Beim Nussmilch machen bleibt ein Trester im Passiertuch zurück. Den kann man unter anderem wunderbar zum Backen nehmen. Ich geb ihn immer in eine kleine Tupperdose und lagere ihn im Kühlschrank, bis ich Gelegenheit finde ihn zu verwenden. Einige Tage klappt das locker, ohne dass er schimmelt oder ähnliches.
Letzthin hatte ich eh noch frische Hefe rumliegen und wahnsinnig Lust auf etwas süßes, teigiges. Also suchte ich nach Rezepten für Nussschnecken, warf wie so oft verschiedene zusammen und kam schließlich bei folgender Variante heraus. Die Milch kann dabei sowohl Kuh- als auch Pflanzen- oder Nussmilch sein und die Butter lässt sich natürlich durch pflanzliche Margerine ersetzen, dann sind die Schnecken vegan. Am besten schmecken sie noch am selben Tag, idealerweise noch lauwarm :)
Nussschnecken
250 g Mehl
1/2 Würfel Frischhefe
15 g Zucker
50 g Butter
125 ml lauwarme Milch
Füllung:
30 g Butter
70 g Zucker
Nusstrester von 50 g Haselnüssen (oder 50 g gemahlene Haselnüsse)
2 Prisen Zimt
25 ml warme bis heiße Milch
- Hefe in der lauwarmen Milch auflösen. Butter schmelzen, mit dem Zucker verrühren, dann das Mehl und die Milch mit der Hefe dazu geben und zu einem Teig kneten. Abdecken und an einem warmen Ort 30 min gehen lassen.
- Butter für die Füllung schmelzen, Zucker, Nusstrester, Mandeln, Zimt und Milch unterrühren.
- Den Teig zu einem Rechteck ausrollen. Nicht zu dünn, etwa auf einen halben Zentimeter Dicke. Darauf die Nussmasse verteilen und längs zu einer Rolle einrollen. Das klappt am besten, wenn ihr den Teig auf Backpapier ausbreitet und dieses dann beim zusammen rollen wie eine Sushimatte anhebt.
- Die Teigrolle mit einem scharfen Messer in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden und diese auf ein Bleck legen. Nochmal 15 min gehen lassen.
- In den noch kalten Ofen geben und bei 180 °C 20-25 min backen.
- Die noch warmen Schnecken mit dem Guß überziehen. Dafür Puderzucker, Zitronensaft und Wasser gründlich verrühren und mit der entstehenden Paste die Schnecken dünn bestreichen. Wenn ihr es weniger süß möchtet nehmt etwas mehr Wasser, dann wird der Guß flüssiger und lässt sich dünner auftragen. Trocknen lassen und genießen.