Das Rezept hier habe ich euch schon angeteastert, als ich das Kochbuch “Falastin” vorgestellt habe. Die optisch so unscheinbaren Puffer gab es bei mir jetzt schon diverse Male und immer wieder waren sowohl mein Mann als auch ich wieder überrascht, wie lecker sie sind. Sie schmecken pur oder mit Joghurt-Dip oder Hummus, warm oder auf Raumtemperatur, mit Brot oder Salat oder zu Kartoffelspalten, als Vorspeise, Snack oder als simples Hauptgericht. Sprich sie können so ziemlich alles sein was ihr wollt und als Bonuspunkt machen sie auch noch wenig Arbeit.
Im Original wird frischer Blumenkohl verwendet, der als erstes blanchiert wird. Ich spare mir das und verwende tiefgekühlten. Damit muss man wirklich nur den gewürzten Teig anrühren, ein bisschen Gemüse schnippeln und die Puffer ausbraten. Wenn ihr Elan und Zeit habt, könnt ihr einen Minz-Joghurt dazu reichen, oder ihr nehmt einfach Naturjoghurt oder schlicht einen Spritzer Zitrone. Ein sehr dankbares Rezept, das schon in mein Standard-Repertoire gewandert ist.
Mit dem Wort “Puffer” hadere ich übrigens noch. Aber wie nennt man sie sonst auf Deutsch? Im englischen Original sind es “fritters”, das gefällt mir gut. Die deutschen “Bratlinge” wären eine sehr nahe Übersetzung, klingen in meinen Ohren aber ziemlich angestaubt und unattraktiv. “Pflanzerl” sind da schon sympathischer, aber doch ein sehr regionaler Ausdruck und außerdem denke ich da automatisch an Hackfleisch. Für den Moment bleibe ich also bei den “Puffern” – alternative Ideen sind willkommen! Vielleicht habt ihr das Buch auch auf Deutsch und könnt nachschlagen, wie die Übersetzer damit umgegangen sind? Aber wie auch immer sie heißen sollen, eigentlich kommt es ja auf den Geschmack an und ich verspreche, der wird euch überzeugen.
Zutaten
für 10 Stück / ca. 2-3 Portionen
- 300 g TK-Blumenkohl
- 120 g Mehl
- 1,5 TL Cumin
- 0,75 TL Zimt
- 0,5 TL Kurkuma
- 0,5 TL Backpulver
- 1,25 TL Salz
- Pfeffer
- 20 g gehackte Petersilie
- 1-2 Zwiebeln (ca. 100 g)
- 2 Eier
- 40-80 ml Wasser
- Olivenöl
- 250 g Joghurt
- 6 gehackte Blättchen Minze
- 2 EL Zitronensaft
- 1 EL Olivenöl
- 0,5 TL Salz
Zubereitung
- Den Blumenkohl auftauen lassen. Falls ihr stattdessen frischen verwendet, kocht die Röschen für 4 Minuten in Salzwasser, damit sie gar sind.
- Mehl vermischen mit den Gewürzen, Backpulver, Salz, einer großzügigen Ladung Pfeffer und der Petersilie. Die Zwiebeln abziehen, fein hacken und ebenfalls zugeben.
- Die Eier in die Mehlmischung aufschlagen und mit einem Löffel anfangen sie in das Mehl einzurühren. Nach und nach Wasser zugeben, je nach Größe der Eier braucht ihr 3-8 EL, bis ein leicht flüssiger, aber noch sehr zäher Teig entsteht.
- Den aufgetauten Blumenkohl grob hacken bzw. zerdrücken, die Stücke dürfen gern um 1 cm groß sein. Unter den angerührten Teig mischen.
- In einer großen Pfanne Olivenöl erhitzen und den Teig darin zu ca. 8-10 Puffern ausbraten, jeweils ca. 2,5 min pro Seite. Sofort heiß oder später auf Raumtemperatur servieren.
- Für den Joghurt alle Zutaten vermischen. Alternativ schlicht Naturjoghurt oder nur ein paar Spritzer Zitronensaft zu den Puffern reichen.
Hallo Carla,
das ist definitv auch eines meiner Lieblingsrezepte aus dem Palästina-Kochbuch. Wobei ich bisher alles aus diesem Kochbuch liebe :-) Dort werden sie übrigens Blumenkohlküchlein genannt. Finde ich aber auch nicht optimal :-) Zuhause nennen wir sie Blumenkohl-Röstis.
Hallo Carla,
ich hatte gestern noch Blumenkohl zu verwerten und spontan dieses Rezept nachgekocht. Einfach genial! Mein kleiner Sohn hat die Bratlinge (Gemüsepancakes?) kalt aus der Hand weggefuttert, sie kommen also ins Repertoire und ich überlege noch, mit welchem Gemüse ich das Rezept abwandeln kann.
Katharina
Viele Grüße
Hallo Carla, ich hätte 2 Fragen zu dem Rezept. Ist der TK Blumenkohl schon vorgekocht und ist der Cumin ganz oder gemörsert?
Vielen Dank! Geiberuam
TK-Blumenkohl ist schon vorgekocht, ja :) Und der Cumin ist gemahlen.