10Aug/14
Hirsebrei Pflaumen orientalisch

Sonntagsfrühstück: Hirsecreme mit orientalischem Touch

Wie ihr wisst liebe ich cremig-breiiges, auch zum Frühstück. Hirsebrei, oder etwas vornehmer Creme, wollte ich schon länger mal ausprobieren, denn letztes Mal wurde es statt Brei ein zwar leckeres, aber eher körniges Hirsefrühstück. Jetzt habe ich aber den Bogen heraus wie das Ergebnis risottoähnlich cremig wird: Man kocht es einfach so ähnlich wie Risotto. Übrigens gibt es zwei verschiedene Körnungen von Hirse, die eine kocht nur ca. 15 min, die andere, die auch ich verwendet habe, über eine halbe Stunde. Werft also einen Blick auf die Packung und verkürzt die Kochzeit eventuell.

Die Würzung ist orientalisch inspiriert, mit Datteln, Zimt, Honig, Walnüssen und Kokos. Ich habe die Tage – wer mir auf Facebook folgt weiß das schon – bei den Gewinnspielen zum 100ten Vegan Wednesday ein Back-Paket gewonnen, in dem allerlei feine Dinge waren und unter anderem auch Kokosmus. Wenn ihr kein Kokosmus habt könnt ihr es durch Mandelmus ersetzen oder einfach Kokosraspeln verwenden und die ein Weilchen mitkochen lassen.

Ich hätte mich reinsetzen können :) Warm, sehr cremig, leicht bissfester Kern der Hirse, punktuell süß durch den Honig, dazu die säuerlichen Pflaumen, aromatische Walnüsse und ein Hauch von Kokos – herrlich!

 

Orientalischer Hirsebrei

Cremig-warm sorgt dieses Frühstück für eine kleine Geschmacksexplosion im Mund. Säuerlich und süß, cremig und knusprig!

Hirsebrei Pflaumen orientalisch

Zutaten

für 1 Sonntagsfrühstücks-Portion

  • 60 g Hirse (1 Espressotasse)
  • Prise Salz
  • 1 Dattel
  • 1 TL Kokosmus (oder 1 TL Mandelmus oder 1 EL Kokosraspeln)
  • 1/2 TL Zitronensaft
  • Zimt (mMn: viel ;)
  • 2 Pflaumen
  • drei Walnusshälften
  • Honig (oder Ahorn-/Löwenzahnsirup o.ä.)

Zubereitung

  • Hirse mit klarem Wasser spülen und danach mit 2 Espressotassen frischem Wasser und einer Prise Salz in den Topf geben. Aufkochen und 5 min lang kochen lassen, dann die Hitze runterdrehen und bei halb geschlossenem Deckel 25 min ganz leise weiter köcheln lassen. Immer wieder umrühren und gelegentlich noch etwas Wasser nachgeben, wenn fast alles verkocht bzw. aufgenommen ist. Ich habe insgesamt etwas mehr als 3 Espressotassen Wasser verwendet. (Eventuell muss eure Hirse nur 10 min köcheln, schaut auf die Packung!)
  • Dattel in kleine Stücke schneiden. 10 min vor Ende der Garzeit zusammen mit ein Zitronensaft, den Kokosraspeln (sofern kein Mus verwendet wird) und der gewünschten Menge Zimt zur Hirse geben und mitköcheln lassen.
  • Pflaumen waschen, entkernen und in Stücke schneiden, ggf. einige Spalten als Deko zurück behalten.
  • Am Ende der Garzeit sollte die Hirse alles Wasser aufgesogen haben. Das Kokosmus (oder Mandelmus) unterrühren und die Pflaumenstücke unterheben. In ein Schälchen geben, ggf. Pflaumenspalten als Deko darauf legen und nach Belieben Honig und grob gehackte Walnüsse darüber verteilen.
https://herbs-and-chocolate.de/2014/08/sonntagsfruhstuck-hirsecreme-mi.html

 

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08Aug/14

3 schnelle Veggie-Grillideen – für Ästheten, Käseliebhaber und Puristen

Grill-Ideen Part 2: mit Hummus gefüllte Champignons, Feta-Päckchen und Kräuteröl fürs Grillgemüse

Von den Köstlichkeiten beim Grillen mit meinen Eltern habe ich euch ja schon mal berichtet, aber unterdessen habe ich etwas mehr Übung im vegetarischen Grillen. Mit Olivenöl bestrichene Aubergine ist natürlich immer lecker, aber ein bisschen kreativer darf es schon werden. Allerdings habe ich vorm Grillen nicht zwangsläufig Lust stundenlang in der Küche zu stehen, zumal Salate und ggf. Brot (z.B. eine Pestoblume) ja auch vorbereitet werden wollen.

Hier habe ich drei Grillideen für euch, die allesamt recht flott vorbereitet sind. Und lecker sind sie auch, selbstredend :) Dazu gab es letztes Mal Aufback-Ciabatta, gemischten Salat und meinen Nudelsalat.

für Ästheten: Mit Hummus gefüllte Champignons

größere Champignons (am besten braune)
schwarze Oliven
Pfeffer
Den Hummus kann man fertig kaufen oder selbst machen, was natürlich deutlich
besser schmeckt und mit Kichererbsen aus der Dose auch schnell geht. Wenn er fertig ist, ist es denkbar einfach:
Die Champignons mit einem Küchentuch putzen, die Stiele herausdrehen und das entstandene Loch mit Hummus füllen. Mit frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen und eine Olive in die Füllung stecken. Grillen bis die Champignons gebräunt und leicht schrummpelig sind.

für Käseliebhaber: Feta-Päckchen

Feta (aus Schafs-/Ziegenmilch)
frische Zweiglein Thymian- und Rosmarin
Knoblauchzehe
ein kleines Stück Zucchini
Olivenöl
Salz, Pfeffer
außerdem: Alufolie

Die habe ich schon wirklich oft gemacht, sie sind sehr einfach und extrem aromatisch – nur frisch müssen die Kräuter auf jeden Fall sein.

  1. Feta in längliche Blöcke à etwa 50 g schneiden. Alufolie in ca. 30 x 30 cm große Stücke reißen (passend zu euren Feta-Blöcken) und mit etwas Olivenöl bepinseln. Je einen Feta-Block auf ein Stück Alufolie legen.
  2. Knoblauchzehe abziehen und in möglichst dünne Scheiben schneiden. Auf jeden Feta-Block etwa 3-5 Knoblauchscheiben legen. Thymian- und Rosmarinzweiglein waschen, in ca. 7 cm lange Stücke teilen und Feta-Blöcke damit belegen. Salzen, pfeffern und mit etwas Olivenöl beträufeln.
  3. Zucchini waschen, in Scheiben schneiden und ein paar davon auf jeden Feta-Block oben auf die Kräuter legen. Nochmal leicht salzen, pfeffern und mit ein wenig Olivenöl beträufeln. 
  4. Ein Päckchen formen: Die Alufolie von den langen Seiten nach oben schlagen, oben aneinanderlegen und zusammen nach unten rollen, sodass die Folie möglichst eng abschließt und die Kräuter im Päckchen zwischen Feta und Zucchini leicht zusammengepresst werden. Die restliche Alufolie von den kurzen Seiten Bonbon-mäßig zusammenrollen und zu “Griffen” biegen.
  5. Grillen bis sich der Feta im Paket ganz weich anfühlt. Lieber etwas zu lange, es schmeckt sehr lecker, wenn er zerfällt und unten etwas anbäckt.

für Puristen: Gemüse mit Kräuteröl

ca. 5 EL Olivenöl

4 Blättchen Salbei
je ein Zweiglein Thymian und Rosmarin
1 Knoblauchzehe
Gemüse nach Wahl (Paprika, Zwiebel, Pilze, Aubergine, Cocktailtomaten…)
Salz, Pfeffer
Nur wenig mehr als mit Olivenöl bestrichenes Gemüse, aber die paar Kräuter sorgen für ein deutliches Mehr an Geschmack.
Kräuter waschen, Blättchen abzupfen und hacken. Knoblauchzehe abziehen und durchpressen. Kräuter und Knoblauch in ein Gläschen oder Döschen geben, mit Olivenöl bedecken und für mindestens einige Stunden durchziehen lassen. Das Gemüse putzen, in Scheiben schneiden oder auf Spieße stecken, mit dem Kräuteröl bepinseln, salzen und pfeffern. Grillen, bis das Gemüse schön gebräunt und (je nach Gemüse) durchgegart ist.
05Aug/14

Spitzkohl-Spätzle-Pfanne

Was macht man, wenn man von Muttern einen Spitzkohl und eine übrig gebliebene Portion Spätzle mitbekommt? Man verfährt nach einem bewährtem Konzept und wirft das zusammen in die Pfanne, immerhin kommt da meinstens kommt was gutes bei raus. Das war das erste Mal, dass ich Spitzkohl verarbeitet habe und ich muss sagen: Der ist richtig lecker :)

Spitzkohl-Spätzle-Pfanne

für 2-3 Personen
1 Spitzkohl (ca. 700 g)
400 g Spätzle (schon gegart)
2 Frühlingszwiebeln
2 Knoblauchzehe
250 ml Gemüsebrühe
zwei Schuss Zitronensaft
Paprikapulver geräuchert
Salz, Pfeffer
Rapsöl
optional: Schmand, Crème Fraîche oder Saure Sahne
  1. Die äußeren Blätter des Spitzkohls und den Strunk entfernen, den Rest waschen und in Würfel schneiden. In etwas Öl in einer großen Pfanne oder einem beschichtetem Topf anbraten, sodass er stellenweise bräunt.
  2. Frühlingszwiebeln putzen und in Ringe schneiden, Knoblauchzehe abziehen und hacken. Zum Spitzkohl geben und weiter dünsten, bis der Spitzkohl die gewünschte Konsistenz hat. Bei mir war er noch leicht knackig, ihr könnt ihn aber natürlich auch komplett weich garen. Ablöschen mit der Gemüsebrühe und die Spätzle untermengen.
  3. Würzen mit Zitronensaft, Paprikapulver, Salz und Pfeffer. Unter gelegentlichem Umrühren bei moderater Hitze auf dem Herd lassen, bis der Großteil der Flüssigkeit verkocht bzw. aufgenommen ist und die Spätzle warm sind.
  4. Entweder pur essen oder mit einem Klecks Schmand, Crème Fraîche oder Saurer Sahne toppen.
03Aug/14

Rustikal-Mediterraner Flammkuchen

Die letzten Tage habe ich fleißig gekocht, serviert und abgeräumt, denn es gab gleich zwei große Feiern hintereinander. Nebenher habe ich ein bisschen auf Pinterest gestöbert und wenn ihr rechts in die Seitenleiste schaut findet ihr unter “Follow Me” statt vier jetzt fünf Icons – ab jetzt habe ich auch ein Board auf Pinterest. Also wenn euch hübsche Bildchen besser gefallen als mein Gelaber, dann schaut doch mal dort vorbei ;)

http://www.pinterest.com/HerbsNChocolate/herbs-chocolate/

Nachdem große Feiern zwar viel Spaß machen aber auch auch stressig sind – insbesondere wenn man selbst mit organisiert – bin ich froh jetzt wieder daheim zu sein und im Kleinen zu kochen. Heute gab es Flammkuchen und das ist eines der Gerichte, wo ich bislang noch keine vegetarische Version gefunden hatte, die mich genauso überzeugt hat wie die mit Speck oder Lachs. Diesmal gab es einen mediterran inspirierten Flammkuchen und der bringt nun genug würzigen Geschmack mit, dass ich ihn als adäquate Alternative betrachte :) Das Roggenmehl im Teig ist zwar gar nicht mediterran, macht ihn aber nochmal “rustikaler” im Geschmack.

Rustikal-Mediterraner Flammkuchen

 
für 2 Personen
Teig:
40 g Roggenvollkornmehl
110 g Weizenmehl
60-70 ml lauwarmes Wasser
1/2 TL Salz
Belag:
2 EL Schmand
2 EL Frischkäse mit Kräutern
ein Schuss Milch
Muskat
Salz, Pfeffer
3 getrocknete Tomaten (in Öl)
5 schwarze Oliven
4 Frühlingszwiebeln
zwei Zweiglein Rosmarin (je ca. 10 cm lang)
  1. Zutaten für den Teig gründlich miteinander verkneten – die genaue Wassermenge hängt von eurem Mehl ab, also fang lieber mit etwas weniger an.
  2. Schmand und Frischkäse mit einem Schuss Milch glatt rühren, würzen mit Muskat, Salz und Pfeffer. 
  3. Die Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in Ringe schneiden. Die getrockneten Tomaten abtropfen lassen und in dünne Streifen schneiden, diese nochmal halbieren. Den Rosmarin waschen, Nadeln abzupfen und grob hacken. Oliven grob hacken.
  4. Ofen auf 230 °C Ober-Unterhitze vorheizen. Den Teig so dünn wie möglich ausrollen, mit der Schmand-Masse bestreichen und mit dem Rosmarin bestreuen. Belegen mit Frühlingszwiebeln, Tomatenstreifen und Oliven.
  5. Bei 230 °C Ober-Unterhitze ca. 7 min backen.
30Jul/14

Rucola-Gnocchi mit Paprika-Soße

Ich habe schon einmal Gnocchi gemacht und für gut, aber nicht umwerfend besser als die gekauften befunden. Allerdings bieten selbstgemachte Gnocchi die Möglichkeit den Teig zu würzen und beispielsweise Kräuter einzuarbeiten und deshalb habe ich sie gestern nochmal gemacht.

Ich muss mein Urteil revidieren: Diesmal sind sie sehr schön locker geworden, nicht so fest wie die fertig gekauften. Es lohnt sich also nicht nur wegen des Rucolas im Teig sie selbst zu machen :) Wobei ich mich frage was ich letztes Mal falsch gemacht habe, vielleicht waren sie zu lange im kochenden Wasser…? Die Soße ist übrigens absichtlich sehr schlicht, damit die Gnocchi nicht zu sehr dominiert werden. Alternativ könnt ihr sie natürlich auch einfach in Öl oder Salbeibutter schwenken.

Rucola-Gnocchi

für 1 Person
150 g Kartoffeln (vorw. festkochend)
70 g Mehl
20 g Hartweizengrieß
Handvoll Rucola
Prise Salz
  1. Kartoffeln gut gar kochen. Nicht verkochen, aber sie sollen wirklich ordentlich gar sein, damit sie sich leicht zerquetschen lassen.
  2. Rucola waschen, gründlich trocken tupfen und fein hacken.
  3. Kartoffeln abgießen und euren Fingern zuliebe ein klein wenig abkühlen lassen. Danach pellen und entweder durch eine Kartoffelpresse pressen oder mit einem Kartoffelstampfer zerquetschen. Keinen Mixer oder Pürierstab verwenden, das macht den späteren Teig wohl zäh, weil zu viel Stärke austritt.
  4. Mehl, Grieß, Salz und Rucola unter die Kartoffelmasse kneten, bis ein homogener Teig entsteht. Den für ca. 15 min ruhen lassen.
  5. Den Teig zu Würsten formen, diese daumengroße Stücke schneiden und in Gnocchiform bringen.
  6. In einem großen Topf reichlich Salzwasser zum kochen bringen und die Gnocchi darin gar kochen, das heißt bis sie oben aufschwimmen. Das geht sehr schnell, 2-4 Minuten reichen. Abgießen und servieren.

Paprika-Soße

reichlich Soße für 1 Person
1,5 rote Paprika
1/2 Zwiebel
1 getrocknete Tomate (in Öl, abgetropft)
ca. 100 ml Gemüsebrühe
zwei ordentliche Schüsse passierte Tomaten
Paprikapulver edelsüß
Salz, Pfeffer
Olivenöl
  1. Paprika und Zwiebel putzen bzw. abziehen und in Stücke schneiden. In etwas Olivenöl anbraten, bis sie etwas Farbe bekommen, dann weiter dünsten bis die Zwiebel glasig ist.
  2. Paprika, Zwiebel, die grob zerkleinerte getrocknete Tomate, Gemüsebrühe und passierte Tomaten zusammen pürieren. Würzen mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer.