Kürbis-Curry mit Spinat und Kokosmilch nach Meera Sodha

22Oct/20
Kürbis-Curry mit Kokos

Es ist Kürbiszeit. Nicht mein Lieblingsgemüse, gar nicht – so wenig, dass ich vor einigen Jahren extra ein 6-wöchiges Kürbis-Projekt gestartet hatte, um vielleicht doch noch etwas Zuneigung zu den lustigen orangen Gesellen zu entdecken. Tatsächlich entdeckte ich einige Kombinationen, die ich recht gut fand, aber trotzdem verfalle ich nicht in ekstatische Freude, wenn die Saison beginnt. Umso verblüffender ist es, wenn mich ein Kürbisrezept dann doch mal richtig begeistert.

Es stammt, wieder mal, aus “Indisch Vegetarisch” von Meera Sodha und heißt im Original “Kürbis-Curry mit Augenbohnen und Kokos”. Die Bohnen habe ich dank meinem zickigen Verdauungssystem wieder weglassen müssen und dafür Spinat ergänzt, der sich meiner Meinung nach hervorragend macht und ein wenig mehr Frische in das Curry bringt. Insgesamt ist es ein Gericht zum reinlegen. Es will in eine große Schüssel gefüllt, mit auf die Couch genommen und mit einem Löffel gegessen werden, am besten kuschelt ihr euch derweil in eine Decke und zündet eine Kerze an, während draußen ein regnerischer Herbststurm wütet. Aber ja, zur Not geht ein Esstisch natürlich auch.

Es ist süßlich, cremig, würzig, wärmend und echtes Wohlfühlessen und allzu lang in der Küche stehen müsst ihr dafür auch nicht. Ich kann guten Gewissens sagen, dass ich noch nie ein besseres Kürbisgericht gegessen habe und auch vom Mann kam reichlich Lob, was definitiv ein Qualitätsmerkmal ist. Tut euch den Gefallen und probiert es aus.

Kürbis-Curry mit Spinat und Kokosmilch

Ein köstliches Herbstgericht mit einer großzügigen Ladung Gewürze, das die Seele wärmt.

Kürbis-Curry mit Kokos

Zutaten

für 2 Personen

    Kürbis:
  • 0,8 kg Kürbis (bei mir Hokkaido)
  • 0,75 EL Garam Masala
  • 0,5 TL Salz
  • 1 EL Rapsöl
    Curry:
  • 1 kleine Zwiebeln
  • 1 große Knoblauchzehen
  • 150 g Tomaten
  • 1 EL Kokos- oder Rapsöl
  • 1 TL braune Senfsamen
  • 1 EL getrocknete Curryblätter (nach Belieben)
  • nach Belieben 1 Chili, halbiert und entkernt
  • 300 ml Kokosmilch
  • großzügige Messerspitze TL Kurkuma
  • 200 g TK-Spinat
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

  • Kürbis waschen, ggf. schälen (bei Hokkaido nicht nötig), entkernen und zunächst in maximal 2 cm breite Halbmonde schneiden, dann in mundgerechte Stücke. Mit Garam Masala, Salz und Rapsöl vermischen.
  • Auf zwei Backblechen ausbreiten und für 30 min bei 200°C Umluft rösten, bis der Kürbis gar und schön weich ist.
  • Derweil Zwiebel abziehen und in dünne Halbringe schneiden, Knoblauch abziehen und hacken. Tomaten in Spalten schneiden.
  • 1 EL Kokos- oder Rapsöl in einer Pfanne erhitzen, Senfsamen und Curryblätter zugeben und kurz braten, bis die Senfsamen anfangen zu springen. Zwiebel und nach Belieben Chili zugeben und ca. 12 min lang geduldig braten, bis die Zwiebel goldgelb ist. Knoblauch zugeben und einige Minuten weiter braten, dann Tomaten untermischen und einige weitere Minuten garen lassen, bis sie weich sind.
  • Kokosmilch angießen und Kurkuma, 1/4 TL Salz und eine großzügige Ladung Pfeffer unterrühren. Den gerösteten Kürbis und den aufgetauten Spinat dazugeben, 5 min lang durchwärmen lassen, dann mit Salz abschmecken.
https://herbs-and-chocolate.de/2020/10/kurbis-curry-spinat-kokosmilch.html

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8 Kommenare zu “Kürbis-Curry mit Spinat und Kokosmilch nach Meera Sodha

    1. Sie rechnet pro Person 100 g gegarte Bohnen, aber so ganz 1:1 von meinem Rezept lässt sich das nicht austauschen, weil ich die Kürbis- und Kokosmilchmenge auch angepasst habe, um die fehlenden Bohnen auszugleichen und auf eine ähnliche Sättigung zu kommen.

  1. Hallo Carla,
    ich habe mich für dieses Rezept entschieden, es nachgekocht (mit frischem Spinat) und gestern darüber gebloggt.
    Es hat uns sehr gut geschmeckt und es wird es wieder geben.
    Liebe Grüße
    Katja

  2. Liebe Carla, ich vertrage Hülsenfrüchte auch nicht gut, habe aber Möglichkeiten der Zubereitung gefunden, die sie extrem viel verträglicher machen. Also ich esse nur geschälte Linsen, die ich immer über noch über Nacht einweiche, das Wasser abgieße, koche bis ziemlich weich und dann noch ein paar Stunden fermentiere (einfach etwas Joghurt oder ein Probiotikum dazu und dann an einen warmen Ort) oder gekeimte Linsen z.B. Belugas, die ich dann auch noch lange koche und fermentiere. Die bestverträglichste Hülsenfrucht ist allerdings Mungdal. Den weich ich nur lange ein und koche ich dann. Wird glaub ich in Indien auch an Säuglinge verfüttert.
    Herzliche Grüße! Geiberuam

    1. Das ist eine sehr spannende Zubereitung, vielen lieben Dank dafür! Unterdessen vertrage ich Hülsenfrüchte zum Glück wieder, aber den Tipp merke ich mir auf jeden Fall, falls ich nochmal etwas extra verträgliches kochen möchte. Und vielleicht hilft der Tipp hier ja noch jemandem :)

  3. Wow so lecker!
    Nachdem ich mit den gekauften Garam masalas bislang nicht so glücklich war, hab ich das Rezept von Shibas Kitchen genommen und selber produziert. Hat super gepasst.
    Vielen Dank! Geiberuam

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