Sushi mit mariniertem Räuchertofu

19May/14
Sushi marinierter Räuchertofu

Sushi ist einfach wahnsinnig lecker. Als Vegetarier bekommt das Sushi-selbstmachen plötzlich einen ganz anderen Stellenwert, denn wirklich interessantes vegetarisches Sushi bekommt man nicht an jeder Ecke. Klar, Gurken- und Avocado-Maki gibt’s nahezu überall, aber im Vergleich zu Lachs und Thunfisch fallen die geschmacklich doch sehr ab.

Wenn man Sushi selbst macht hat man dagegen alle Möglichkeiten mehr in das Noriblatt zu wickeln als nur ein Stück Gurke. Und siehe da: Schon vermisse ich den Fisch nicht mehr. Natürlich schmeckt marinierter Räuchertofu nicht nach Fisch, aber er schmeckt sehr lecker, aromatisch und einfach interessant. Dazu noch ein bisschen Rucola, ein Stück Gurke und vielleicht etwas Sesam und ich bin wieder im Sushi-Himmel.

Selbstverständlich lohnt sich selbstgemachtes Sushi auch für Nicht-Vegetarier. Es ist nicht aufwändiger und geheimnisvoller, als eine Lasagne zu kochen und es macht einfach Spaß die Röllchen zu befüllen und zu rollen. Zu mehreren erst Recht. Wie wäre es mal mit einer Sushi-Party? Und auch falls es beim ersten Versuch nicht so ganz perfekt klappt, der Geschmack wird darunter nicht leiden.

Wie gesagt, es ist keine Magie dabei, es ist nicht unmenschlich aufwändig, sehr variabel, recht gesund, ungemein lecker – OK, ich hör schon auf zu schwärmen. Aber ich kann euch wirklich nur raten: Ran an die Bambusmatte!

Sushi mit mariniertem Räuchertofu

Sushi marinierter Räuchertofu

Zutaten

für 2 Personen

    Reis:
  • 200 g Sushireis
  • 250 ml Wasser
  • 2 EL Reisessig (ersatzweise einfacher Branntwein- oder Apfelessig)
  • 2 TL Zucker
  • 1 TL Salz
    Füllung:
  • 100 g Räuchertofu
  • 1 EL Sojasoße
  • 2 TL Zucker
  • 1 TL Tahin
  • Gurke, Karotte, Rucola
  • Frischkäse oder Avocado
    Außerdem:
  • 4-5 Nori-Seetangblätter
  • Sojasoße
  • evtl. Wasabi und eingelegter Ingwer
  • sehr hilfreich ist eine Sushimatte als Rollhilfe

Zubereitung

    Für den Reis:
  • Reis mehrfach mit Wasser spülen, bis es merklich klarer wird. In ein Sieb abgießen.
  • Dann den Reis mit 250 ml Wasser in einen Topf geben. Bei geschlossenem Deckel kurz aufkochen und 2 min köcheln lassen. Bei sehr schwacher Hitze für 15 min quellen lassen.
  • Topf vom Herd ziehen, ein Küchenhandtuch oder -papier zwischen Topf und Deckel klemmen und 15 min ziehen lassen. Danach sollte der Reis schon etwas klebrig sein und alle Flüssigkeit aufgesogen haben.
  • Essig, Zucker und Salz vermischen. Wenn ihr einen Essig mit mehr als 5 % Säuregehalt verwendet, nehmt weniger Essig und gebt dafür Wasser hinzu, sonst wird es zu sauer. Rührt, bis sich alle Salz- und Zuckerkristalle gelöst haben - ggf. hilft es, den Essig etwas zu erwärmen.
  • Gebt jetzt von der Würzflüssigkeit einen Teil über den Reis und vermengt alles. Je nachdem wie intensiv ihr den Reis gewürzt haben wollt könnt ihr weiter Würzflüssigkeit zugeben und abschmecken. Denkt daran, dass der Reis noch abkühlen und ziehen wird und dann nochmal milder schmeckt. Ich habe den Reis daher bewusst ein klein wenig überwürzt und die gesamte Flüssigkeit verwendet, das hat später sehr gut gepasst.
  • Verteilt den Reis auf einem Backblech oder Brettchen oder großen flachen Teller, damit er schneller auskühlt. Also: warten.
    Füllung vorbereiten:
  • Räuchertofu in Streifen schneiden. 1 EL Sojasoße mit 2 TL Zucker und 1 TL Tahin vermengen und den Tofu darin wenden. In Öl knusprig anbraten, ggf. in der Pfanne nochmals mit etwas Marinade beträufeln.
  • Gurke und Karotte waschen und in Streifen schneiden.
  • Rucola putzen, waschen und trocken schütteln.
    Maki herstellen:
  • Stellt euch ein Schälchen Wasser bereit. Dann ein Nori-Blatt auf die Sushimatte legen und auf der euch zugewandten Hälfte dünn Reis verteilen. Feuchte Hände sind dabei sehr hilfreich, er klebt nämlich wirklich ordentlich.
  • Auf dem Reis könnt ihr jetzt die von euch gewünschte Füllung platzieren, Frischkäse wird dabei direkt auf den Reis gestrichen. Meine Lieblingskombinationen waren Räuchertofu + Rucola + Gurke + Frischkäse und Frischkäse + Karotte + Avocado + Rucola. Etwas Sesam macht sich auch immer gut.
  • Mithilfe der Bambusmatte von euch aus das belegte Noriblatt zu einer festen Rolle zusammenrollen - dieser Teil braucht etwas Übung, aber auch ein zu locker gerolltes Sushi schmeckt gut. Der freie Rest des Noriblattes wird zum Befestigen verwendet. Falls er nicht gut genug klebt, streicht mit einem angefeuchteten Finger über das Blatt. Die fertige Rolle für einige Minuten auf der Naht liegen lassen, dann lässt sie sich besser zerschneiden, weil das Noriblatt etwas feucht und weicher wird.
  • Mit einem scharfen (!) Messer in mundgerechte Stücke schneiden.
https://herbs-and-chocolate.de/2014/05/sushi-mit-mariniertem-rauchertofu.html

 

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2 Kommenare zu “Sushi mit mariniertem Räuchertofu

  1. Das schaut ziemlich lecker aus, das muss ich auch ausprobieren. Danke für das Rezept.

    MfG Duvar

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