbeutel gepackt und im Tiefkühlfach verstaut.
Gestern wurde er wieder aufgetaut und zu einer Art Focaccia verarbeitet. Ich denke, es dürfte sich sogar um eine echte Focaccia handeln, allerdings weiß ich zugegebenermaßen nicht wie streng der Begriff definiert ist. Wikipedia behauptet es handle sich um ein “Fladenbrot aus Hefeteig, das vor dem Backen mit
Olivenöl, Salz und eventuell Kräutern und weiteren Zutaten belegt wird”. Ok, ich hab auch in den Teig noch Zutaten hinein, aber ich denke, das geht schon noch als Focaccia durch ;)
Sie schmeckt ziemlich wie eine käselose Olivenpizza. So
ein Wunder, es handelt sich bei dem Grundteig ja auch genau um meinen
Pizzateig und Tomaten sind auch dabei ;) Sehr lecker ist sie auf
jeden Fall, wunderbar aromatisch. Man kann sie einfach pur als Snack essen, zu gegrilltem
als Beilage oder sie wie ein Brot verwenden und mit etwas bestreichen oder belegen. Oder man lässt sie die Hauptrolle spielen, wie bei mir
heute. Dazu gab es Salat, Rohkost und Zaziki.
Olivenpizza-Focaccia
- Hefe im lauwarmen Wasser auflösen. Zusammen mit Salz und 1 EL Olivenöl zu den Mehlen geben und zu einem Teig verkneten. An einem warmen Ort ca. 30 min lang abgedeckt gehen lassen. (Danach optional einfrieren und irgendwann wieder auftauen.)
- 6 Oliven hacken. Rosmarin waschen und den Großteil der Nadeln (nicht alle) ebenfalls hacken. Getrocknete Tomate abtropfen lassen und in kleine Stücke schneiden. Die drei Zutaten gemeinsam mit dem Oregano unter den Teig kneten. Zu einem Fladen ausbreiten und nochmal 15 min gehen lassen.
- Restliche Oliven längs halbieren, frische Tomate in kleine Würfel schneiden. Focaccia mit etwas Olivenöl bestreichen, mit Oliven und Tomatenstückchen belegen und mit einigen Rosmarinnadeln und etwas Fleur de Sel bestreuen.
- Im Ofen bei 180 °C für ca. 20 min bis zum gewünschten Bräunungsgrad backen.