Letztes Wochenende war ich endlich mal wieder beim Synchronbacken dabei, das Zorra vom kochtopf.me und Sandra von “From Snuggs Kitchen” regelmäßig veranstalten. Dabei wird virtuell gemeinsam gebacken: alle Teilnehmer backen am selben Tag dasselbe Rezept und man tauscht sich über Instagram aus. Das Rezept waren diesmal die Langschläfer-Brötchen von Dietmar von homebaking.at, die dank einer Übernachtgare sehr praktisch fürs faule Sonntagsfrühstück sind. Der Begriff Brötchen ist in dem Fall wörtlich zu nehmen, laut Rezept sind es drei kleine Brote – aber die Teigmenge haben die verschiedenen Mitbäcker dann ganz unterschiedlich gehandhabt.
Ich wusste sehr schnell, dass ich eine süße Variante der Langschläfer machen will. Seit Tagen hatte ich Lust auf Rosinensemmeln (und Lebkuchen, aber der wäre doch etwas arg weit weg gewesen). Außerdem wurde mir bald klar, dass ich die Teigmenge halbieren und in einer Kuchenkastenform backen möchte – das war die einzige Form, die von der Größe her halbwegs passend aussah. Freitagabend stellte ich den Vorteig her, Samstag über Mittag den Hauptteig und der fertige Teigling ruhte dann ca. 20 h im Kühlschrank.
Und wie erging es den anderen Teilnehmern? Auf Instagram unter dem Hashtag #synchronlangschläfer findet ihr alle Beiträge vom Backen, alle Blogartikel findet ihr hier:
- zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
- Birgit von Birgit D – Kreativität in Küche, Haus & Garten (nicht mehr online)
- Silvia von Kulturgut
- Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum
- Caroline von Linal’s Backhimmel
- Britta von Backmaedchen 1967
- Johanna von Dinkelliebe
- Simone von zimtkringel
- Manuela von Vive la réduction!
- Conny von Mein wunderbares Chaos
- Britta von Brittas Kochbuch
- Sandra von From-Snuggs-Kitchen
- Dagmar von Dagmars Brotecke
- Dominik von Salamico
- Volker von volkermampft
Zufällig habe ich am Sonntag auch tatsächlich lange geschlafen (was bei mir ungewöhnlich ist und halb zehn bedeutet) und war froh den Teigling nur noch in den Ofen schieben zu müssen. Heraus kam ein verführerisch duftendes Brot mit einer toll gebräunten Kruste und einer weich-saftigen Krume. Die Rosinen und das bisschen Zucker sorgen für genau die sehr dezente Süße, die ich an Rosinengebäck so liebe und der Vollkornanteil steuert eine leicht herbe Note bei. Ein voller Erfolg! Mir schmeckt das Brot schon pur ausgezeichnet, aber auch mit Nussmus oder Marmelade bestrichen ist es sicher köstlich.
Zutaten
für eine 24 cm-Kastenform
- Achtung: Vorteig muss 12-15 h ruhen, Hauptteig nochmal 8-20 h
- 75 g Weizenvollkornmehl
- 80 g Wasser
- Messerspitze Trockenhefe (0,03 g) oder 0,1 g frische Hefe
- Vorteig
- 100 g Weizenvollkornmehl
- 325 g Weizenmehl 405
- 260 g Wasser
- 50 g Butter
- 35 g Zucker
- 8 g Salz
- 0,6 g Trockenhefe oder 2 g frische Hefe
- 150 g Rosinen
Zubereitung
- Für den Vorteig alle Zutaten vermengen. 12-15 h lang bei Raumtemperatur reifen lassen.
- Für den Hauptteig den Vorteig vermischen mit beiden Mehlsorten und Wasser und 30 min quellen lassen.
- Nach der Quellzeit die Butter in kleinen Stücken, den Zucker, Salz und die Hefe unterkneten und für ca. 10 min kneten, bis der Teig schön geschmeidig geworden ist. Dann die Rosinen unterkneten.
- 30 min lang abgedeckt bei Raumtemperatur ruhen lassen, dann von allen Seiten in die Mitte falten. Wieder 30-45 min ruhen lassen, anschließend wieder falten. Und noch ein drittes mal 30-45 min lang ruhen lassen.
- Den Teig halbieren und vorsichtig zu einer Wurzel verdrehen. In eine mit Backpapier ausgelegte Kuchen-Kastenform setzen.
- In den Kühlschrank stellen, dabei ihn nach 30 min mit Folie abdecken oder ihn in eine große Plastiktüte stecken, damit die Oberfläche nicht austrocknet. Hier darf er jetzt für 8-20 h ruhen.
- Am Backmorgen den Ofen auf 250°C Ober-Unterhitze vorheizen, das Brot hineinschieben und kräftig schwaden. Nach 2-3 min die Temperatur auf 210°C senken, aber den Schwaden im Ofen lassen (also die Türe nicht öffnen). Die Backzeit beträgt 40 min, eventuell für die letzten 10 min mit Alufolie abdecken, falls die Kruste zu dunkel wird.
Anmerkung
Neu im Thema Brot backen? Eine Erklärung der wichtigsten Begriffe und Grundlagen findet ihr in meinem persönlichen Einmaleins der Brotbäckerei.
Der Name war wohl ansteckend. ;-) Toll geworden, deine süsse Variante. Danke fürs Mitbacken!
Scheint so^^ Danke dir/euch fürs Organisieren, hat Spaß gemacht!
Deine Version klingt auf jeden Fall sehr lecker. Perfekt für die Weihnachtszeit.
Liebe Grüße
Danke! Ich mag es sehr, wobei ich es nicht unbedingt weihnachtlich finde :)
Hübsch sind sie geworden.
Danke :)
Oh, mit Rosinen! Das gefällt mir auch sehr gut.
Ist sehr empfehlenswert, schöne Abwandlung :)
Als süße Variante auch nichts schlecht…sieht super lecker aus dein süsser Langschläfer.
LG
Dagmar
Danke! Ist geschmacklich auch wirklich gut geworden :)
Diese Variante gefällt mir sehr gut und ist geschmacklich bestimmt eine Wucht. Da hätte ich gerade so richtig Lust drauf. 😍😋👍🏻
Liebe Grüße
Johanna
Jaaa, der kann schon was :D Danke!
Noch eine süße Variante der Langschläfer… wie schön :)
LG Caroline
Deine mit Schokolade sahen aber auch echt gut aus :)
wieso habe ich das mit der süßen variante eigentlich nicht wenigstens kurz in betracht gezogen? sehr verlockend! =)
Hehe, danke :) Beim nächsten Mal dann ja vielleicht!
Tolles Rezept! Ich hab es inzwischen schon 3 mal nachgebacken. Weil ich Dinkel verwende, habe ich aus 100g Wasser und 25 g Mehl noch ein Kochstück gemacht. Wird schön fluffig und hält lange frisch (eigentlich hält es aber nicht lange, weil es sooo lecker ist)
Wir lieben es zum Frühstück und zum Nachmittagskaffee und mein Sohn will es jede Woche wieder backen :-)
Danke für den lieben Kommentar, freut mich sehr, dass es dir schmeckt! :) Die Dinkelvariante muss ich auch mal probieren, mit dem Kochstück wird das sicher super.